Hallo!
gibt es eigentlich Beiträge/Veröffentlichungen über den Sauerstoffbedarf während der Winterstarre? Haltern, die im Kühlschrank starren wird ja empfohlen, diesen ein bis mehrmals in der Woche kurz zu öffnen.
Wie sieht es dagegen in den Wintergruben aus? Reicht der Sauerstoff in der Bodenluft, wenn man die Frühbeete und Schlafhausdeckel hin und wieder öffnet. Kommt dann genug frische Luft in den Boden, wenn dieser auch noch durch eine dicke Laubschicht bedeckt ist?

Sicherlich ist davon auszugehen, dass unsere Reptilien während der Starre einen extrem verlangsamten Stoffwechsel/Herzschlag/Atemtätigkeit haben und dementsprechend ihr Sauerstoffbedarf sehr gering ist. Wasserschildkröten überwintern ja auch unter Wasser und können ggf. über die Haut atmen. Wie sieht es aber bei unseren vergrabenen Landschildkröten aus? Wenn eine die Starre nicht überlebt hat, ist es sicherlich schwierig, "Erstickung" als Ursache zu diagnostizieren. Zudem laufen im Boden weiter Zersetzungsprozesse ab, die zusätzlich die Sauertoffbilanz belasten.
Gruß Ben

Ich glaube nicht, dass es nötig ist, die Frühbeete ab und zu zu öffnen, damit die Schildkröten in der Erde genügend Sauerstoff bekommen. Es wundert mich zwar auch immer wieder, dass sie es so lange in der Erde "aushalten", aber ich betrachte es einfach als eines der Naturwunder, die ich nicht verstehen muss.

Mein großer Hermann vergräbt sich nicht sehr tief. Wenn ich ihn im Herbst vermisse, schaue ich nach, ob er sich im Schutzhaus vergraben hat. Dabei stelle ich immer fest, dass um seinen Kopf herum ein großer Freiraum ist. Vermutlich ist das bei jeder Schildkröte so. Frühbeete und Erdreich lassen, so glaube ich, immer etwas Luft durch, wenn auch nur wenig. Das reicht, so wie es aussieht.

In meinen Frühbeeten, in denen sich bis zu sieben Schildkröten nacheinander vergraben, müsste eine solche Luftblase eigentlich immer wieder zerstört werden, so lange nicht alle Tiere ruhig liegen. Ich würde gerne mal "Mäuschen spielen" und gucken, was da in der Erde so los ist.

Ich öffne hin und wieder mal die Deckel der Überwinterungsgruben, aber nicht weil ich glaube das zu wenig Sauerstoff in den Gruben ist,
die Gruben sind ja auch nicht so dicht verschlossen wie ein Kühlschrank.
Wie bei Hannelore überwintern bei mir auch mehrere Schildkröten jeweils in einer Grube und ob der freie Raum um den Kopf den ganzen Winter vorhanden ist kann ich nicht sagen.
Auf jeden Fall erschienen bislang jedes Frühjahr alle gesund und munter wieder an der Oberfläche, ich frage mich immer wieder wie sie das machen.

Zitat von gunda im Beitrag #4

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Manche meiner Schildkröten vergraben sich mindestens 2 Panzerhöhen tief im Gewächshaus. Manche bevorzugen sogar lehmige und feuchte Stellen. Ich habe schon SK mit lehmverkrusteten Nasenlöchern aufgefunden. Erstickt ist noch keine. Das kann ich genau sagen, weil seit Jahrzehnten bisher alle aus der Winterstarre erwacht sind.

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https://www.schildkroeten-farm.de/haltun...rre-winterruhe/

vielleicht hilft das ein bischen weiter?