Hallo,

wir haben seit Juni 2 einjährige THB (Coco und Henrietta) und ich lese seither in diesem hilfreichen Forum mit und habe versucht einige der Tipps umzusetzen. Nun meine eigentliche Frage...
Ich möchte die beiden gerne im Frühbeet starren lassen und mache mir schon die ganze Zeit Gedanken, ob der eingebuddelte Pflanztopf (40cm Durchmesser, ca 45cm tief) dafür ausreicht? Um den Topf habe ich noch Strydor mit eingebracht. Ich ärgere mich etwas, dass ich nicht gleich eine große Mörtelwanne benutzt habe. Im Moment sind Zwerge noch recht klein, aber mir ist klar, dass irgendwann eine grössere Grube her muss.
Geplant ist ein Frostschutz zur eigenen Beruhigung mittels Inkbird, Heizdraht und Heizmatte. Ich weiss noch nicht genau, wie ich das ganze anbringe, aber im Moment würde mir ein geschlossener Holzkasten um den Topf vorschweben, auf dem ein beheizbarer Deckel liegt. Dazu jede Menge Laub im Frühbeet. Das Frühbeet selbst würde ich mit Luftplsterfolie umwickeln, obendrauf Styropor und aussenrum die Erde mit Pflanzenschnitt abdecken. Wir wohnen in Südbaden, ich denke das Klima ist recht mild.
Was meint ihr? Ich habe Angst etwas falsch zu machen und dass deswegen die Kleinen Schaden nehmen.
Liebe Grüsse
Sigrid

@Sigrid Willkommen im Forum!

Prima, dass Du gleich den Winter im bzw. unter dem Frühbeet planst. Du hast recht - jetzt reicht der Pflanztopf, aber später nicht mehr. Ich würde nur an den beiden Außenseiten in der Nähe des Pflanztopfes Styrodur in der Erde einbauen. Wenn die Tiere sich eingegraben haben und Du füllst das Frühbeet komplett mit Laub, ist das eine super Isolierung. Zusätzlich kannst Du noch um das Frühbeet herum -wie Du vorhast- eine Laubschicht oder Pflanzenschnitt legen und den ganzen Komplex mit einer Plane abspannen. So läuft das Niederschlagswasser weiträumig ab, das außen liegende Laub wird nicht nass und die Sonne kann das Frühbeet nicht aufheizen. Auf diese Art komme ich ohne Technik aus.

Ich kann aber verstehen und finde es wirklich beruhigend, wenn Du Technik zur Überwachung und zum frostfrei halten einsetzt. Frostfrei muss es da sein, wo die Tiere sind. IM Frühbeet darf es ruhig frieren.

Hat der Pflanztopf Löcher oder EIN Loch? Würdest Du eine Mörtelwanne nehmen, weil Du dann eine prima Begrenzung der Grube hast und die Tiere vor Mäusen etc. schützen möchtest?
Ich bin kein Freund von Erde, die in einem Gefäß ohne Verbindung zur Umgebung ist. Ich halte mehr von lebendiger Erde mit allem Ungeziefer, was da so lebt. So würde ich in den Pflanztopf mindestens EIN Loch bohren und in die Mörtelwanne sehr viele. Wenn Du allerdings die Mörtelwanne nehmen möchtest, um zu verhindern, dass Grundwasser zu den ruhenden Tieren aufsteigt, ist das etwas anderes.

Ach so, ja, ich würde das Frühbeet nicht in Luftpolsterfolie wickeln. Wenn alles so luftdicht ist, hätte ich Angst vor Schimmel. Ich lege sogar immer einen dünnen Bambusstab unter die Frühbeetdeckel, damit sie nicht ganz schließen. Nur, wenn es ganz bitterkalt wird, nehme ich die Stöckchen für diese Zeit weg.

Das war es von mir. Es kommen bestimmt noch andere Meinungen.

Hallo Sigrid,
ich kann mich Hannelore anschließen.
Du wohnst nicht weit von mir weg (Karlsruhe), es reichen hier normalerweise die Vorkehrungen wie auffüllen mit Laub etc. Eingepackt in Styropor o.ä. habe ich noch nie, für den Notfall (längere Frostphasen im Januar/Februar) halte auch ich Thermostat und Heizmatten bereit. Manchmal lehne ich die Tannenbaumzweige an die Außenwände.

Hallo @Hannelore,

danke für die schnelle Antwort.
Die Idee war ja, dass die Tiere durch den Topf vor Mäusen geschützt sind. Die Restfläche des Frühbeets ist in ca 20cm Tiefe mit Drahtgitter, darauf alte Fliesen und Kies ausgelegt. Darauf festgestampft Gartenerde. Im Topf sind seitlich unten Ablauflöcher, ich habe am Boden aber auch zusätzlich noch mehrere kleine Löcher reingebohrt.
Bis jetzt gehen die zwei zum Schlafen immer brav zum Topf und graben sich ein.
Ich möchte das Ganze überplanen, wenn die Tiere grösser werden. Also entweder grosse Mörtelwanne einsetzen oder gleich das ganze Frühbeet als tiefere Schlafgrube ausheben.
Das mit der überspannten Pläne ist ein guter Tipp. Auf jeden Fall werde ich auch noch Mausefallen aufstellen und regelmässig kontrollieren.
Liebe Grüsse

Hallo @Fischbrötchen,
Grüsse nach KA!
Das beruhigt mich. Bin ja blutiger Anfänger und habe ein bisschen Angst vor dem ersten Winter. Die Züchterin meinte, ich soll sie einfach mit einer Wanne in einen kühlen Raum im Haus stellen, das würde reichen... Draussen wäre ja für die kleinen zu unsicher. ...Aber nach meinen Recherchen war mir klar, dass ich es nur draussen und ganz natürlich machen will.
Bin sehr froh über dieses Forum, da kommen bestimmt noch viele Fragen meinerseits

Zitat von Sigrid im Beitrag #4

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Bis jetzt gehen die zwei zum Schlafen immer brav zum Topf und graben sich ein.

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Zitat von Sigrid im Beitrag #4

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die Tiere durch den Topf vor Mäusen geschützt sind

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Ich habe unter das schlafhaus einen mörtelkübel gebaut und das ganze vergraben.
Es wird schon jetzt super genutzt.

Hallo @Hendrik,

das sieht perfekt aus! Von so einer Grube träume ich, denn ich bin handwerklich nicht so begabt und meistens ziemlich am improvisieren. Aber eine gute Anregung für mich

Danke, wenn man sich die Zeit nimmt ist nichts schweres dabei. Es sollte schon vernünftig sein. Nicht das die Schildis die Leidtragenden sind 😜

Hallo Sigrid

Ich muss Fischbrötchen da Recht geben, ich komme aus Reilingen Hockenheim auch bei dir in ums Eck und betreibe das Hobby schon Jahrzehnte, bei mir Starren zwei Tiere schon immer draußen unter einer Zwergkiefer nie was passiert. Andere Tier von mir wo den Winter im Frühbbet verbringen die graben sich höchstens 20 cm tief ein mehr hatte ich noch nie festgestellt, ich füllte das Frühbeet mit ca 20 bis 30 cm Buchenlaub und habe eine Plane darüber mehr mach ich da auch nicht.
Aber es muss die Option da sein das die Tiere Tiefer können aber wenn der Kübel 40 cm tief ist sollte diese ausreichen, ich würde aber das Frühbeet noch mit Buchenlaub füllen. Gerne kannst du mich auch mal besuchen kommen wenn du möchtest und wir können uns austauschen.
LG dieter

Danke @Roymia Dieter,
auch für deine Erfahrungen.
Mit dem geballten Forumswissen bin ich, denke ich, gut gewappnet. Aber es ist beruhigend, für den Notfall einige erfahrene Schildkrötenhalter in der Nähe zu wissen. Auch wenn es einmal darum geht, einen reptilienkundigen Tierarzt zu finden. Ich habe von einem guten Tierarzt in Baiersbronn gehört und wollte Fragen, ob den jmd kennt, aber das ist vielleicht mal etwas für einen anderen Thread
Liebe Grüsse

ich bin bei Fr. Dr. Hildebrand in Waldorf Robinienweg 7 gute Ärztin und nicht überteuert.
https://www.tierarztpraxis-in-walldorf.de/

@Sigrid :
du meinst Dr.Jürgen Seybold in Baiersbronn, gell?
Soll super sein. Ich kenne ihn nur von einem tollen Vortrag. Wenn etwas Ernstes bei meinen Schildkröten wäre, wäre er meine Wahl ;-)

@Fischbrötchen,
genau der! Eine Bekannte geht immer mit ihrer Schlange in die Praxis und ich habe mal einen Beitrag im SWR über ihn gesehen.
Ist in meinem Umkreis der nächste passende TA.

@Sigrid:
Los, freu dich ! Nee, im Ernst: es ist immer gut, wenn man einen Tierarzt weiß, dem man vertrauen kann.