Hallo Gunda,

heißt das, dass in den Überwinterungsgruben / wo Schildkröten sind / Minustemperaturen waren.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo Gunda,

es ist schon wirklich erstaunlich mit den Temperaturen. Jetzt war dieser Winter ja auch nicht dauerhaft kalt. Die Frage wäre halt, wie es bei einer langanhaltenden Frostperiode aussieht. Ob da das Frühbeet in der Grube ohne Heizung auch wirklich frostfrei bleibt?
Ich hatte diesen Winter lange keine optimalen Temperaturen in der Grube im Gewächshaus, es war lange zu warm (8-9 Grad). Bei strengem Frost ging die Temperatur auf Bodenhöhe auf 2 Grad runter, keine Ahnung, wie es tiefer unten aussah.
0 Grad in der Grube finde ich schon grenzwertig, kommt halt auch drauf an, wie tief die Tiere vergraben sind. Diese Jahr ist eine von mir nur sehr oberflächlich vergraben, der Panzer schaut noch etwas raus, da wären 0 Grad für mich schon ein Grund, mir Sorgen zu machen. Aber wie in einem anderen Beitrag schon erwähnt, bringt eine Deckelheizung ja auch nicht wirklich was.

LG
Dani

Zitat

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Eine Deckelheizung halte ich generell für unsinnig, ja sogar für gefährlich. Wenn man zusätzlich Wärme geben muss (was ich ja bezweifle) dann entweder das ganze Frühbeet auf rostfrei halten oder Wärme von Unten (bzw. Seitlich) und das natürlich nur ganz wenig.

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Hallo Christine,

schön, dass das mal jemand so deutlich ausspricht. Derlei Sätze liest man erstauntlich selten in Foren. Wärme, die (im Herbst) dosiert von den Seiten abstrahlt dürfte noch am humansten sein. Das ist aber technisch eine recht kniffelige Angelegenheit. Zusatzwärme während des Winterschlafes habe ich noch nie eingesetzt. Die Tiere müssen graben können, dann passiert sicherlich nichts.

LG Andreas

Das ist auch mein Reden! Die Deckelheizung müsste nach meiner Logik das Eingraben verhindern, oder?

Das wären auch meine logischen Gedanken dazu.

Im Nachbarforum ging es neulich auch ausführlich um Frostwächter & Co. und ich habe irgendwann ketzerisch die Frage gestellt, ob es möglich wäre, dass durch regelmäßig künstliche Wärmezufuhr im Winter ggfs. der natürliche Grabreflex der Tiere irgendwann verlorengehen könnte?

Ich habe darauf leider keine Antwort erhalten.

LG Andreas

ein sehr interessantes Thema, denn ich möchte am liebsten auch meine Tiere draussen starren lassen, traue mich aber nicht wirklich.

Ich habe auch keine Überwinterungsgrube o.ä. Nur eben normale 6mm Beckmann-Frühbeete. Meine Tiere waren auch bis vor kurzem noch draussen, weil die Temperaturen ja sehr human waren. Als starker Frost bis -20Grad angesagt wurde (der auch eingetroffen ist), habe ich sie vor gur 2 Wochen aus Angst in den Kühlschrank überführt.
Gleichzeitig habe ich ein Funk-Bratenthermometer in den Boden gepröppelt. Das hatte dann nach einigen frostigen Tagen in ca. 10cm Tiefe noch ca. +3 Grad angezeigt. Also gar nicht soooo schlimm.

Wie Christine schon erwähnt hat kommt es auch hier am Harzrand schon mal vor das es wochenlang 2-Stellige Minusgrade hat. (Ist aber schon einige Jahre her) In den Frühbeeten habe ich überall 300W Frostwächter, die die Lufttemperatur auf ca. 5 Grad halten könnten, jedoch habe ich Angst das der Frost von den Seiten in die Erde dringt. Ich würde mich freuen wenn mir wirklich jemand die Angst nehmen könnte


Vielleicht rüste ich nächsten Sommer mal ein Frühbeet aus, indem ich ringsherum Styrodurplatten senkrecht im Boden versenke um den Boden seitlich abzudämmen.


Gruß

Frank

Hallo Frank,
in diesem Jahr habe ich auch das erste mal im Frühbeet, ohne Grube, überwintert.
Vielleicht macht dir das Mut :)
Wir hatten ca. 1 Woche zweistellige Frostperiode.
Den Rest des Winters konnte auf Technik verzichtet werden.
Die Ränder der Frühbeete habe ich mit Laub isoliert.

ich habe gerade mit Spannung die Beiträge zu Christines Link gelesen.....alle Achtung was da so alles passiert ist.

Als Kind war mir auch mal eine kleine SK im Herbst weggelaufen. Der Nachbar hat sie dann im Frühjahr wiedergefunden als sie unter seinem Brennholzstapel herkroch......


Aber jetzt mal ganz provokant gefragt....wenn das denn alles so einfach ist und die Tiere so robust, warum leben dann bei uns keine SK (mal die europäische Sumpfschildkröte ausgenommen)


Gruß

Frank

Hallo Frank,

wie schon erwähnt, könnten Schildkröten bei uns in normalen Jahren und vor allem in milderen Regionen leicht überleben.

Aber:

1. Es gäbe bei uns keinen Lebensraum mehr, weil wir Menschen uns alles unter den Nagel gerissen haben.
2. Sehr oft reicht die Sommerhitze nicht, dass Nachkommen schlüpfen können. (In manchen Jahren aber würde das auch bei uns gehen.)

Liebe Grüße!

Herbert