Hallo,
es ist zwar schon einige Jahre her, aber es beschäftigt mich immer noch, als eines meiner Kleinmanniweibchen auf den Rücken gefallen ist.
So etwas ist natürlich schlimm, bleibt jedoch meisens ohne Folgen. Nicht so bei diesem Tier. Es lag allerhöchstens 3 Stunden auf dem Rücken. Da hätte es gleich, nachdem ich mein damaliges Kleinmannihaus verlassen hatte umkippen müssen, weil als ich drei Stunden später in diesen Anlehnwintergarten schaute lag sie auf dem Rücken und ich drehte sie einfach um. Sie bewegte sich jedoch nicht. was ich auch noch nicht ungewöhlich fand.
Als sie sich jedoch einige Minuten später immer noch nicht bewegte schaute ich sie mir genau an. Alles hing schlaff aus ihr - sie war tot!
Das war, wie ihr euch sicherlich denken könnt, ein riesen Schock für mich.
Ich setzte sie ins Wasser, wartete noch eine gute Stunde und dann begrub ich sie im Garten.
Alle Tränen nutzten nichts - sie war tot, oder zumindest erschien es mir so.

Heute, viele Jahre später denke ich noch oft daran und mich quält der Gedanke, dass sie vielleicht nur Bewusstlos war als ich sie eingegraben habe. Der Gedanke, dass ich sie möglicherweise umgebracht habe ist maches Mal unerträglich.
Nach all dem, was ich heute weiß, würde ich kein Tier mehr so schnell beerdigen. Immer würde ich warten bis die Augen halboffen sind und Kopf und Gliedmaßen steif.
Aber geschehen ist geschehen und heute ist das Tier mit absoluter Sicherheit schon lange tot.

Liebe Grüße
von euer eben anonym schreibenden Christine

PS. diese Geschichte gehört zu meinem wundsten Punkt, sie ist aber leider wirklich geschehen.

Hallo Christine,

ist es nun der Verlust, der uns quält, oder die Tatsache, dass wir nicht vollkommen sind und Fehler machen, wo wir eigentlich keine machen sollten?
Fehler, die wir nicht mehr gut machen können und die andere ausbaden mußten?
Du schreibst, die Geschichte gehört zu Deinem wundesten Punkt. Kann ich voll verstehn. Geht mir genauso.
Wie müssen sich da erst Menschen fühlen, die zum Beispiel Schuld am Tod eines Menschen sind?
Vielleicht muss man auch lernen sich selbst zu verzeihen.

LG Doris

Hallo!
Bei Bekannten von uns ist einmal eine T.h.b. auf den Rücken gefallen - und lag da (wie lang, weiß ich nicht) IN DER SONNE!!! Daran ist sie gestorben.. Das war für die Besitzer auch furchtbar . Und genau wie du machten sie sich Vorwürfe, daß sie am Tod des Tieres schuld sind . Ob das in diesem Fall stimmt, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube, daß die Leute damals noch berufstätig und daher nicht daheim waren; also konnten sie nicht nachsehen, ob bei den Tieren alles in Ordnung ist.
Es gibt einfach immer wieder Unglücksfälle, wegen der Schildkröten zutode kommen, wo man sich dann, wenn es passiert ist, große Vorwürfe macht . Aber ob man sie verhindern hätte können - DAS ist die Frage... (Wie die Geschichte von dem Babykröterl, das aus dem Gehege entlaufen und von seinen Besitzern nicht - aber wohl vom Hund gefunden worden ist , der es dann so sehr gebissen hat, daß es eingeschläfert werden mußte.
Oder von einem unserer Jungtiere, das bei den späteren Besitzern ausgebrochen und im Nachbarsteich ertrunken ist.. (Hab ich ja beides schon in anderen threads erzählt).
So traurig das ist, aber auch in der Natur passieren Unglücksfälle..
Wir müssen einfach wachsam sein und versuchen, Schaden von unseren Tieren abzuwenden. Mehr geht nicht!