Halli Hallo,

ich habe mal wieder eine Frage..

In meinem Frühbeet hab ich normale Gartenerde und oben drauf Schildkrötensubstrat (weil nicht genug Gartenerde). Jetzt hab ich gelesen, dass THB nicht so staubtrocken gehalten werden sollen..
Wie feucht sollte denn die Erde sein und wie macht ihr das bei euch? Einfach mit der Gießkanne rein? Das ist doch dann total matschig oder? Auch im Schlafhaus?

Wär lieb, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet

Ja, ich gieße die Frühbeete. Ich gieße den Schlafteil und den Sonnenteil. Bei mir versickert das Wasser schnell. Allerdings mache ich erst eine Mulde, in die ich nach und nach 5 l Wasser gieße. Dann schiebe ich wieder die Erde über die Mulde. So wird die Oberfläche nicht matschig.

Ich gieße ebenfalls die Frühbeete.
Abends, wenn sich die Schildkröten in ihre Schlafhäuser begeben haben, verteile ich pro Frühbeet 5 Liter Wasser mit der Gießkanne.

Ich gieße auch mit dem Sprenger und der Gießkanne. Ansonsten wird es wirklich staubtrocken.

Da bei uns die Gartenerde sehr lehmig ist und bei Trockenheit betonhart und auch staubtrocken wird, haben wir in den Frühbeeten die Erde mit Sand gemischt. Die Frühbeete werden bei uns ebenfalls gewässert mit Gießkanne oder Gartenschlauch (wenn im Garten eh gegossen werden muss).
In den externen Überwinterungsgruben, die auch als Schlafhäuser dienen ist Schildkrötensubstrat (Floragard). Auch hier wird ab und zu gewässert, aber die Feuchtigkeit hält sich besser!

Zitat von Hannelore im Beitrag #2

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Ja, ich gieße die Frühbeete. Ich gieße den Schlafteil und den Sonnenteil. Bei mir versickert das Wasser schnell. Allerdings mache ich erst eine Mulde, in die ich nach und nach 5 l Wasser gieße. Dann schiebe ich wieder die Erde über die Mulde. So wird die Oberfläche nicht matschig.

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Und wie oft wässert ihr das Frühbeet?

Ich hätte jetzt wahrscheinlich so alle zwei, drei Tage gedacht.. je nachdem wie warm es ist trocknet es ja auch schneller wieder ab.
Soll es denn immer leicht feucht sein?

Auf die Idee das Frühbeet vor dem Herbst zu gießen, bin ich noch nie gekommen . Meine Kröten suchen sich ihre Schlafplätze woanders im Gehege. Aber das Gehege wird bei Bedarf feucht gehalten.

Ich mache je eine längliche Mulde im Schlafbereich und Sonnenbereich (, der aber von Mai bis August meist beschattet ist).

Ich habe letzte Woche zum ersten Mal in dieser Saison gegossen. Anfang September gieße ich zum letzten Mal. Wie oft zwischendurch hängt davon ab, wie trocken es ist.

Toll, dass das Thema schon begonnen wurde. Sonst hätte ich es getan :-)
Ich halte ja eine t. horsfieldii, die es ja sehr viel trockener brauchen, als die meisten anderen Landschildkrötenarten, die hier so gehalten werden.
Ich habe im vergangenen Herbst die komplette Erde der Überwinterungsgrube (= auch ihr Schlafbereich) ausgetauscht (gewöhnlicher Erdaushub), da war sie richtig schön locker und hatte eine gute, sehr geringe Grundfeuchtigkeit und Grabfähigkeit.
Die Erde war dann spätestens nach der Winterruhe staubtrocken und fällt in sich zusammen, wie Staub. Sie ist gar nicht grabfähig. Da hält nichts. Ich würde gern die Feuchtigkeit geringfügig erhöhen. Und ich freue mich über weitere Tipps, wie ich die Konsistenz der Erde verbessern kann.
Die Schildkröte schläft jede Nacht in diesem Bereich. Sodass ich mich gerade schwer damit tue, da einfach eine Kanne Wasser reinzuschütten.
Habt ihr Tipps und Ideen? Vielen Dank!

Hat Ude Fass in ihrem Buch da keinen Hinweis zu?
Wie ist es denn in einer Steppe?

Ich hatte ja auch im letzten Jahrtausend einige Jahre zwei Horsfieldiis und habe sie mit den Griechischen Landschildkröten zusammen gehalten. Sie haben sich im Winter entweder im Frühbeet oder irgendwo im Gehege vergraben. Mein Tierarzt wies mich darauf hin, dass es den Horsfieldiis nicht gut tue, so nass/feucht zu überwintern. Ihr Panzer neige dadurch zu einer Panzernekrose.
(Da ich den Tieren weder eine artgerechte Überwinterung noch eine artgerechte Temperatur im frühen Frühjahr bieten konnte, habe ich sie abgegeben.)

Ich befeuchte das Frühbeet meiner Horsfieldii sogut wie gar nicht. Meine Überwinterungsgrube ist ab 15cm nicht mehr staubtrocken, sondern erdfeucht. In 60cm Tiefe ist die Grube zuende. Dort habe ich einen ganz feinen Wühlmausdraht mit einer Steinplatte drüber. Ich denke mal, dass die Feuchtigkeit von unten durch Kapillarkräfte kommt.
Jetzt graben sie sich gerade eh nicht mehr ein. Zum Winter hin werde ich ca. 5 Liter Wasser in die Grube geben und einmal tief umgraben.
Die Grube habe ich im Oktober erst erstellt und hatte Am Anfang eher Probleme, dass sie zu feucht war.

Ich habe mal testweise das halbe Frühbeet täglich befeuchtet. Diesen Bereich haben die Beiden gemieden. Auch wenn es regnet laufen sie sofort ins Frühbeet unter die Wärmelampe. Sie haben draußen die Möglichkeit zu trinken, wenn sie wollen. Einmal habe ich Kot im Wasser gefunden. Morla läuft manchmal hin und steckt ein Vorderbein kurz ins Wasser. Drinnen habe ich sie nie gesehen. Charly habe ich noch gar nicht am Wasser gesehen.

Ude Fass schreibt leider nichts Genaues aber ich denke so wie es bei mir grad ist, scheint es ihnen gut zu gehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass Jungtiere etwas mehr Feuchtigkeit benötigen.

Die Steppis halten doch auch eine "Sommerruhe", gell...
Ich hab gelesen, dass die in den Habitaten übergangslos in die Winterstarre gehen kann.
Bin sehr gespannt, ob du da Erfahrungen diesbezüglich sammeln wirst, Marie !

Oh ja, da bin ich auch gespannt. Bei meiner Großtante haben sie im September das Fressen eingestellt und sie hat sie in den 20 Grad warmen Keller gebracht wo sie bis zum März blieben. Als ich sie Ende Oktober nach dem Tod meiner Großtante da raus holte, hatten sie den Pappkarton stark angefressen. Von daher gehe ich davon aus, dass sie im September verschwinden werden und kurz darauf wieder raus kommen und fressen wollen und dann in die Winterstarre gehen. Bei den Tieren im Keller war es staubtrocken. Sie hatten gar nichts zu trinken. Daher denke ich auch, dass es in einer Überwinterungsgrube kaum zu trocken für sie werden kann.

Soll natürlich nicht heißen, dass ich es okay finde, was da mit ihnen gemacht wurde. Aber es zeigt mir, dass sie mit Trockenheit offenbar recht gut zurecht kommen. Besser jedenfalls als mit hoher Feuchtigkeit.

Eine meiner beiden Steppenschildkröten verschwand einmal Ende August und kam im frühen Frühjahr einen halben Meter neben dem Frühbeet wieder zum Vorschein.

Da ich früher meine Griechischen Landschildkröten im Keller (ohne festen Boden) überwintert habe, habe ich das auch mit der Steppenschildkröte versucht. Sie hat bis Dezember in der Kiste getobt. Ich hab sie dann raus gesetzt, wo sie sich gleich im bzw. unter dem Frühbeet vergraben hat.

Später bekam ich die zweite. Sie hat sich benommen wie die Griechen = total "anständig" .