Hallo Schildkrötenfreunde,

mein Plan war, die Schildis (alle geschlüpft im August) ganz natürlich in die Winterstarre zu bringen, indem es draußen kälter wird, sie 3 Wochen ca. eingebuddelt bleiben, und ich sie dann in den Kühlschrank bringe.

Leider macht das Wetter bei uns Probleme - unter Tags 18 Grad, natürlich krabbeln alle nun wieder fröhlich umher, obwohl schon 1 Woche Ruhe war.
In der Nacht bis zu -1Grad... ist das nun gefährlich? Wie verhalte ich mich denn am besten? Einfach gleich in den Kühlschrank?

Ich bitte um eure Hilfe...

Wenn sie in einem Frühbeet sind, einfach draussen lassen. Ansonsten warten, bis es soweit ist. Und schon ist sie wieder, die Frage: Was machen sie in der Natur????

LG Harald

Hallo Eva,

Zitat von Eva im Beitrag #1

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In der Nacht bis zu -1Grad... ist das nun gefährlich? Wie verhalte ich mich denn am besten? Einfach gleich in den Kühlschrank?

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Ehrlich gesagt stelle ich mir auch immer wieder die Frage - was tun sie in der Natur? Die Antwort ist für mich aber nicht so einfach - kann mir nicht vorstellen, dass sie in unseren Breiten in der Natur überhaupt auf sich gestellt vorkommen?

Danke für eure Antworten jedenfalls! Dass sie bei kurzzeitigen Minusgraden nicht leiden beruhigt mich! Ja, sie können sich jederzeit verbuddeln, werde mir so ein Thermometer zulegen!

Zitat von Eva im Beitrag #4

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Ehrlich gesagt stelle ich mir auch immer wieder die Frage - was tun sie in der Natur? Die Antwort ist für mich aber nicht so einfach - kann mir nicht vorstellen, dass sie in unseren Breiten in der Natur überhaupt auf sich gestellt vorkommen?

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Du kannst im Frühbeet auch einen Elstein-Strahler installieren und ihn mittels eines Thermostates, z.B. diesem:
https://www.amazon.de/Bio-Green-Digital-...ps%2C180&sr=8-1
auf 5 Grad einstellen, dann friert es nicht im Frühbeet.

LG
Dani

Ich greife den Beitrag von 2010 mal wieder auf...
Wie handhabt ihr das eigentlich, wenn sich die Schildkröten Ende September bis Ende Oktober im Freigehege vergraben?

Meine Erfahrung war, dass Zurückbringen ins geschützte Frühbeet oder Gewächshaus nur dazu führt, dass diese Tiere dann wieder nach draußen laufen und sich dort erneut eingraben (und gestresst werden). Vermutlich, weil es ihnen während der Starre-Vorbereitung im GWH zu warm war. Auch künstliches Licht wurde nur von denen angenommen, die sowieso länger aktiv sind und abends ins Gewächshaus zurückkehrten.
Das Problem ist jetzt, dass Schildkröten, die im Freien sind, auch möglichen Bodenfrösten ausgesetzt sind, die vermutlich nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Eine Option ist sicherlich, die Stelle dann mit etwas Laub abzudecken, nur beim nächsten Wind wird dieses dann einfach nur im Freigehege verteilt...
Bisher habe ich die Stellen einfach mit einem Stock markiert und die Schildkröten machen lassen. Meist dann so Ende Oktober/Anf. November das Gewächshaus winterfest gemacht und die Schildkröten dann dorthin in die Schlafgruben überführt. Ist aber immer ein gewisses Risiko, da ich regelmässig dienstlich abwesend bin und dann nicht immer sofort auf veränderte Wetterbedingungen reagieren kann. Allerdings möchte ich auch keine Schildkröte gegen ihren Willen im Gewächshaus einsperren, würde aber die Kleinen ab Ende September vermutlich nicht mehr ins Freie lassen. Oder was meint ihr?
Gruß Ben

Da ich die Gehege verkleinert habe und daher keine attraktiven Eingrabestellen mehr vorhanden sind, habe ich mit Frost keine Probleme.

Ich glaube aber auch, dass es den Schildkröten nichts ausmacht, wenn es nachts leicht friert.
Und sollte es doch was ausmachen, so vermute ich, dass sie abtauchen.

Hallo Ben,
ich weiß, dass du oft unterwegs bist und kann deine Sorge absolut nachvollziehen.
Ich bewundere es immer wieder, dass deine Tiere so gesund aufwachsen, obwohl du oft nicht zu Hause bist.

Unsere 5Freunde sind noch immer nachts draußen, wobei an sonnenarmen Tagen schon mal der Par 38 angeht (zur Vorsorge, dass sie nicht abtauchen).
Es kommt also vor, dass sie den ganzen Tag und die Nacht am gleichen Platz verbringen.
Ich bringe nie eine Schildkröte ins FB. Wie du schreibst, es ist Stress für die Tiere und sie machen eh, was sie wollen und suchen die Kühle.

Unsere haben die Wahl, zwischen Kühle und Wärme zu wählen.
Im FB haben sie ab 10.00 Uhr die Möglichkeit, sich aufzuwärmen, oder auch nicht.
Bei uns ist Tag und Nacht das FB Türchen geöffnet. Sie entscheiden selbst. (wobei ich tatsächlich oft den Eindruck habe, dass sie wohl selbst entscheiden würden, aber aufgrund der fehlenden Sonnenwärme nicht in der Lage sind, ihre Entscheidung umzusetzen.).

Das Gehege habe ich noch nicht verkleinert. Aber das werde ich in den nächsten Tagen wohl tun.
Sie sind weniger aktiv und lange nicht mehr im gesamten Gehege unterwegs.
Meine Erfahrung ist auch, dass sie die kühlen Bereiche aufsuchen, aber dennoch froh sind, wenn sie mal die angebotene Wärme tanken können.

Inzwischen traue ich unseren 5Freunden die Vorbereitung auf die Starre komplett im Außengehege zu.
Das heißt, ich würde sie auch bei Nachttemperaturen bei 2Grad oder weniger draußen halten.

Bei Dauerfrost hätte ich Bedenken. Erst ca. Mitte November kommen sie in ihr Winterquartier.

Auf deine Frage, die Kleinen ab Ende September nicht mehr ins Freigehege zu lassen, finde ich eine Einschränkung.
Bei uns gibt es doch oft sonnige Tage auch noch im Oktober!!! ☀️
Ich hätte keine Bedenken, sie bis Mitte Nov. selbst entscheiden zu lassen.

Danke für Eure Rückantworten.
Es ist richtig, dass es September/Oktober noch sonnige und warme Tage gibt. Deswegen möchte ich für die Tiere eigentlich auch keine Beschränkungen. Ich habe die Kleinen jetzt in ihr altes Babygehege zurückgesetzt. Da haben sie statt 10 m2 Freigehege nur noch einen qm draußen und 2 qm im Gewächshaus. Wenn sich jetzt doch draußen eine eingräbt, ist die Sucherei mit vertretbarem Aufwand. Mit zusätzlichem Licht kann ich hier auch besser die Aktivitätsphase in den Herbst verlängern.
Sollte es zwischendurch Bodenfrost geben, kann ein Nachbar schnell einen Eimer Laub auf den qm verteilen.
Die Großen lasse ich wo sie sind, da die attraktiven Plätze draußen bereits markiert sind, ist auch hier ein gezielter Frostschutz schnell möglich.
MIR wäre es trotzdem lieber, wenn sich die Schildkröten gleich in den geplanten Überwinterungsgruben verkriechen würden, dann müsste ich sie später nicht noch einmal stören. Aber sie haben nun mal ihre favorisierten Plätze unter Sträuchern und Büschen. Ich denke zwar auch, dass ihnen dort die eine oder andere Frostnacht draußen nichts ausmacht, ein wirklich ruhiges Gefühl habe ich aber erst, wenn sie im Gewächshaus sind.
Gruß Ben
PS: Kann eigentlich jedem auch nur raten, das Freigehege jetzt auf ein "übersichtliches" Maß zu verkleinern...