Das klingt ja ganz easy, aber ich werde mir schreckliche Sorgen machen. An eine Plane hatte ich auch schon gedacht, oder Styropor rund um das Frühbeet? Aber zu warm dürfen sie es ja auch nicht haben, oder? Ab welchen Datum ca. beginnen sie denn mit dem Winterschlaf? Und dann guckt man nicht mal zwischendurch, ob auch alles in Ordnung ist? Oder komplett in Ruhe lassen?

Wenn die Tiere sich nur 20 cm eingraben können, würde ich sie nicht draußen unter dem Frühbeet überwintern. Aber wie ist es mit der Mörtelwanne? Eine Bekannte von mir hat eine Mörtelwanne, deren Rand mit dem Boden im Gewächshaus abschließt, eingegraben.

Wenn Du nun eine solche Wanne unter dem Frühbeet eingräbst und evtl. Freiräume neben der Wanne, wo sie sich eingraben könnten, mit Steinen zupflasterst, dann könnten sie sich tiefer eingraben. Die Wanne könntest Du mit einem lockeren Erd-Laub-Gemisch oder Schildkrötenerde mit Laub oder Lehm-Sand-Laub-Gemisch füllen.

Wenn die Tiere sich eingegraben haben, platzierst Du ein Funkthermometer (Minimum-Maximum-Thermometer) in ca. 10 cm Tiefe. Dann füllst Du das Frühbeet mit Laub auf. Für den Fall, dass das Thermometer eine Temperatur unter 4 Grad anzeigt, hast Du vorgesorgt. Du hast eine Heimtierheizmatte, die Du in Bodenhöhe ins Laub legen kannst und evtl. sogar mit einem Thermotimer steuern lassen kannst.

Ich habe es noch nicht auf diese Weise ausprobiert, da meine Tiere keine begrenzte Grube unter den Frühbeeten haben (Hatten allerdings meine NZ, als ich noch nachgezüchtet habe, etwas tiefer als 60 cm, glaube ich.).

Ich kam und komme ohne Heizquelle aus, da das Laub sehr gut isoliert und die Frühbeete (keine besonders dickwandigen) gut isolieren und ich sie zusätzlich mit einer weit abgespannten Plane abdecke, gegen Überhitzung und gegen zu viel Wasser.

Bei den neueren Frühbeeten habe ich die Schlafbereiche mit Styrodurplatten außen isoliert und ein Styrodurdeckel liegt oben drauf. Das ist auch eine Isolierung gegen die Wärme.

Also für handwerklich begabte Menschen mag das überhaupt kein Problem sein, aber weder ich noch mein Mann sind so begabt. Mörtelwanne, Frühbeet raus, was darunter, alles wieder rein......ach herrje. Vielleicht doch eher der Kühlschrank? Nicht, das ich den bequemsten Weg gehen möchte, aber ob ich mit ausgraben und zuschütten und messen alles richtig hin bekomme, wage ich zu bezweifeln.....Also nicht einfach im Frühbeet verbuddeln lassen, Winterschlaf und warten bis sie wieder aufwachen...

Ja das erhöhen kriegen wir hin, aber zieht es nicht durch die Steine durch, wenn das Frühbeet da nur drauf gesetzt und angeschraubt wird? Wir haben den Kaninchendraht komplett vom Außengehege durchgehend bis zum Frühbeet gelegt. Wenn ich jetzt ein Grube aushebe, muss ich ja erst den Draht wieder entfernen. Und warum denn diese Mörtelwanne? Ist es damit wärmer? Damit sie sich nicht zu tief eingraben? Ach herrje, ich habe noch soviel zu lernen.....

Wenn du den Draht öffnest und sie tief genug können, brauchst du keine Mörtelwanne. Die verwirrt jetzt nur (die müsstest du auch im Boden durchlöchern, sonst sammelt sich Wasser).

Das einfachste für Nicht -Bauleute: Nehmt das Frühbeet weg, zieht den Draht wieder heraus, legt 3 Reihen Steine (denkt an den Durchgang und das Kabel für die Wärmelampe!), grabt die Erde im Frühbeet einmal etwas locker und setzt das Frühbeet wieder drauf.
Das ist ein Samstag Arbeit. Hat das Frühbeet einen automatischen Fensteröffner? Der ist einfach drangebaut an die Klappe.
So - jetzt kannst du innen dekorieren. Kannst auch an den Steinen eine Wärmematte befestigen, wenn das mit der Lampe nicht gleich klappt. Einen Unterschlupf hineingeben, wo die Erde schön locker ist und schon kannst du im Herbst zusehen, wie sie dort gemütlich versinken werden.
Wasser bitte immer hinstellen.
Sobald der Frost kommt, musst du dich entscheiden: halten es die Nerven aus - vertraust du der Natur ? Dann lass sie, wo sie sind. Bei starkem Frost, dicke Styrodurplatten um das Frühbeet stellen und auf den Deckel legen, etwas Folie drüber, festbinden und warten bis es Frühling wird ! So mache ich es.

Tor toi toi !
LG Gundi

Das klingt in der Tat nicht so schwierig. Und was heißt "legt 3 Reihen Steine " ? 3 Schichten Ziegelsteine übereinander? Und dann wieviel cm Erde darüber? Sorry mit meinen vielen Fragen und tausend Dank für Eure Geduld! !!!!!!

Das klingt in der Tat nicht so schwierig. Und was heißt "legt 3 Reihen Steine " ? 3 Schichten Ziegelsteine übereinander? Und dann wieviel cm Erde darüber? Sorry mit meinen vielen Fragen und tausend Dank für Eure Geduld! !!!!!! ODer meinst Du drei Reihen Steine als Unterbau für das Frühbeet?

Zitat von RosiKoopa im Beitrag #23

---

ODer meinst Du drei Reihen Steine als Unterbau für das Frühbeet?

---

Zitat von RosiKoopa im Beitrag #23

---

Sorry mit meinen vielen Fragen und tausend Dank für Eure Geduld!

---

Und wenn man eh schon ein Kabel verlegt hat könnte man auch noch den Frühbeetheizstab von Beckmann reinhängen gekoppelt mit einem Thermostat als Frostwächter-----))
So mach ich das.

Sorry, ich meinte nicht Beckmann sondern den hier: https://biogreen.world/de/elektro-frostwachter-135

Wenn man das hier alles liest, komme ich fast in Versuchung auch draußen zu überwintern. Eigentlich hatte ich an Kühlschrank gedacht. Ich habe im Gewächshaus ein Teil für meine Zwerge abgetrennt, sie sind ja erst 1 Jahr alt. Aber Platz genug hätte ich um einfach tiefer zu graben und isolieren. 🤔
Ich wohne im Landkreis Celle bei Hannover, wer wohnt hier in der Nähe und überwintert draußen?

Gunda wohnt in der Nähe, ich wohne 1 Std. entfernt.
Die ersten 2 Jahre habe ich auch im Kühlschrank meine Schildkröten überwintert.
Es war unheimlich stressig - nicht wg. der Arbeit dafür, sondern weil ich mir immer Gedanken gemacht habe, die Temperatur kontrollieren musste, lüften musste, geschaut habe, ob das Substrat zu warm oder zu kalt ist, mir Gedanken gemacht habe: was, wenn alle nicht mehr in den Kühlschrank passen, Sorgen hatte, wenn sich eines bewegt hat........

Ne, das war nichts für mich. Den ersten Winter draußen hab ich mir auch noch Gedanken gemacht, und häufig die Temperatur gemessen. Aber es war nie soooo kalt, dass etwas hätte passieren können. Solche Winter haben wir nicht mehr.
1 oder 2 Nächte unter 10 Grad - das geht kaum in den Boden hinein. Da sitzt der Frost noch oberflächlich und kommt gar nicht bis zu den Tieren.
Das ist so, wie es unsere Tiere brauchen. Sie können alles so machen, wie in Freiheit. Das finde ich unglaublich schön. Vor allem, wenn sie im Frühjahr dann aus dem Boden schauen: einfach, weil es an der Zeit ist. Nicht, weil ich sie heraushole und über sie bestimme. Sondern, weil die Natur es dem Tier sagt.
Aber ihr müsst euch trauen.

Ganz einfach zusammen gefasst: Also ca. 1m tief graben, die Seiten mit Styrodur dämmen, das Loch mit Sand/Laub-Gemisch auffüllen in 10 - 15 cm ein Thermometer und dann die Zwerge machen lassen. 🤔

Du musst noch nicht einmal 1 m tief gehen. 60-80 cm reichen.
Die Seiten mit Styrodur dämmen: kannst du.
Sand/Laub-Gemisch: Nein. Ich würde entweder reine Gartenerde nehmen (ungedüngte) oder von Floragard das Schildkrötensubstrat. Mit Laub die Erde abdecken wenn Frost kommt.
Sand/Laub-Gemisch: Sand ist zu fein. Ich würde das nehmen, was sie in der Natur auch haben: Erde