DAS

Ihr nennt N.....küsse SCHWEDENBOMBE ??

Bei uns heißen die Moh....köpfle.
Darf man ja nicht mehr sagen. Trotzdem heißen die so bei uns und das ist nicht negativ gemeint. Wir sind einfach mit dem Wort aufgewachsen. Lecker. Jeder liebt sie. Und was man liebt ist doch nicht schlecht, oder?
Aber wie wärs, wenn wir sie Schildkrötenhöcker nennen? Passend zum Thema?
LG doris

Zitat von Phobos im Beitrag #122

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Bei uns heißen die Moh....köpfle.
Darf man ja nicht mehr sagen. Trotzdem heißen die so bei uns und das ist nicht negativ gemeint. Wir sind einfach mit dem Wort aufgewachsen. Lecker. Jeder liebt sie. Und was man liebt ist doch nicht schlecht, oder?
Aber wie wärs, wenn wir sie Schildkrötenhöcker nennen? Passend zum Thema?


LG doris

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was mich am meisten bei diesen Knochenquerschnitten nachdenklich stimmt ist die Raumforderung der dicken, porösen Knochen. Die Organe der Schildkröte haben da dann doch deutlich weniger Platz - oder sehe ich das falsch?

Der Wikipedia-Artikel gibt Auskunft: "Der schwedische Gewinner des Eurovision Song Contest 2015, Måns Zelmerlöw, bezeichnete sich in Anspielung auf die Beliebtheit der Süßspeise nach seinem Sieg selbst als Schwedenbombe."

Ich kenne natürlich die Bilder von Wegehaupt. Wir dürfen aber nicht davon ausgehen, dass jede höckrige Schildkröte so aussieht. Das kommt vor allem bei "Dampfaufzuchten" vor, wie auch Wegehaupt kommentiert. Mit extrem eiweißreicher Nahrung.

Liebe Grüße!

Herbert

Ich möchte hier nochmal meine Bedenken äußern. Wenn allein die Feuchtigkeit verantwortlich sein soll, warum gibt es dann auch höckrige Wasserschildkröten und es gibt auch Schildkröten, die bestimmt in trockenen Gebieten leben und auch höckrig werden. Ich halte das zu schnelle Wachstum viel mehr für verantwortlich. Ich habe Breitrandschildkröten von 2006, die sind aalglatt. Ein dazugekauftes Weibchen(2006) ist fast doppelt so groß und höckrig. Wie schreibt Wegehaupt: großhungern wäre der richtige Ausdruck. Bitte nicht falsch verstehen, mit hungern ist magere Kost gemeint.

Ich bin ein Fan der Feuchtigkeitstheorie.
Obwohl ich – wie ich dachte – die Schlüpflinge immer optimal aufgezogen hatte, waren die Jungtiere dann doch höckerig.
Als ich dann vor einigen Jahren davon hörte, dass mangelnde Feuchtigkeit der Grund sein könnte, wurde ich hellhörig. Ich habe die Jungtiere nämlich in sehr trockenem Substrat gehalten.

Als ich dann bei der Aufzucht die Feuchtigkeit des Substrates deutlich erhöht habe, waren die Jungtiere glatt. Bei sonst gleichen Bedingungen.
Daraus schließe ich, dass eine ausreichende Feuchtigkeit vielleicht nicht die einzige, aber eine wichtige Voraussetzung für glatte Schildkröten ist.

Viele Grüße

Klaus

Hallo,

alle genannten Faktoren werden da schon eine Rolle spielen und jeder von uns hält die Tiere geringfügig anders. Der eine hält sie feuchter als der andere, badet womöglich regelmäßig, füttert aber weniger. Der Dritte hängt später Strahler auf als der andere oder verzichtet völlig darauf, weil die regionale Lage es ihm erlaubt.

Bei näherer Betrachtung kommt offenbar dem schnellen Wachstum eine größere Bedeutung bei der Höckerbildung zu als zunächst angenommen. Ich finde, da hat @emy64 schon recht. Es stimmt schon, dass Nachzuchttiere, die mehr fressen und schneller wachsen eher zur Höckerbildung neigen. Bei mir ist das jedenfalls so und unterstützt folgende These:

(Zitat) “Darüberhinaus erklärt dieser Ansatz besser, warum die Tiere auch bei karger Ernährung und dem daraus resultierenden sehr geringen Wachstum völlig glatt wachsen können, obwohl sie absolut trocken gehalten werden. Sehr geringes Wachstum, sei es nun im Habitat oder in Gefangenschaft, erzeugt nur schmalen Neuzuwachs. Er bietet einerseits eine deutlich geringere Verdunstungsfläche. Zum anderen sind schmale Bänder mechanisch wesentlich stabiler. Sie können nicht so weit einsinken wie die breiten Wachstumsringe zu schnell gewachsener Tiere, bei denen die Aushärtung nicht Schritt halten kann, und resultieren daher in einem ebenmäßigen Panzer, mindestens aber in einem geringeren Anstiegswinkel der Höcker. …“ (Zitat Ende)

Im Habitat sind die Schildkröten saisonal auch immer wieder mit Trockenheit und Karkheit konfrontiert und müssen Fresspausen zwangsläufig einhalten. Hitze, Futtermangel und Aktivitätspausen hängen hier ja eng zusammen. Daraus könnte man schließen, dass gezielte Fütterung in Gefangenheit das Stellrädchen ist, an dem man vielleicht am ehesten konsequent drehen sollte. Keine fetten Kräuter im Sommer oder alljährliche reichhaltige Abwechslung. (?)

Man hört auch immer wieder von Schildkröten, die jahrelang kalt oder meistens auf dem Boden gehalten und falsch bzw. einseitig ernährt wurden, aber langsam und glatt heranwachsen. Das soll natürlich nicht propagiert werden, aber es zeigt doch einen logischen Weg auf.

Bali schrieb:

Zitat

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Als ich dann bei der Aufzucht die Feuchtigkeit des Substrates deutlich erhöht habe, waren die Jungtiere glatt.

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Ja, das stimmt und ich halte meine Schlüpflinge auch zwangsläufig durch hohes Hitzeangebot auf feuchtem Substrat. Allerdings weicht diese Haltung auch wieder von der in den Heimatländern der Schildkröten ab. Wie Christine aus eigener Haltungserfahrung heraus erkannte, mögen es die Tiere am Boden eher trocken, lieben aber stattdessen feuchte Luft. Meine Graecas kommen z.B. auch mit höherer Luftfeuchte ausgesprochen gut klar. Der Einsatz von Verneblern scheint zumindest zeitweise eine gute Wahl zu sein.

LG Andreas

Aber: immer wieder dieses aber. Meine älteren Schildkröten hab ich schon höckerig bekommen. Und ich weiß ganz genau, dass diese Tiere fast am verhungern gehalten wurden. ( 3 Blatt Salat für 40 Tiere alle 3 Tage oder so). Und sie haben Höcker. Sie wurden aber auch sehr trocken gehalten. Und fast ohne Frühbeet. Da haben 40 Schildkröten nur ein kleines Häuschen. Es wird wohl das perfekte Zusammenspiel von allem sein.
Ich bin aber eigentlich immer davon ausgegangen, dass sich die Schildkröten nicht überfressen, wenn sie Weidegänger sind. Aber das Futterangebot in unseren Breiten ist wohl einfach zu groß, vor allem, wenn man ein großes Gehege hat. Ich werde roden müssen. Im Sommer vertrocknet einfach zu wenig bei uns.
Und dann säe ich immer brav Kräutlein nach. Werde ich wohl auch bleiben lassen müssen.
LG Doris

Hallo Doris,

ich bin mir da nicht so ganz sicher, dass es an der Futtermenge liegt.

Ist es Futter-Überangebot oder zu eiweißreiches Futter (Löwenzahn, Klee...)

Ich bin der Meinung Futter-Überangebot bezieht sich nicht auf die Quantität, sondern auf die Inhaltsstoffe. (ähnlich beim Menschen: eiweißreiche Nahrung besser nur für Sportler)

LG GUndi

Ja, das leuchtet mir ein. Also Löwenzahn verbannen? und Klee?

Klee ist auch eiweißreich !

Ich würde überlegen, wann sie Kraftfutter brauchen.
Im Frühjahr ? ja
Im Sommer ? Nein - da sollen sie Ballaststoffreiches (Heu, getrocknetes fressen)
Im Spätsommer, Herbst ? Da würde ich wahrscheinlich lieber schnellverdauliches reichen, auch falls entwurmt werden muss.

Oder ? Was meint ihr ??