Ich mache mir derzeit Gedanken über die Ausstattung einer Überwinterungsgrube.

Meine Tiere überwintern seit Jahren im Gewächshaus in einer mittig angelegten, 80 cm tiefen Grube. Diese ist an den Seiten mit Styrodur isoliert und mit Maulwurfshügelerde gefüllt. Darüber steht ein gut isolierten Holzhaus mit Deckelheizung, das mit trockenem Laub gefüllt wird.
Bislang gab es keinerlei Probleme mit diesem Verfahren.
Diesen Winter musste ich jedoch beobachten, dass die Temperatur in einer sehr kalten Winterphase (nachts minus 15 Grad, tagsüber auch Dauerfrost über einige Wochen) an der Erdoberfläche nur noch 2 Grad betrug. Die Deckelheizung sprang an, lief tagelang durch, ohne dass es dadurch zu einer Temperaturerhöhung in der Erde kam. Laub isoliert also wunderbar, das ist die eine Erkenntnis. Die Frage ist dann aber, welchen Sinn überhaupt eine Deckelheizung macht, außer den Stromkonzern glücklich. Die Temperaturen über dem Laub (also direkt unter der Heizmatte) lagen dabei im zweistelligen Bereich. Bei den Tieren kommt aber nix an.
Ich überlege, ob es nicht mehr Sinn macht, die Wände der Überwinterungsgrube mit einem Heizschlauch/Heizkabel zu versehen, denn die Kälte kann ja eigentlich nur so in die Grube gelangen. Natürlich sind 2 Grad jetzt nicht unbedingt Temperaturen, um sich Sorgen zu machen. Ich weiß aber nicht, was passieren würde, wenn Dauerfrost über eine lange Zeit einwirkt.
Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht und hat jemand von Euch Erfahrungen mit der Verwendung von Heizschläuchen/Heizkabeln?

LG
Dani

Hallo Gunda,

ich verwende Buchen/Eichen/Mischmaschlaub ... Großteiil Buche, die Schicht ist so 20 cm dick. Oben auf dem Haus habe ich alte Wolldekcen, Noppenfolie, Stroh, dass keine Wärme nach oben raus kann.

LG
Dani

Hallo Dani,

Wo lebst du ???? Wo war über einige Wochen Dauerfrost diesen Winter ?????
Bei mir sprang die Deckelheizung auch an in 3 Nächten und hat die LUFT über dem Laub ganz schön erwärmt, so dass ich ganz nervös wurde und dachte, der Fühler sei kaputt.
Mein Mann erklärte mir dann: die Luft über der Erde nimmt die Wärme gut auf. Die Erde nimmt Wärme sehr langsam und träge auf und leitet sie auch kaum nach unten weiter. Der Fühler war 1 cm in der Erde.
Er meinte im Grunde auch: bei 1 m Grubentiefe, die wir haben, ist die Deckelheizung nur zu meiner Beruhigung dran. Unten - bei den Schildkröten- kommt nichts von der Heizung an und das ist auch gut so. Im Grunde solle der Fühler besser gar nicht IN der Erde stecken, sondern nur oben auf liegen. Dann könne ich beruhigt sein, dass die Erde obenauf nicht gefriert.
Sie haben genug Platz in der Tiefe, um Wärme oder Kälte auszuweichen .
Ich glaube auch, dass ich im nächsten Winter die Deckelheizung nicht mehr anschließen werde.

LG Gundi

Hallo Dani,
den gleichen Gedanken habe ich auch!
Da ich mich letztes Jahr kurz entschloss, meine Tiere draußen zu lassen, habe ich ohne Grube überwintert. Obwohl ich kein Fan von Deckelheizung bin, habe ich meine Schlafhäuschen damit ausgestattet, um nicht das ganze Frühbeet heizen zu müssen. Bei der richtig kalten Woche ( -15°c nachts und auch Minusgrade am Tag), habe ich allerdings den Elsteinstrahler zur Sicherheit dazu geschaltet.
Die Ränder, wo die Frühbeete aufsitzen, habe ich mit Laub von außen isoliert, und die Frühbeete mit Decken abgedeckt, damit so wenig Wärme wie möglich nach oben abweichen kann.

Dieses Jahr werden wir Gruben bauen, wo wir aber die Heizkabel in der Erde unterbringen. Das halte ich auch für sinnvoller, war mir jetzt aber zu riskant, wegen der Verletzungsgefahr für die Schildkröten.

Hallo,

solch ein Kabel (Dachrinnenheizung) habe ich auch in der Erde liegen und noch nie gebraucht :)
Diesen Winter ging mein Heizkabel in 3 Nächte an. Ich habe den Boden ringsum das Schlafhaus mit Stroh abgedeckt und das Schlafhaus mit Laub augefüllt, mehr brauchte es diesen Winter noch nicht.

Gruß,

Sabine

Sabine, ich mag deinen Hund! LG Herbert