Danke für dieses Thema. Glwich habe ich den Termin bei der Tierärztin und ich werde sie nach ihrer Meinung dazu befragen.
Ich bin mir nicht sicher, ob manches Schwächeln nicht an der geographisch falschen "natürlichen" Umgebung liegt und ob sich das Schwächeln vererbt.

LG, Anna

Dem ist natürlich nichts hinzuzufügen.
So ist die Natur - so sollte es ein Züchter halten.

Als einfacher Halter würde ich zum Tierarzt gehen. Wobei ich mich in meinem Fall darauf verlassen könnte, dass meine Tierärztin genauso denkt. Es kann schon mal sein, dass ein Kleines Starthilfe braucht (ins Wasser setzen, damit es nicht dehydriert,
einmal entwurmen, damit es danach Kraft schöpfen kann beim Fressen und selber weiter klarkommt). Damit auch gut.
Obwohl: (war es in diesem Forum????) es gab auch eine Halterin, deren Kleines blind geboren wurde und sie hat am Anfang immer geholfen, indem sie das Kleine in das Futter gesetzt hat, bis sie es selber erschnuppern konnte. Das fand ich auch toll.

Es ist ein schwieriges Thema....

LG Gundi

Liebe Anna,

ich habe mich auf die Ausführungen des Gastes bezogen. Das Schwächeln hat nichts mit der geographisch falschen Umgebung zu tun. Sie bekommen doch hier bessere Bedingungen als in ihrer Heimat. Und da ist es nunmal so, dass nur kräftige und vitale Jungtiere weiterkommen. Das ist der Sinn der Evolution.

Christine, ich verstehe das, was du meinst, aber ob ich lieber das Mehrfache des Kaufpreises zum TA oder in Labore schaffe, oder mir einen vernünftigen Verkäufer suche ?
Da wird oft an der falschen Stelle gespart ( Züchter zu weit weg! ) um dann das Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich vorher zu informieren. Das ist ja heute kein Hexenwerk. Alle spielen mit ihren Käst´ln herum, aber wenn es um sinnvolle Anwendung geht: Fehlanzeige
Ich habe den Eindruck, macher Halter fühlt sich erst wohl und ernstgenommen, wenn er jede Woche zum TA rennt. Das ist wohl der Zeitgeist: Mein Haus, mein Auto, mein Tierarzt.

Na von mir aus, jeder wie er glücklich wird. Wir Alten erzählen ja nur dummes Zeug von früher..... :) Harald

@christine
Eigentlich müsste die Überschrift heißen: Sollen Züchter schwache Nachzuchten einfach sterben lassen?
Ist doch klar, dass jemand, der sich ein Tierchen gekauft hat, es nicht einfach sterben lässt, sondern zum Tierarzt geht, wenn er meint, es stimmt etwas nicht.
Aber warum, das frag ich mich schon lange, will der Anfänger in der Schildkrötenhaltung meistens ganz kleine, süße, nette Babys?
Mit denen kann ein unseriöser Züchter die Anfänger ganz schön beschummeln, wie ich in Foren öfter zu lesen glaube.

Zitat

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Aber warum, das frag ich mich schon lange, will der Anfänger in der Schildkrötenhaltung meistens ganz kleine, süße, nette Babys?

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Na, weil es preislich schon ein ganz schön großer Unterschied ist, ob Baby oder ausgewachsen !!

LG Gundi

Nein, weil die Züchter die älteren Tiere lieber behalten und weil adulte oft abgegeben werden mit Myoplasmen, Herpes, Nierenschäden, schwersten Haltungsachäden. Da darf der Anfänger gleich beim Sterben zusehen und natürlich auch zum Tierarzt gehen.
Wie man es macht, ist es doch verkehrt.

LG, Anna

Hallo zusammen,
ich hätte auch lieber eine ältere Schildkräute gekauft, einfach weil ich dachte sie hätte schon mehr Erfahrung und wäre nicht so Anfällig wie vielleicht die kleinen. Aber wie Anna schreibt, ich hatte nur die Chance die beiden kleinen zu bekommen.
Oder ich hätte sie, wie Freunde die ich kenne ohne Papiere kaufen können.

LG Pia

Ein schwieriges Thema.
Ich bin froh das bei meinen "Kleinen" alles in Ordnung ist/war. Aber wenn nicht, wäre ich natürlich auch erst einmal zur Tierärztin.
Auch ich habe nur Archi als älteren (4 Jahre) bekommen. Wahrscheinlich weil er Höcker hatte und mich das nicht gestört hat.
Und sonst eben nur kleine. Das einzige, vor der ersten Winterstarre bekommt man bei dem Züchter keine Schildkröte.

Ich empfinde das gerade so, dass sich hierbei zwei unterschiedliche Seiten zeigen:
zum einen der erfahrene, langjährige Züchter (kein gewissenloser Vermehrer), zum anderen der Haltungs-Anfänger.
Der Haltungs-Anfänger muss erst mal ein wenig "abgehärtet" werden und begreifen, dass es sich um Reptilien handelt und nicht um Kuscheltiere. Dem Züchter ist das bereits klar, er ist distanzierter gegenüber dem Tier.

In einem anderen Forum geht es gerade um frisch geschlüpfte Nachzuchten. Dabei habe ich das eine oder andere Mal ein ungutes Gefühl, Unverständnis, Traurigkeit, manchmal könnte ich sogar ein bißchen böse werden. Ich habe keine Verstandnis dafür, wenn man gerade mal kurze Zeit Schildkröten hält, dabei noch ganz viele Fragen und Unsicherheiten auftauchen, bereits Eier ausbrütet. Durch Unerfahrenheit / Unwissenheit werden dadurch - meiner Meinung nach - soooo viele Tiere auf den Markt gebracht, die schon Schäden durch eine anfänglich falsche Haltung / Fütterung haben und diese dann ggf. auch weiter vererben. So entsteht evtl. eine große Anzahl schwacher Tiere, die sich dann natürlich von Generation zu Generation weiterhin schwächen können.

Von daher bin ich auch der Meinung, der Natürlichkeit muss mehr Beachtung / Verantwortung gegeben werden. Dazu gehört leider auch, sehr kranke, sehr schwache, auf Dauer nicht lebensfähige Tiere erlösen zu lassen.

Gruß,
Sabine

Meine Tierärztin meinte, zu der Übetlegung, ob man schwache Tiere sterben lassrn sollte, dass man beim Menschen ja auch nicht auf Medizin verzichtet. Es gäbe aber beim Bebrüten viele Fehler und die Züchter hätten oft mit Problembabys zu tun.

LG, Anna

Zitat von Anna im Beitrag #11

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Meine Tierärztin meinte, zu der Übetlegung, ob man schwache Tiere sterben lassrn sollte, dass man beim Menschen ja auch nicht auf Medizin verzichtet.

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Von einem guten Tierarzt erwarte ich aber unbedingt, dass er sagt, wann ein Tier so leidet, dass man es erlösen muss!

LG, Anna

Mir geht gerade durch den Kopf:
Vielleicht sollte man schwache Nachzuchten nicht einfach sterben lassen, aber erlösen, wenn man merkt, dass es eine Qual ist.
Das Problem ist nur: WANN ist es das und wie erkennt man das?

LG, Anna