Hallo Zusammen, ich habe seit einer Woche zwei kleine (ca. 2 jährig) Sternschildkröten in einem grossen Terrarium bei mir zuhause. Sie sind sooo süss und relativ aktiv. Ich bewässere das Terrarium morgens und abends, manchmal wenn ich zuhause bin auch mittags mit einem Drucksprüher, dann ist alles schön feucht und meine Schildis werden richtig aktiv. Ich würde aber gerne eine automatische Bewässerung installieren, damit es mehrmals am Tag bewässert werden kann und somit nicht austrocknet. Das würde sich sonst ja negativ auf die Lungen der Kleinen auswirken.
Ist besser für diese Tiere eine Regenanlage wo wirklich Tropfen kommen oder besser ein Benebler wo es nur feucht wird? Ich wäre für Regen aber bin mir nicht sicher....
Ich wäre sehr dankbar um fachgerechte Antworten, weil ich möchte dass es diesen beiden gut geht.
Falls sich jemand besonders gut mit den Sternen auskennt, können wir gerne Kontakt aufnehmen. Ich bin froh mich ein wenig austauschen zu können.

Danke und liebe Güsse
Daniela, Oskar und Shelly :)

Hallo Daniela, ich kenne mich nicht mit der Haltung von Sternschildkröten aus, aber wie hat dich der Züchter diesbezüglich beraten?

Hallo Urmelchen, vielen Dank für die rasche Antwort.
Der Züchter hat teilweise Regenbewässerung und teilweise mit Drucksprüher von Hand. Darum bin ich mir nicht so sicher.

hallo stock, vielen Dank auch dir.
Das mit der Bakterienschleuder klingt ja übel.
Dass man am Besten eine Drenage macht, wurde mir nicht gesagt. :(
Wenn’s wärmer wird kommen Sie nach draussen, dann mach ich das Innenterrarium wieder neu. Meinst du es reicht bis dahin von Hand zu besprühen? Damit ich Ihnen jetzt nicht wieder das zuhause ändern muss. Sie hatten ja erst Umzugsstress. Aber ich weiss nicht ob man mit so einem Handsprüher so viel Feuchtigkeit erzeugen kann?... Thermometer habe ich und sind verschiedne warme Stellen vorhanden. Hydrometer bestelle ich gleich einen.

Hallo und herzlich Willkommen!

Ich halte auch eine tropische Schildkrötenart und muss die Luftfeuchtigkeit im Terrarium hoch halten.

Ich habe über die Zeit viele Sachen ausprobiert und bin mittlerweile vorallem mit Pflanzen und dem regelmäßigen gießen vom Boden zufrieden.

In meinem Terrarium sind einige Bromelien, Efeutute und eine Pflanze, deren Name ich immer vergessen. Die Pflanzen sind größtenteils so angebracht, dass sie weder plattgetrapelt noch gefressen werden können.

Ich habe eine gute Drainageschicht eingebaut, zum Glück habe ich sie noch nie nutzen müssen. Auf die Tonkügelchen habe ich Unkrautvlies gelegt, damit die Erde nicht durch bröckelt.

Mit der Hand sprühe ich ab und an mal. Ich habe auch eine Beregnungsanlage instaliert. Sie funktioniert gut (ist von MRS) allerdings hat sie Nachteile. Ohne eine direkte Steuerung über ein Luftfeuchtigkeitsmessgerät muss man sie entweder manuell bedienen oder mit einer Zeitschaltuhr laufen lassen - was man immer wieder überpüfen muss, damit es eben nicht zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit abgibt.
Diese Anlagen sollen mit destillierten Wasser betrieben werden, damit die empfindlichen Düsen nicht verstopfen und man nicht im ganzen Terrarium Kalkflecken bekommt. Destilliertes Wasser brennt in den Augen, da es keinerlei Salze mehr enthält. Wenn also lange aufeinmal gesprüht wird, bekommen die Tiere es zwangsläufig direkter ab.
Das reinigen der Anlage ist aufwendig. Daher hatte ich sie lange nicht in Betrieb. Im zweiten Aufbau ist sie jetzt einfacher zu reinigen, das solltest du beachten, wenn du sie dir anschaffen solltest.

Wahrscheinlich hängt die benötigte Wassermenge auch von der Terrariengröße ab. Mein großes Terrarium ist 2 Meter lang und hat zwei Ebenen. Ich gieße ungefähr 3 Liter die Woche.
Das geht mit der Anlage nicht. Daher gieße ich die Pflanzen und den Bodengrund. Außerdem hat mein Terrarium zwei Wasserbecken, die auch die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Ich wollte als nächstes mal die Dripper ausprobieren, die es als Chamäleontränken gibt. Die Tropfen brav vor sich hin und geben dadurch immer eine bestimmte Wassermenge ab. Aber auch da muss man sich natürlich reinfuchsen.

Ich habe auch viele Moossorten durchprobiert. Davon hat keine einen guten Effekt gehabt. Das meiste Moos hat die Temperaturen nicht vertragen oder ist auch sehr schnell ausgetrocknet. Oder falls es zäher war, wurde es von Yoda liebevoll plattgedrückt. Draufsetzen und im Kreis drehen hat noch kein Moos dauerhauft ausgehalten. War lustig zu zusehen, aber hatte für die Luftfeuchtigkeit keinen Effekt.

Eine so teure Anlage wie meine würde ich nicht nochmal kaufen. Auch wenn der Nebel denn sie erzeugt wirklich richtig hübsch ist. Kosten, Aufwand und Nutzen stehen nicht auf einer Ebene.

Wenn dein Bodengrund eine gute Schicht hat (ich habe 30 cm Erde, drunter die Tonkugeln) kann der Boden viel Feuchtigkeit speichern und dadurch wird auch die Luftfeuchtigkeit gehalten. Der Boden darf natürlich nicht nass sein!

Du wirst dich da bestimmt reinfuchsen!
Jedes Terrarium ist unterschiedlich.

Viel Erfolg und viel Spaß dabei!
Karin

Hallo,

Zitat von Daniela_Sternschildis im Beitrag #6

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Aber ich weiss nicht ob man mit so einem Handsprüher so viel Feuchtigkeit erzeugen kann?.

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Zitat von Daniela_Sternschildis im Beitrag #6

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Hydrometer bestelle ich gleich einen.

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@gunda,
Hallo Daniela,
Gunda scheint da etwas durcheinander zu bringen. Mit Sternschildkröten kenne ich mich nicht aus aber mit Strahlenschildkröten. Die Luftfeuchtigkeit des Winterquartiers sowie der Wintergarten der adulten Tiere wird über ein Gardena Micro Drip System gesteuert. Der Bewässerungscomputer wird direkt an einen Wasserhahn angeschlossen. Alles läuft voll automatisch und ist vor allem eine Arbeitserleichterung.
Die kleinen Strahlen sind im Winter in selbst gebauten Terrarien untergebracht. Hier benutze ich allerdings einen Vernebler. Dieser geht mehrmals am Tag für 7 Minuten an und wird regelmäßig gereinigt. Ansonsten besprühe ich einmal täglich das Moos und die Pflanzen mit einer Sprühflasche. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist auch bei den Strahlen sehr wichtig aber ständig nasses Substrat mögen sie nicht. Wie gesagt alles bezogen auf die Strahlen.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich mit den ganzen Einstellungen zufrieden war. Bin mit dem Vernebler in den Terrarien zufrieden.

LG Monika

Hallo @Jakido vielen Dank für deine Nachricht.
Ich glaube dann belasse ich es vorerst so um besprühe es von Hand. Mache das jetzt 2-3 x am Tag.
Und wenn sie dann nach dem Sommer wieder ins Winterquartier kommen, werde ich etwas neues einbauen mit Drainage. Leider habe ich aber eine Glasfront vorne... da muss ich mir wohl was überlegen.
Die Bodenschicht ist nicht nass, die ist hauptsächlich feucht. Manchmal sitzen die beiden aber auch an einen ganz trockenen Platz, wo der Sand ganz trocken ist und null Feuchtigkeit drin hat. Klar nebenan befindet sich gerade Moos, welches auch feucht ist.

Und das Dripper-Teil habe ich auch gesehen. Habe mir auch überlegt ob das Sinn machen würde.
Und ich werde auf alle Fälle noch die genannten Pflanzen holen, um in denen ein wenig Feuchtigkeit zu behalten.

Liebe Grüsse und danke.

Hallo Daniela

wollte auch was dazu sagen ich halte Geoemayda Spengleri die Luftfeuchte muss da auch sehr hoch sein ich beneble am Tag zweimal mit einem Tropic Fog von Hobby und alle zwei Tage mit einer drei Liter Drucksprühflasche von Gloria geht einfach ,Mega Druck und ich kann mit einem mal pumpen alle drei Terrarien anfeuchten.
Was Stock gesagt hat ist auch richtig der Membran der Vernebler den mache ich alle drei Monate Sauber und reinige und desinfiziere das komplette Gerät, hatte bisher noch keine Probleme. Was auch wichtig ist die Drainage da es keine Staunässe gibt. Ich mach sogar einmal in der Woche nichts weder benebeln noch besprühen.Ach ja ich benutze nur Regenwasser aus der Tonne wo zuvor durch einen Filter gelaufen ist um die Schwebstoffe raus zu Filtern.
Wünsch dir viel Erfolg.
Gruß Dieter

Hallo,

Zitat

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Ich würde aber gerne eine automatische Bewässerung installieren, damit es mehrmals am Tag bewässert werden kann und somit nicht austrocknet.

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Im Falle du setzt einen Ultraschallvernebler oder eine Beregnungsanlage ein, kannst du ihn ganz einfach über ein Hygrostat regeln. Dies funktioniert ähnlich einem Thermostat zur Regelung der Heizung. Mann kann die Schalthysterese z.B. so einstellen das, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 70% geht, der Vernebler automatisch einschaltet und bei z.B. 90% wieder abschaltet. So ein Hygrostat bekommst du schon für unter 20€. Wie schon geschrieben mußt du unbedingt auf Hygiene achten.
Ich habe meine Sterne im geschlossenen Terrarium aufgezogen. Der Vernebler ist kaum angesprungen da es durch das gießen der Pflanzen und Morgens ein mal pro Tag besprühen von Pflanzen und Wände völlig ausreichend war um die Luftfeuchtigkeit zwischen 70 und 100 Prozent in den Schattenbereichen zu halten. Den Vernebler habe ich mittlerweile ausgebaut.
Ich kenne einige erfahrene Halter welche eher zu trockenere Haltung raten. Liest man im Internet wird häufig zu ca. 70% Luftfeuchtigkeit geraten. Studiert man die Wetterdaten der Herkunftsgebiete ist von Allem etwas dabei. Je nach Jahreszeit und geographischer Lage kann es durch den Einfluss des Monsun einerseits recht nass werden und andererseits in vielen Habitaten eine mehrmonatige Trockenzeit geben.
Indische Sternschildkröten neigen von Natur aus, z.T. genetisch bedingt, zu Höckerbildung, auch im natürlichen Habitat.
Ich habe versucht meine Tiere durch Aufzucht mit hoher Luftfeuchtigkeit möglichst „glatt“ zu bekommen. Dazu muß auch unbedingt die Temperatur passen! Nachts nicht unter 20 Grad und am Tag ca. 25 bis 30 Grad, unter den Wärmestrahlern (z.B. Bright Sun incl. UVB-Strahlung) 35 bis 40 Grad. Kalte Temperaturen bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit vertragen die Tiere nicht!

VG surge




die beiden Terras sind mit HT Rohren verbunden, so dass die Tiere beide Terras nutzen können


meine Sterne mit 2,5 Jahren