hallo allerseits,
ich bin neu hier.
meine planung ist, die schildis bei entsprechender größe, im garten herumlaufen zu lassen. schwachpunkt ist, daß es dort auch laufenten und gelegentlich hühner gibt. die laufenten halten kleine schildis für schnecken, das weiß ich. da passiert dann weiter nichts, aber sie nehmen kleine schildis aus behältern und lassen sie dann laufen. das habe ich schon einmal mit 2jährigen erlebt, deshalb nur große schildis. infrage kämen bei mir derzeit meine beiden alten böttgeries kunibert und die dicke berta. sie sind beide alte wildfänge, die ich schon viel jahrzehnte besitze. hat soetwas schon wer gemacht und kann berichten? ich würde allerdings nur einen gartenteil für die schildis begehbar machen, damit man die auch wiederfinden kann. wäre auch die frage, wie man die dran gewöhnen kann, ein festes haus für nachts zu nutzen, wo man auch mal eine wämelampe hinhängen könnte bei bedarf(z.b. jetzt, wo´s recht kalt ist).
ciao
ulf

Willkommen bei uns im Forum, Ulf,

ich kenne eine Frau, die auf einem sehr großen Grundstück große und kleine Griechische Landschildkröten hält. Die Kleinen sind in einem kleinen Gehege mit Frühbeet, komplett mit einem Holzrahmen und Kaninchendraht gesichert. Die großen Schildkröten leben auf einem Hügel, der mit großen Quadersteinen eingefasst ist.

Die Laufenten laufen auf dem ebenen Grundstück, können aber auch auf den Schildkrötenhügel. Zwischenfälle gab es keine. Die Hühner auf dem Grundstück sind allerdings in einem Hühnerpark.

Hallo 😁

Ohne das ich damit selbst Erfahrungen habe würde ich dir ganz klar davon abraten

Also die Hühner und Enten meiner Eltern würden auch vor großen Schildis kein Halt machen 😅 die würden selbst meine Katzen fressen wenn sie es könnten 😂😂

Lass das lieber bleiben und mach den Schildis ein Gehege wo keine Hühner und Enten dran können 😅

Hört sich für mich auch besser an! Ich hätte auch Angst vor Keimen und eventuell übertragbaren Krankheitserregern.

Stimmt Keime und Krankheiten kommen auch noch hinzu, soweit hab ich noch gar nicht gedacht...

vom medizinischen her hätte ich da keine bedenken, vögel und schildkröten(als sehr alte reptilien) sind sehr weit verwandschaftlich von einander entfernt. parasiten sind im allgemeinen sehr wirtspezifisch, mycoplasma, der auch bei geflügel vorkommt, ist wahrscheinlich auch eine andere art. diverse viren dürften, auch wie wir bei corona gesehen haben, einige zeit brauchen, um solche grenzen zu überspringen und machen wir uns nichts vor, auch schildkröten sind alles außer steril. das wäre auch nicht gesund.
ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine, daß die hühner schon einige mal in mein leider viel zu kleines gehege von den beiden großen eingebrochen sind die letzten jahre. die flügel sind zwar gestutzt, aber die hühner brechen trotzdem noch aus. ich könnte natürlich mal einen trockerversuch unter aufsicht wagen. mit den kleinen T.h.h. würde ich das natürlich nicht machen, obwohl mich gitter auf dem gehege schon stören, das gebe ich zu, aber klauende krähen(schon erlebt vor jahren) und klauende laufenten sind mir zu gefährlich.

Ich habe in den 70ziger Jahren meinen Alten Wildfang Fränzi eine Zeit mit Fasanen, Kanarienvögeln und Wellensittichen zusammengehalten.
Ich habe mir über die nicht Artgerechte Haltung als Jugendlicher keine Gedanken gemacht.
Auf alle Fälle hat sie keinen Schaden genommen und ihr geht es heute noch gut.
Heute würde ich von so einer Haltung natürlich abraten, der Stress den die Schildkröten ständig ausgesetzt wären wäre nicht gut.

Hühner sind überaus neugierig, und picken in alles, was geht...
Ich würde das auch nicht machen - kann (unter deiner Aufsicht) 100 x gutgehen, und dann, später, 1 x.....

Ich bin ein Stadtkind und habe entsprechend wenig Erfahrung mit Hühnern. Was ich aber aus meiner Kindheit in Erinnerung habe: Hühner können auch agressiv sein. Hähne mussten voneinander getrennt werden und auch die Küken mussten vor allen außer der Mutter geschützt werden. Hühner fressen auch Fleisch: Ein Raubvogel hat mal ein Huhn getötet und es aber liegen gelassen weil er gestört wurde. Die anderen Hühner haben es gefressen!
Wir haben mal ein Kaninchen übernommen, was zusammen mit Hühnern gehalten wurde. Es hatte wochenlang Durchfall und war abgemagert. Erst Medikamente vom Tierarzt haben geholfen. Ob das Parasiten oder eine Krankheit von den Hühnern war weiß ich nicht, aber sowas hatte all die Jahrzehnte danach kein Kaninchen mehr. Weder von mir, noch von zahlreichen Bekannten. Es hatte aber auch niemand Hühner.
Mir persönlich wäre auch das Risiko zu groß, dass sich Parasiten oder Krankheiten übertragen oder ein Huhn der armen Schildi ein Auge aushackt oder in einer Verletzung pickt...
Generell finde ich, dass man so unterschiedliche Tierarten eher nicht zusammen halten sollte. Viele machen das auch mit Meerschweinchen und Kaninchen. Halte ich auch nichts von, allein schon weil die Tiere unterschiedlich kommunizieren und sich ganz unterschiedlich verhalten, dazu noch der Größenunterschied...

zu den coccidien kann ich dir sagen, gunda, daß die sehr wirtsspezifisch sind. jede geflügelart hat eine andere art. enten können sich nicht bei hühnern anstecken und umgekehrt. so verhält es sich mit vielen magen/darm parasiten. auch der wurmbefall mit ascariden ist anders als der bei pferd, schwein und hund. allein die größe ist extrem unterschiedlich. ein schweinespulwurm ist locker 30cm lang, hundespulwürmer haben ca. 10cm. bei hühner weiß ich grade nicht, ob die auch spulwümer haben. was die allerdings häufig in freilandhaltung haben, sind lungenwürmer, das sind ganz ulkige viecher, das männchen ist deutlich kleiner und auf lebenszeit mit dem weiblichen tier verbunden, sieht im bild aus wie ein Y. die sind aber recht sicher nicht auf schildis übertragbar