Wenn man jetzt in einer Stadt wohnt oder in einem dicht besiedelten Gebiet, dann sieht man wahrscheinlich den Nachbargarten und die nähere Umgebung. Alle Maßnahmen sieht man dann auch in diesem Rahmen. Vielleicht greift das aber zu kurz. Eine der Hauptbegründungen für das Insektensterben ist, das natürlicher Lebensraum für Tiere aller Art, immer mehr Landwirtschaftlich genutzt und urbanisiert wird. Was hat das mit Schildkröten zu tun?

Gärten gehören ja oft zu einem Haus. Ich denke es wird wichtiger, zu begreifen das Tiere sich nicht an diese Strukturen der Menschen halten. Ratten und Mäuse gelten als Überträger von Krankheiten, sind aber auch lebenswichtig als Nahrung, für Greifvögel, Katzen, Schlangen, etc. Ein Habicht der die Hühner angreift, dezimiert aber auch die Nager. Damit will ich nur sagen, wenn man eine Katze und eine Population von Greifvögel in der Nähe hat, dann hat man wahrscheinlich kein Problem mit Ratten etc. Schildis sind ab einer bestimmten Größe eigentlich keine Beute mehr für Greifvögel.

Ich finde "offene" Gärten die Schildkrötengerecht angepasst werden interessanter, wie Hochsicherheitstrackte, weil ich denke, dass das auch artgerechter ist. Wenn ich sehe, wieviel Aufwand in ein Gehege im Garten gesteckt wird, frage ich mich, warum nicht gleich den ganzen Garten Schildimäßig gestalten. Natürlich geht das nicht immer, das ist klar, aber es gibt x Beispiele für Gehege und nur sehr wenige, die einen Garten Schildkrötengerecht machen. Wobei das auch ein Synonym ist für, Garten ohne Gift, kein super Rasen sondern Wildkräuter zulassen, also auch gut für Insekten. Ganz nebenbei bedeutet das auch oft mehr Platz für Schildis.

Einen schönen Sonntag
Gerd

Hallo zusammen!
Ich habe bis jetzt meine Kröten auch jeden Abend in ihr Frühbeet gesetzt, allerdings finde ich es doof sie zu wecken, wenn sie schon am schlafen sind. Meine 4 jährige Tilda geht jeden Abend schön brav ins Frühbeet und verbringt die Nacht unter einer Brücke an der Wasserschale. Mein 6 jähriger Hermann ist bis jetzt auch jeden Abend alleine rein gegangen, seit 2 Tagen allerdings wollte er draußen schlafen. Meine andere 4 jährige muss ich jeden Abend rein setzen. Sie ist morgens die erste die draußen ist und abends die letze 😄. Ich denke, dass ich sie ab heute mal machen lasse, sprich wenn sie draußen schlafen wollen, lasse ich sie. Habe immer ein schlechtes Gewissen sie zu wecken und dann ins Frühbeet zu setzen. Ich wohne im Dorf und natürlich ist die Angst groß, dass was passiert aber die Nachbars Katzen interessieren sich nicht für die Schildkröten und Ratten haben wir hier nicht.
Liebe Grüße

Also da wir jetzt neuerdings neben Dachs, Fuchs und Marder nun auch waschbären in der region haben, und unser Grundstück auch einen Wald beinhaltet, hab ich jetzt die Gehege Umrandung mit einem Viehhüter draht gesichert. Eingeschaltet ist er von 2100 bis 0600.

Das ist kein absoluter Schutz, aber in meinen Augen auch noch nicht übertrieben.

Meine beiden Schildkröten (45 und 60g schwer) wohnen auf einem schiebbaren Balkongehege auf der Terrasse (ebenerdig). Sie wurden Anfang Juni von einem Tier (Katze? Marder?) verschleppt und erst nach 2 bzw. 3 Nächten wiedergefunden. Ari wurde ordentlich angekaut und hatte 2 Löcher im Bauchpanzer. Nuri2 hatte weniger tiefe Löcher und nur ein paar Abschabungen. Wir haben einen Hund und ich verteile dessen Haare durchaus offensiv im Garten. Hat in dem Falle aber wenig genützt.
Ich habe mir vorgenommen, die beiden Kerlchen nun jeden Abend ins Frühbet zu setzen. Das ist aber gar nicht mehr nötig. Seitdem sie nach dem Vorfall aus dem Krankenlager wieder im Außengehege sind, gehen sie spätnachmittags selbst ins Frühbeet. Sie haben wohl auch keine Lust auf noch so einen Ausflug...