würde mal gerne wissen, wie es bei euch funktioniert. ich habe zwei Gruppen. Eine gemischte mit 6 Tieren mit ca. 40 qm Platz. Eine Männer-wg mit 4 Tieren und ca 30 qm Platz. Für 2 NZ von 2014 habe ich ca. 3qm.
Unser Problem: Ich kann säen, pflanzen etc. Entweder wird daraus nix oder die beliebten Pflanzen werden gleich radikal abgefressen. Die "unbeliebten" bleiben natürlich dann stehen. das heißt, ich füttere immer zu. Ist auch überhaupt kein Problem, da wir in einer sehr ländlichen Gegend wohnen und alles möglich drumherum wächst. Leider halt nur drumherum......bin jetz mal hingegangen und habe Stein-Blumenkästen in die Gehege gestellt und vorgezogen Pflanzen eingesetzt bzw. gesät. So habe sie wenigesten dort die Möglichkeit mal etwas grösser zu werden. Aber wenn ich hier die Gehege zum Teil sehe, die mit Futterpflanzen voll sind, frage ich mich....wie macht ihr das???......Möglichkeit wäre ein Teil abzutrennen, aber ich möchte den Tieren jetzt nicht noch Platz wegnehmen....

Da meine Funkie z.B. auch keine Chance hatte auch nur 1 cm zu wachsen, habe ich aus einem alten Eimer den Boden rausgeschnitten und quasi drübergestülpt.

Am Anfang habe ich immer und immer wieder neue Pflanzen aus der Natur mitgebracht und eingesetzt. Quasi gegenangearbeitet. Des Weiteren habe ich einige Pflanzen wie z.B. Knoblauchrauke die sonst auch keine Chance auf Wachstum hätte, zwischen dicke Steine gepflanzt, so das die Tiere nicht ohne Weiteres drankommen.
Mitlerweile wachsen große Löwenzahn- und Wegerich Pflanzen zwischen den wild wuchernden Wilderdbeeren. Durch dieses "Gestrüpp" kommen die Tiere auch nicht so schnell, oder seltener hin. Oder aber sie finden die zart treibende Malve nicht sofort.

Ansonsten mache ich es wie Du, ich füttere hin und wieder etwas zu, damit die Gehegepflanzen ein wenig Zeit haben sich zu erholen. Komischerweise werden einige Pflanzen auch jahreszeitlich abhängig weniger gefressen. Momentan ist z.B. der rote Klee gut am wachsen, denn da wird gerade weniger von gefressen.

Bei den Babys sieht das etwas anders aus. Die fressen einem geradezu die Haare vom Kopf. Die füttere ich quasi täglich, denn da hat wirklich kaum eine Pflanze eine Chance groß zu werden. Vom Klee stehen nur noch die Stengel.


Ansonsten denke ich immer, das wir doch unsere Tiere etwas zu sehr "verhätscheln", denn es gäbe schon etwas im Gehege (wie z.B. Disteln) was man fressen könnte, aber verschmäht wird, weil wir ja immer mit Leckereien um die Ecke kommen.

Gruß

Frank

Zitat

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Ansonsten denke ich immer, das wir doch unsere Tiere etwas zu sehr "verhätscheln", denn es gäbe schon etwas im Gehege (wie z.B. Disteln) was man fressen könnte, aber verschmäht wird, weil wir ja immer mit Leckereien um die Ecke kommen.

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Hihi - da hast du voll Recht !! Ich möchte ja soooo gern, dass die Tiere halt so wie in freier Wildbahn bei mir aufwachsen.... Und dann frag mich mein Mann: "wer legt den Schildkröten in freier Wildbahn morgens vorgerupftes Futter hin und schaut abends, ob sie im Strohbettchen liegen...?"
Sie wissen genau: sie brauchen den Piekskram nicht fressen, weil ja die großen Leckerblätter vor der Nase ausgebreitet werden

Hallo!!

Die Funkie war auch bei mir zum Tode verurteilt und hielt nicht mal zwei Tage!!
Ich habe vor kurzem zwei Scheibtruhen an Wildpflanzen vom nahen Waldweg ins Gehege eingebracht und die Pflanzen wachsen gerade gut an. Ich habe versucht, überall im Gehege verteilt et was einzubringen, damit nicht immer nur von den selben Pflanzen gefressen wird und sie somit zumindest eine größere Chance haben, zu überleben. Außerdem habe ich einen kleinen Teil des Geheges abgesperrt, damit in diesem Teil im spätestens im nächsten Jahr alles dicht bewuchert ist.
Der Trick mit den Steinen funktioniert gut, wenn sie aber wirklich etwas wollen, halten sie ein paar Steine nicht ab.
Ich denke die beste Lösung wird es sein, immer wieder neu einzupflanzen.
Auch füttere ich (fast) täglich zu.

Zitat von Frank im Beitrag #2

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Ansonsten denke ich immer, das wir doch unsere Tiere etwas zu sehr "verhätscheln", denn es gäbe schon etwas im Gehege (wie z.B. Disteln) was man fressen könnte, aber verschmäht wird, weil wir ja immer mit Leckereien um die Ecke kommen.

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Was sind Scheibtruhen ???

Zitat von Geka im Beitrag #5

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Was sind Scheibtruhen ???

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"Scheibtruhe". "Scheiben" ist die fast schon abgekommene süddeutsche Variante von "schieben", die sich bei uns noch im Ausdruck "Kegel scheiben" erhalten hat. Und wenn man ältere Modelle der Scheibtruhe auf Abbildungen sieht (s. Wikipedia), da merkt man, dass sie aus Holz waren und tatsächlich einer Truhe sehr ähnlich sahen.

Ist jetzt nicht ganz das Thema, aber wo wir schon bei Selbstversorgung sind

Was ich immer wieder Beobachte ist das meine beiden "großen" nicht immer alles runter fressen wenn ich Sie in den offen Bereich lasse.
Sprich es wird meistens überall was essbar ist angeknabbert (mal mehr, mal weniger) und dann weiter gezogen.

Wen ich aber Zu füttern muss, wird nichts liegen gelassen. Kommt das bei euch auch vor?

das ist wohl recht normal. Man sagt ja den SK nach das sie Weidegänger sind (was auch immer das genau bedeutet) Also durch die Gegend ziehen und mal hier und mal dort knabbern...

Bei mir wuchert es auch, das ich das ganze Jahr etwas entfernen muss. Aber das ist dann eher das unliebsame wir z.B. Distel, die nur von wenigen Tieren im zeitigen Frühjahr angeknabbert wird. Auch wilde Erdebeere wird nur von einem Herren gefressen. Der schafft natürlich nicht alles.
Deswegen meine ich auch, das wir wohl sehr verwöhnen, denn das Futter was scheinbar nicht 1. Wahl ist, wird stehen gelassen. Deswegen mache ich mir auch keine Sorgen wenn ich mal 3 Tage nicht zu Hause bin. Fressbares gibt es immer genug.

LG

Frank

Ja...das ist toll Christine...So hätte ich es auch gerne.......ich denke auch, das für die Sebstversorgung meiner Tiere das Gehege dann doch zu klein ist (beoi der Formel 20 qm pro adultes Tier)...müsste ich dann ja nochmals um 130 qm erweitern...wäre bei mir ohne Probleme möglich...aber eine Wahnsinnsarbeit.......und ob es dann auch meiner Frau gefällt (obwohl sie mitlerweile auch ein Schildkröten-Fan ist), wäre dann noch die andere Frage....wäre ja auch vllt. ne Möglichkeit im herbst (wenn sich die Tiere so laaangsam zurück ziehen) Kiloweise Saatgut streuen und hoffen, das im nächsten Frühjahr alles förmlich explodiert, so dass die Tiere mit dem Fressen nicht nachkommen....

Gruss
Torsten

Also ich habe auch keinerlei Probleme damit, dass meine Tiere das Gehege leerfressen, eher umgekehrt. Zufüttern muss ich nur, wenn sie aufgrund der Wetterlage nicht ins Freigehege können.
Ich muss dort immer mal wieder Pflanzen entfernen, damit nicht alles zuwuchert. In einigen Jahren, wenn sie ausgewachsen sind, werde ich allerdings auch erweitern, damit sie mehr Platz zur Verfügung haben. Im Moment haben die 4 Semiadulten, die zwischen 350-900 Gramm wiegen, nur knapp 30 qm.
Hier mal Fotos vom Gehege: g23-Danis-Gehege.html

LG
Dani