Hallo, ich bin sehr unglücklich mein Schildkrötenmann ist mit 12 Jahren plötzlich verstorben. Obduktion ergab keine eindeutige Todesursache. Keine äußeren Verletzungen, keine Blutungen, kein Infekt, keine Würmer ledglich die Leber war dunkel und vergrößert. Er lebte mit 4 weiblichen Marginatas in einem 5 qm großen Frühbeet mit Möglichkeit jederzeit in ein ca. 40 qm Freigehege zu wandern und regelmäßig in den Garten mit ca 150 qm. Keine Giftpflanzen, kein Gift, kein Dünger nur Naturkost dh. Löwenzahn, Brennessel, Taubnessel, Wicken, Ackerwinden und was sonst der Garten hergibt. Kein Obst, kein Salat usw. gebe mir bei der Ernährung sehr viel Mühe sie haben immer Sepiaschale und gekochte Einerschalen im Gehege, nachts wird das Gehege verschlossen. Winterruhe im Kühlschrank von Nov - März. Er war bis vor zwei Wochen sehr aktviv, hat die Mädchen sehr bedrängt und machte keinen negativen Eindruck. Ich habe nun Angst das meine anderen Schildkröten auch sterben könnten. Ich hab sie nun alle dem Tierarzt vorgestellt und sie entwurmen lassen, alles OK aber sie kommen mir trotzdem weniger aktiv vor als sonst.

Hallo Sabine,
oh, das ist traurig! Welche Würmer hat der Tierarzt denn festgestellt? Wie lange musst Du die behandelten Schildkröten jetzt noch wach halten? In so einem großen Frühbeet geht das vielleicht ganz gut, wenn Du entsprechende Technik hast.
Das tote Tier hatte gar keine Parasiten? Normalerweise hat jede Schildkröte Oxyuren. Hat der Tierarzt auch auf Einzeller untersucht?

Steht im Obduktionsbericht drin, ob das Tier auch auf Viren/Einzeller/Mykoplasmen untersucht worden ist?

Du schreibst, bis vor 2 Wochen war das Männchen aktiv. War es in den 2 Wochen vor dem plötzlichen Tod irgendwie auffällig, so im Nachhinein?

Wenn der Tierarzt Deine Weibchen jetzt untersucht hat, dann mach Dir bitte keine Sorgen um sie. Ich nehme an, der Tierarzt ist reptilienerfahren und kennt sich daher aus. Hast Du den Tierarzt gefragt, was es bedeuten könnte, wenn die Leber größer ist als normal und dunkel?

Servus, danke für die Aufnahme im Forum, ich habe den Herrn mit 47 g im Frühjahr 2007 bekommen und seitdem lebte er im Sommer im Garten. Er hatte ein paar Oxyuren. Ich bringe alle im September zum entwurmen bevor es Mitte November in den Kühlschrank geht. Ob sie auf Viren untersucht hat weis ich nicht. Nein er war nicht auffällig sondern sehr sehr aktiv sodass ich mir schon überlegt habe einen Teil des Frühbeets für ihn abzusperren. Ich habe zwei Eingangstüren und ich kann im Notfall trennen.Na Ja jetzt hoffe ich das alles gut geht.
liebe Grüße und danke
Sabine

Hallo Sabine,

wenn es noch nicht zu spät ist, würde ich auf Viren untersuchen lassen ( Rana, Virus X und Herpes).
Im September ist es schon sehr spät für eine Entwurmung. Mach das besser Ende Juli.Fann kann das Medikament besser abgebaut werden. Im September sind manche aTiere schon recht ruhig und liegen viel rum. Manche fressen auch schon weniger und bereiten sich langsam auf die Starre vor.

Im Sommer lebte er in Garten, schreibst du. Wo war er denn zu den anderen Jahreszeiten?
LG, Anna

Zitat von Sabine im Beitrag #4

---

Er hatte ein paar Oxyuren.

---

Zitat von Sabine im Beitrag #4

---

Ich bringe alle im September zum entwurmen ...

---

Zitat von Sabine im Beitrag #4

---

Ob sie auf Viren untersucht hat weis ich nicht.

---

Hallo,

da stellt sich mir sofort die Frage, ob die jährliche Entwurmung die Leber geschädigt hat.

Prinzipiel ist jedes Tier und jeder Mensch anders und es kann zu Tod und Erkrankung kommen ohne besondere Gründe.

LG Harald

Puh Sabine, das ist wirklich sehr traurig und tut mir sehr Leid für dich.
Eine jährliche Entwurmung über 11-12 Jahre und so spät im Jahr, da sehe ich auch Zusammenhänge zur geschädigten Leber.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass er das Medikament gar nicht mehr verstoffwechseln konnte.

Das ist selbstvetständlich möglich, aber wenn mit Panacir entwurmt wurde, erinnere ich mich an Gabis Bericht aus Kitzingen. Es hieß da, dass der Referent, ein Tierarzt, erklärte, Panakur werde anders abgebaut ind man könne damit jährlich entwurmen.
Wie seht ihr das?
Mir ist aber jedenfalls der September viel zu spät.

LG, Anna

Ja, TA Fritz sagte auch es solle im Juli entwurmt werden, da mit alles wieder ausgeschieden werden kann. Das ist schon wichtig, nicht erst im September entwurmen.

Ich habe gerade die Paste für meine Katzen hier und habe jetzt direkt mal im Internet gestöbert:

"Fenbendazol wird nach oraler Verabreichung nur teilweise resorbiert und dann zu einem erheblichen Teil von der Leber metabolisiert. Die Halbwertszeit von Fenbendazol im Serum beträgt nach oraler Administration der empfohlenen Dosis 12 - 18 Stunden beim Hund. Bei Katzen werden maximale Plasmaspiegel 4 Stunden nach oraler Verabreichung erzielt. Fenbendazol und seine Metaboliten verteilen sich im Gesamtorganismus, wobei hohe Konzentrationen in der Leber erreicht werden. Die Ausscheidung von unverändertem und metabolisiertem Fenbendazol erfolgt überwiegend (> 90%) über den Kot, zu geringem Teil über Urin und Milch." Quelle: Vetpharm

Und hier:
"Fenbendazol besitzt ein breites Wirkungsspektrum gegen Fadenwürmer (Nematoden) und Bandwürmer (Cestoden). Es wirkt relativ langsam, so dass eine genügend lange Kontaktzeit zum Wurm gewährleistet sein muss. Bei Tieren mit schneller Darmpassage (Fleischfresser) wirkt das Mittel daher weniger gut." Quelle: Wikipedia

Also ist es schon mal sicher, dass Schildkröten lange brauchen, um es wieder abzubauen.

Gruß,
Sabine

Zitat von sabineg im Beitrag #13

---

Also ist es schon mal sicher, dass Schildkröten lange brauchen, um es wieder abzubauen.

---