Hallo,

bei warmen - 4 Grad ist doch tatsächlich in Verbindung mit der Heizung alles ein bisschen angetaut und ich konnte gerade den Deckel öffnen.
Zum Glück ist alles ruhig und keine Anzeichen von Nagern. Ich werde aber noch heute eine Mausefalle besorgen.
Die Erde ist locker und es riecht nicht nach Schimmel, das war auch eine Befürchtung von mir.

Weil es gerade zur Kategorie "Aus Fehlern lernt man" passt: Ich würde nie wieder den Unterbau des Frühbeets so hoch bauen, dass ich um an die Erde zu gelangen,
fast in das Frühbeet fliege. Das habe ich schon so oft verflucht und ist bei jeder Arbeit im Frühbeet nur hinderlich!

Hallo Andreas,
das ist eine sehr gute Idee! Wie viel Abstand ist zwischen dem Laub und der Platte, so ca. 10 cm?
Gab es schon mal Probleme mit Schimmel?

Eine Plane wird auch auf jeden Fall besorgt, denn Decken und Noppenfolie gefrieren so richtig fest und machen es fast unmöglich in das Fb zu schauen.

Danke und LG
Petra

Hallo Petra,

scherzhaft denke ich manchmal so bei mir: Wir kümmern uns das ganze Jahr liebevoll um unsere lieben Schildläuse und sorgen dafür, dass es ihnen an nichts fehlt. Im Gegenzug sollen die im Winter ruhig verschwinden, damit wir auch mal die Möglichkeit erhalten, uns etwas von ihnen zu erholen. Ohne Aufwand und ohne Sorgen. Ist natürlich etwas überspitzt dargestellt, soll aber heißen, dass die Tiere (bei guter - relativ simpler - Vorbereitung) locker die paar Monate draußen überstehen werden. Wenn Du es geschafft hast, dass die Schildkröten irgendwann von selbst stressfrei (wo auch immer) unter der Erde zur Ruhe gekommen sind, ist das schon die halbe Miete. Wenn sie dann auch noch da landen, wo sie überwintern sollen, ist das noch besser. Die Schildkröten leben bei uns am "Fließtal" und der zählt im Winter zu den kältesten Ecken Berlins. Deine Bedenken kenne ich gut. Ich hatte die gleichen, als ich damals die ersten Überwinterungen im Frühbeet vornahm. Gleich das 2. Jahr habe ich einmal -18°C gemessen. Die angefüllte Laubdecke im Frühbeet war zu über 2/3 gefroren, aber die Erde darunter war frostfrei und ich konnte aber bei meinen hektischen Probegrabungen nur eines erfühlen. Du weißt vielleicht, dass ich (wie Hannelore das auch schon seit Jahren tut) keinerlei Heizvorrichtungen einbaue, sondern die Tiere ohne jeglichen technischen Schnickschnack starren lasse. Keine Schildkröte ist bislang erfroren; vielleicht beruhigt Dich das ein stückweit. Bei der Überwinterung halte ich eigentlich nur drei Punkte für wichtig: 1. die Tiere sollten selbst ohne Zutun zur Ruhe kommen, 2. man muss sie während dieser Zeit im Auge behalten, 3. die Grube sollte tief sein, damit die Tiere unbegrenzt abtauchen können.

Wenn Du es Dir zutraust möchte ich Dir diese Überwinterungsmethode unbedingt für das nächste Jahr ans Herz legen. ;)

LG Andreas

Hallo Petra,

Hallo Andreas,
das ist eine sehr gute Idee! Wie viel Abstand ist zwischen dem Laub und der Platte, so ca. 10 cm?
Gab es schon mal Probleme mit Schimmel?

der Abstand ist ca. 5cm.
Mit Schimmel hatte ich noch keine Probleme.

VG Andreas

Hallo,

bei Hannelore wirkt die Haltung immer so natürlich und selbstverständlich. Gundi hat aber schon recht, es fehlt mir die Erfahrung und Sicherheit.
Sicherer fühle ich mich, wenn die Schildkröten wach sind, ich ihnen verschiedene "Möglichkeiten" anbiete und sie ganz alleine entscheiden was sie machen wollen.
Unsicher bin ich, sobald sie auf mich angewiesen sind. Ich könnte es mir schwer verzeihen, wenn sie erfrieren würden und ich es nicht verhindert habe.

Was mir an der Überwinterung ohne Technik besonders gut gefällt, ist die Natürlichkeit. Die Schildkröten müssen auf die Temperaturen reagieren.
Mit Technik (wenn sie nicht versagt) habe ich immer so ein bisschen das Gefühl, man hält die Temperatur zu konstant.
Aber vielleicht ist sie das in der Erde, auf Höhe der Schildkröten sowieso?

Dieses Jahr möchte ich die Verlängerung des Frühbeets kaufen, bevor sich die Maße ändern. Jetzt habe ich schon überlegt, ob ich es nächsten Winter auf einer "Seite" ohne Technik teste
und auf der anderen Seite die Platte mit Heizkabel versuche.
An der Überwinterung mit der passenden Platte und dem Heizkabel gefällt mir besonders gut, dass sie im Prinzip ähnlich wie die Überwinterung ohne Technik durchgeführt wird.
Der Raum nach oben kann mit Laub aufgefüllt werden und dämmt zusätzlich. Mit der Platte hat man aber eine Absicherung, auch wenn sie vielleicht nur für die Nerven ist.

LG
Petra

Zitat

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An der Überwinterung mit der passenden Platte und dem Heizkabel gefällt mir besonders gut, dass sie im Prinzip ähnlich wie die Überwinterung ohne Technik durchgeführt wird.
Der Raum nach oben kann mit Laub aufgefüllt werden und dämmt zusätzlich. Mit der Platte hat man aber eine Absicherung, auch wenn sie vielleicht nur für die Nerven ist.

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Da hast du Recht ! Mit der Platte verringerst du den Raum, der beheizt werden muß - das spart Geld ! Und wenns nur für die Nerven ist - auch ok.

Als ich begann, habe ich auch von Hannelores Tipps profitiert, die so schön einfach und natürlich sind (das war noch in einem anderen Forum). Aber man benötigt schon gute Nerven und die Überzeugung, dass es klappt. Und das setzt voraus, dass man jeden Winter wieder ausprobiert, welches für einen selbst, für die hiesigen Temperaturen, das Frühbeet, den Garten die beste Methode ist. Du machst das schon toll !

LG Gundi

Hallo,
ich habe diesen Winter mal folgendes ausprobiert:
Über der gesamten Überwinterungsgrube, die seitlich isoliert ist, habe ich ein Häuschen aus 6 cm Styrodur gestellt. Dieses habe ich bis unter die Decke mit Laub und Stroh gefüllt und vorsichtshalber eine Wärmematte montiert.
Egal, ob es im Gewächshaus +30 oder -15 Grad sind: die Temperatur in der Grube (Erdoberfläche) liegt konstant bei ca +5 Grad. Und das, ohne das die Wärmematte anspringt.
Die Jahre zuvor hatte ich ein Holzhaus darüber gestellt, mir Decken und Stroh verpackt. Das war nicht so konstant.
Also ich bin sehr angetan.

LG
Dani

Hallo, ich habe hier einiges verfolgt und hatte bis jetzt geglaubt, im Freien zu überwintern sei einfacher. Wenn man den Beitrag von Andreas liest, könnte man den Eindruck bekommen, es ist so. Weniger aber, wenn man euch anderen liest. Da ist das erst einmal ein großer Aufwand und dann immer wieder auch ein Zittern und Kontrollieren.

1. Wie ist es, könntet ihr - sagen wir - im Winter drei Wochen relativ sorgenfrei wegfahren, ohne dass ihr einen Kälteeinbruch befürchten müsst? Ich habe geglaubt, das wäre der Vorteil vom Überwintern im Freien. Ist das so?

2. Wie bringt ihr die Kröten dazu, dass sie sich im Frühbeet eingraben. Meine würden sich in dem weiten Gehege überall eher eingraben als im Frühbeet. Müsst ihr die SK im Frühbeet einsperren? Da würden meine sehr randalieren. Oder kommen sie von allein, wenn man es ihnen recht kosig macht?

3. Meine Sorge wäre, dass sich nicht alle tief genug eingraben. Meine Ida z.B. macht nie auch nur die geringsten Anstalten sich einzugraben. Die sitzt im Frühbeet verkrochen und schaltet dann einfach auf Starrmodus. Auch Ivo hat eine alte Graeca, die sich nur ganz nachlässig eingräbt, so dass noch Teile von ihr rausschauen. Habt ihr solche Sorgenkinder, bei denen ihr fürchtet, dass sie sich nicht tief genug eingraben?

4. Der Vorteil von Überwinterung unter der Erde ist meiner Ansicht die hohe Luftfeuchtigkeit. Ich vermute, die ist da an die 100%. Und die GERINGE Temperaturschwankung. Die ist im Kühlschrank und im Keller größer. Im Gegensatz zum Kühlschrank ist diese Schwankung im Erdkeller aber naturgekoppelt und beträgt je nach Witterung im Tagesverlauf 1 - 2°.

Wie ich in meinem Tagebuch geschrieben habe, habe ich jetzt eine Methode der Erdkellerüberwinterung, bei der nur relativ geringe Temperaturschwankungen auftreten. Und ich kann ohne weiteres wegfahren. Einmal war ich drei Wochen weg. Ich habe einen Bekannten, der würde kommen, wenn die Temperatur unter 20 ° fällt, dann müsste man noch eine Klappe an der Tür zumachen. Mayer

Hätte ich nur wenige Schildkröten würde ich überlegen auf Erdüberwinterung umzusteigen. Aber so ist der Keller einfacher.

Meine Prima (NZ 2012) überwintert leider zum zweiten Mal im Freien. Bei dieser Witterung. Ich habe sie nicht gefunden. Wenn sich die nicht gut vergraben hat... Sollte sie überleben, dann wird sie fortan meine Lieblingskröte sein, die ich nicht mehr hergebe.

Liebe Grüße!

Herbert

Wenn man die Erfahrung von Andreas hat , ist es wahrscheinlich auch sehr leicht. Bei manchen mir eingeschlossen ist es aber die erste Überwinterung im Freien
1) Ja ich könnte weg fahren und das auch ziemlich entspannt weil sie bei mir in die Tiefe gehen können und mich dazu nicht brauchen

2) Sie haben sich von alleine im Frühbeet Ende September eingegraben. Da War es noch recht warm. Zwei sogar recht tief. Nur bei einer konnte ich denn Panzer noch sehen. Und so ist es auch geblieben.
Ich glaube das sie die Technik nicht wirklich brauchen...ich aber zur Sicherheit
Wenn ich an meine aller erst Überwinterung im Kühlschrank denke War ich denn ganzen Winter unruhig. Jetzt ist es die erste draußen und es ist nicht ganz so schlimm. Ich glaube jeder lernt jedes Jahr dazu und ich versucht es nächstes Jahr zu optimieren. Erfahrung gibt Sicherheit .

So weit wie @Hannelore bin ich noch nicht, das ganz ohne technische mittel zu machen. Toll wer das kann.
Jedes Frühbeet jede Grube und jeder Wohnort ist anders und jeder wird seinen Weg selbst suchen müssen und auch finden .Wie es für ihn am besten paßt

Schön hier im Forum immer andere Möglichkeiten zu lesen, und zu überlegen "wäre das auch was für mich" .
Ich für meinen Teil kann sagen die erst Überwinterung draußen hat bis jetzt gut geklappt , und es ist ein strenger Winter.
Wenn jetzt im Frühjahr alle wieder hoch kommen dann War es ein Erfolg
L.g.Anja

@Mayer
Ganz bestimmt wird deine Prima wieder auf tauchen denn sie wird instinktiv das richtig machen. Du wirst sehen im April ist sie auf einmal wieder damit wird dich anschauen und denken" na hast du mich vermisst " .😆😆
Es sind manchmal Mistviecher

@Mayer
Hallo Herbert

zu 1.: bei mir hat es 2 Winter gedauert, bis ich alles optimal hatte. Diese Winter fand ich schrecklich: immer wieder die Sorge, dass ICH Schuld bin, das meine Tierchen erfrieren/verhungern/ was auch immer, weil ich etwas falsch gemacht habe. Nachdem mein Mann die externe Grube gebaut hat und meinte: "jetzt ist aber Schluß mit dem Gejammer - jetzt haben sie es wie in ihrer natürlichen Heimat -lass sie machen" war es dann auch wirklich gut.
Ja- ich würde unbesorgt 3 Wochen wegfahren. ABER: das liegt auch daran, dass hier bei uns gemässigtere Winter sind. Da gibt es keine 4 Wochen lang 2stellige Minusgrade....
2. Das ist relativ nervenschonend, weil ich sie abends sowieso ins Frühbeet trage. In der Nacht wird's kälter und der Beginn ihres Vergrabens ist dann meist nachts. Wenn sie die nächsten Tage nochmals herauskommen, laufen sie meist nicht mehr weit und verlassen darum auch meist das Frühbeet nicht. Gehen höchstens noch einmal zu Wasser oder zum nächsten Löwenzahnblatt.
3. Das haben sie von Anfang an alleine gemacht (Hercis). Im Gegenteil musste ich im ersten Jahr alles tun, damit sie sich nicht schon Ende August vergraben.... (Mistsommer)
4. Ja- die Luftfeuchtigkeit liegt immer bei 98-100 %

Jetzt weiß ich auch, warum es heißt, das Hercis gute "Anfänger"-Landschildkröten sind. Sie machen eigentlich vieles ganz alleine...
Ohne SK achtet niemand so genau auf die Erdbeschaffenheit, die Winter :wie lang, wie lang Minustemperaturen, wieviel Schnee......Das ist halt alles neu, wenn man sich auf Schildkröten einlässt.
Ich drücke deiner Prima auch alle Daumen !!

LG Gundi

Hallo Herbert,

zu 1.
Ja, ich hätte zumindest im November und Dezember wegfahren können.
Mein großer Fehler war, dass ich den Winter unterschätzt habe. Die letzten Winter waren so mild, so dass ich völlig naiv an die Sache ran gegangen bin.
Ich war der Meinung, sollte es "MAL" Minustemperaturen geben, reicht die ca. 40 cm Laubschicht und die Heizung.
Jetzt heize ich wie blöd und die Laubschicht reicht nicht, sollte die Technik versagen. Im Moment -11 Grad, bei Sonnenschein.

zu 2.
Haben sie im Frühjahr und Sommer öfters im Freigehege übernachtet, war es ab ca. September kein Thema mehr. Ähnlich wie bei Anja waren alle Ende September/ Anfang Oktober vergraben.
Da war es noch so warm, dass sich der Fensterheber geöffnet hat.

zu 3.
Hier wird es schwierig. Alle waren gleich relativ tief vergraben. Wussten sie, dass der Winter so streng wird ?
Jetzt kann ich gleich auf deine Prima eingehen.
Ich habe bei meinen verhindert, dass sie noch tiefer gehen. Im nachhinein würde ich warten bis der Frost den Fb-Boden erreicht.
Haben sie die Möglichkeit, sich nach und nach den Temperaturen anzupassen, bin ich überzeugt, machen sie das auch. Das hört sich jetzt sehr widersprüchlich an,
weil ich mich ja ohne Absicherung auch (noch) nicht traue, aber da glaube ich ganz fest an ihren Instinkt.

zu 4.
Welche Überwinterung besser ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. Wäre letzten Winter etwas im Kühlschrank passiert, hätte ich mir aber viel mehr Vorwürfe gemacht.
So hatten sie Futter und Wasser bis zum Schluss, haben sich entschieden bei sehr warmen Temperaturen abzutauchen und haben den Ort selbst gewählt.
Wenn sie jetzt nicht durch meine Dummheit erfrieren, haben sie im Gegensatz zum Kühlschrank, alleine und nicht ich entschieden, wie die Überwinterung läuft.
Die Luftfeuchtigkeit kontrolliere ich leider nicht.

@cassi
Hast du zufällig ein Foto? Ich kann es mir nicht so recht vorstellen.

@gunda
Der Draht ist ja auch eine gute Alternative, da würde die Luft sogar besser zirkulieren. Könnte man so einen Draht mit Heizkabel einfach in das Laub legen, oder ist die Brandgefahr zu hoch?
Oder Abstand zur unteren Laubschicht halten, auf den Draht die Styrodurplatte und darauf Laub? Ich möchte eben gerne, den im Moment ungenützten Raum nach oben, zur Isolation nützen.


Liebe Grüße
Petra

Zitat von Mayer im Beitrag #24

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1. Wie ist es, könntet ihr - sagen wir - im Winter drei Wochen relativ sorgenfrei wegfahren, ohne dass ihr einen Kälteeinbruch befürchten müsst? Ich habe geglaubt, das wäre der Vorteil vom Überwintern im Freien. Ist das so?

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Zitat von Mayer im Beitrag #24

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2. Wie bringt ihr die Kröten dazu, dass sie sich im Frühbeet eingraben.

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Zitat von Mayer im Beitrag #24

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3. Habt ihr solche Sorgenkinder, bei denen ihr fürchtet, dass sie sich nicht tief genug eingraben?

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Zitat von Mayer im Beitrag #24

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Meine Prima (NZ 2012) überwintert leider zum zweiten Mal im Freien. Bei dieser Witterung. Ich habe sie nicht gefunden. Wenn sich die nicht gut vergraben hat... Sollte sie überleben, dann wird sie fortan meine Lieblingskröte sein, die ich nicht mehr hergebe.

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