Hi,

Wolfgang Wegehaupt schreibt, das es in natürlichen Habitaten, in denen es relativ trocken ist auch ziemlich viele Tiere mit Höckerbildung gibt!

Gruß
Tanja

Hallo,

ja Fotos kommen später gestern abend war es etwas zu spät für draussen rumzulaufen :)

lg Dennis

Hallo, Christine!

Die Photos von deinen "höckrigen Wildfängen" sind ur-interessant. Es scheint genau das zu sein - bei Boettgeris - was ich "Graeca-Konturen" oder mindere Höckrigkeit genannt habe.

Es stellt sich überhaupt die Frage, ob in der Natur das vorkommen kann, was ich unter pathologischer Höckrigkeit zusammen gefasst habe. Ich glaube, pathologische Höckrigkeit kommt in der Natur nicht vor. Und ich stelle auch die Möglichkeit in den Raum, dass es sich um Lokalvarianten handelt, und dass keine Trockenheit die Schuld hat. Wie auch? Im ganzen Mittelmeerraum ist es periodisch immer wieder extrem trocken, lange Zeit. Ich kann mich da an Jahre erinnern, da war selbst das grüne Istrien eine Trockenwüste. Da müsst es überall diese Tiere geben.

Wegehaupts Trockenheitsbehauptung wäre dann eine Behauptung wie so viele.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo,

ich habe nochmal bei Wolfgang wegehaupt nachgelesen. Er hat die Entdeckung gemacht, wenn die Tiere KEINEN oder WENIG Zugang zu WASSER (Bäche o.ä.) haben, dort vermehrt Höckerbildung auftritt.

Gruß
Tanja

Ja, da hammas. Wo im Habitat haben die Tiere Zugang zu Wasser? Das ist nur in Ausnahmefällen so. Also müssten wir viel mehr höckrige Tiere haben.

LG. Herbert

Meine Tiere haben ungleich mehr Wasser als die Hercis in Istrien. Die haben dort nämlich gar kein Wasser. Null Wasser im Habitat. Oder soll man wirklich glauben, dass die Babys, die wir am Kap Emine ganz oben gefunden haben, sich den Luxus leisten können, die 200 Meter felsigen Abstiegs zu wagen, um in einer trüben Lacke nippen zu können?

LG Herbert

Oder dass sich die Kröten des wüstig sandigen Ropotamo sich regelmäßig am Fluss einfinden und trinken. Absurde Vorstellung.

Hi,

ich fand Herrn Wegehaupts Untersuchungen sehr intressant, ich möchte sie nicht als ABSOLUTE WARHEIT hinstellen!

Gruß
Tanja

Ich habe ja die Behauptung von Wegehaupt anfangs auch für wahr gehalten, liebe Tanja.

Ein Aspekt, über den noch wenig gesprochen wurde. Nur immer, dass UV benötigt wird. Und zwar in "großer Menge". Von "zuviel" hat noch niemand geschrieben.
Aber ich könnte es mir auch vorstellen.

Dazu habe ich wieder einen interessanten Artikel gefunden: http://schildi-online.eu/component/conte...6-uv-lampen-zur

Dort steht auch, dass die Schildkröten im Habitat gar nicht so viel UV mitbekommen....

christine schrieb:

Zitat

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Ich bin mir nicht sicher, ob es etwas mit dem "Zugang zum Wasser" zu tun hat.
Viel eher denke ich, dass es etwas mit "keine Möglichkeit seinen eigenen Wasserhaushalt halten zu können" im Zusammenhang steht.
So glauben ich, dass selbst ein Schildkrötenbaby (in dieser Zeit wird der Grundstein für die Höckerigkeit gebildet - davon bin ich überzeugt!), welches täglich gebadet wird, jedoch auf offener, unbedeckter Fläche unter der Sonne verweilen muss, eher höckerig wird, als eines, welches nie in einer Wasserpfütze sitzt, sich jedoch, bei relativ hoher Luftfeuchtigkeit (besonders Nachts), gut in Deckung (dichter Pflanzenfilz, Steine, Wurzeln, Müll,...) bringen kann.

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Ganz genau. Die Tiere im Habitat gehen mit dem Element Wasser auch ganz anders um als Tiere in Gefangenschaft. Dort ist durch Hitze und teilw. Mangel an saftigen Futterpflanzen Sparsamkeit angesagt und kostbares Wasser wird eingelagert. Deshalb soll man Schildkröten im Habitat auch nicht hochheben, da sie dann oft spontan entleeren und im Anschluss verdursten können (auch Wegehaupt) Bei uns verlieren die Tiere dagegen schneller Wasser. Sie können ja immer wieder auffüllen. Scheinbar verlieren sie aber mehr als sie zwangsläufig wieder aufnehmen müssten.

Zitat

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Nun zwingt sich mir automatisch die Frage auf: ab wann wird UV zu viel, ab wann richtet es Schaden an und kann ein zu Viel an UV Strahlung zur Höckerigkeit beitragen?

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Tja...gute Fragen! Ich würde mal blauäugig annehmen, dass ein Zuviel an UV-Licht im Habitat eine nicht so große Rolle spielt, da die Schildkröten dort sehr gute Versteckmöglichkeiten vorfinden und diese auch nutzen. Dagegen in Gefangenschaft...

LG Andreas

Eine Anekdote zu UV:

Früher (90er Jahre bis ca. 2006) hatte ich in den Übergangszeiten immer eine Vitalux-Lampe in vorgeschriebenen Abstand natürlich, im Einsatz, die mittags für eine bestimmte Zeit anging.
Jeden Tag, wenn die Lampe anging, brach die Schildkröte ihre aktuelle Tätigkeit ab, und verzog sich hinter eine Pflanze, unter eine Borke o.ä.

LG Bibi