Huhu,

ja, Schildkröten können einen sehr in den Bann ziehen


Wie groß ist dein Gehege denn? Wie ist es gestaltet?

Hallo Susanne, auch von mir ein herzliches Willkommen.

Zitat von Silotte im Beitrag #15

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Zwei Sachen haben mich heute gewundert: Er tigert mehr dem Zaun nach, als dass er sich im Inneren des Geheges bewegt. Das hat er bei meiner Mutter auch gemacht, ich dachte, das liegt daran, dass das Gehege zu klein ist. Wollen Schildkröten nichts anderes als ausbüchsen?

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Zitat von Silotte im Beitrag #15

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Und: Heute frass er viel weniger als gestern. Wir brachten ihm aus dem Wald eine meiner Meinung nach schöne Auswahl an Kräutern und jungen Brombeerblättern mit. Würdigte er keines Blicks. Am Nachmittag legte ich ihm dann doch etwas Salat rein, der wurde eifrig verputzt. Vom Giersch, der im Gehege wächst, hat er nur ein klitzekleines bisschen genascht. Lässt er sich wohl noch auf anderes Futter umgewöhnen?

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Zitat von Silotte im Beitrag #15

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Ich bin endlos fasziniert von dem Tier und könnte ihm den ganzen Tag zugucken. Keine Ahnung, wie ich morgen arbeiten gehen kann.

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Zitat von Silotte im Beitrag #15

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Er tigert mehr dem Zaun nach

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Zitat von Silotte im Beitrag #15

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Heute frass er viel weniger als gestern.

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@Hannelore, ja der Zaun ist leicht durchsichtig, überirdisch ist das ein Weidegeflecht, unten haben wir Rasenkante reingehämmert. Ich habe mir grad etwas bestellt, um unten ca. 20 cm blickdicht zu machen. Ein Teil des Geheges grenzt an den Staketenzaun, der scheint ihn nicht zu interessieren, obwohl er viel durchsichtiger ist als das Weidegeflecht.

@Andreas, ja, die Umrandung ist zum Teil gerade, ich versuche das zu unterbrechen, ohne dass er rüberklettern kann. Das Gehege besteht schlicht und ergreifend aus unserem Steinsitzplatz unter der Rebe (inklusive Fuss der Rebe, der interessiert Hilderich mächtig), zwischen den Platten war mal Moos, das im letzten heissen Sommer gestorben ist, da habe ich eine Mischung (fertig gekauft) aus Schildkrötenkräutern angesät, die aber noch nicht gekeimt ist. Drumherum hat es Beete mit meinen mehrjährigen Küchenkräutern einerseits und verschiedenen Stauden andererseits. Das Ganze dürfte um die 15 m2 gross sein. Ok, wir fangen an, beim Spazierengehen grössere Holzstücke und Steine heimzuschleppen, um die Sicht zu unterbrechen. Ich denke mir mittlerweile allerdings, dass ich noch ein weiteres Stück Staudenbeet in das Gehege integriere, da ist es dichter bepflanzt als das jetzige Stück, und im Sommer ist da kurz nach Mittag Schatten. Das bisher eingezäunte Stück wird möglicherweise zu heiss. Im Sommer halten wir es da nicht aus, und heute Nachmittag haben wir in der Sonne 38 Grad gemessen, obwohl es ein kühler Tag war. Ich dachte bisher ja immer, Schildkröten mögen es karg und super heiss, beim Stöbern im Forum habe ich mich schon eines Besseren belehren lassen. In diesem Gartenstück stehen Storchenschnäbel, wilder Salbei, Stockrosen, eine Nachtkerze, Astern und Glockenblumen, was alles ok sein sollte. Und Brennesseln, wenn ich nicht fleissig jäte, worauf ich gerne verzichten kann. Allerdings auch mein sehr geliebter Rittersporn, den ich wohl einzäunen werde. Dann kämen noch ein paar Quadratmeter dazu.

Heute wollte Hilderich zunächst von den angebotenen Kräutern wieder nichts wissen, es gab dann halt wieder Salat, mit dem Salat konnte ich ihm Löwenzahn und etwas Wegwarte unterjubeln. Das sonstige Zeugs hat er ignoriert. Na gut, ich werde mich in Geduld üben. Immerhin ging er heute erst um 17.30 schlafen, er ist aber auch super spät aufgestanden, bis weit nach Mittag war es sehr kühl.

Wenn es zu heiß ist, sind meine nicht mehr aktiv und tauchen in den Schatten ab. Wichtig sind Versteckmöglichkeiten.

Hallo Karin,

also bei mir im Garten wachsen Maiglöckchen und sogar ein Wolfsmilch-Gewächs. Beides ist für Schildkröten nix! Inzwischen bin ich aber sehr entspannt damit, weil meine beiden diese Pflanzen meiden. Gottseidank! An diesem Verhalten merke ich, wie menschlich ich manchmal versuche, mich in diese Tiere hereinzuversetzen. Vergiss es! Schildkröten sind nicht zu Unrecht Urtiere - sie hätten nie so lange überlebt, wenn sie nicht wüssten, was sie essen können, und was nicht. Ich hoffe, die anderen dieses Forums stimmen da mit mir überein?! Zumindest entnehme ich das dem Verhalten meiner beiden Schildkröten. Wenn sie lachen könnten, würden sie bestimmt oft kichernd im Garten hocken .

Viel Glück mit deinem Garten und deinen "Urtieren"!

GLG
Pedi


P.S.: Stimmt ja, Rosen habe ich auch im Garten!

Auf ein zweites!

Ich habe zu spät mitgekriegt, dass es ja doch mehr Kommentare auf Seite 1 (!!) gibt.

Deswegen: Hallo SUSANNE!

Herzlich willkommen, und dein Hilderich ist ein echt schönes Tier! Alles Gute wünsche ich euch beiden!

Jetzt habe ich auch mal die Geschichte vom "Greterl" gelesen. Sehr schön! Und ja .... regt zum Nachdenken an! Meine Freundin, von der ich meine beiden Schildkröten habe, sagte mal zu mir: Mach dir doch nicht immer so viele Gedanken! Womit sie wahrscheinlich echt Recht hat.

Also, alles Gute für dich und Hilderich!

LG - Pedi

Zum Thema Giftplanze: Jemand hat einmal während meines Urlaubes den weißen Oleander dicht an das Gehege der Babys gestellt. Als ich zurückkam, war ein Teil des Geheges mit abgefallenen Oleanderblüten bedeckt.

Nix is passiert. Kein Krötchen wurde krank.

Der Graeca-Mann Hercules darf im Sommer immer mit einigen Weibchen in den großen Garten. Ich mach die Absperrung auf und er kann den Garten nützen. Da steht ein Oleander. Er hat nie die abgefallenen Blüten gefressen. Auf einmal im vierten Jahr frisst er zwei Blüten. Nur zwei. Ich erschrak, dachte mir aber: Er wirds schon wissen, das Mittelmeer ist voll von Oleander. Es ist auch nichts passiert, heute vermute ich sogar, dass er die Blüten als Pharmakon gegen Parasiten verwendet hat.

In einem 300 m² großen Gehege steht eine Baum-Päonie. Warum? Weil sie schon dort stand, als das noch kein Gehege war. Die Schildkröten ignorieren die abfallenden Blütenblätter.

Wenn das Gehege großzügig angelegt ist, glaube ich, ist das kein Problem. Die Tiere wissen, was sie tun.

Das andere Extrem: Ein Halterin reisst jede Pflanze im Gehege aus, die sie nicht kennt. Da hätte ich viel zu tun bei den 1400 m², auf denen bei mir Schildkröten vorkommen.

Liebe Grüße!

Herbert

Liebe Alle, tausend Dank für Eure wertvollen Anregungen! Ich bin sehr froh darüber. Höchst interessiert habe ich die Futterlinks studiert, das vereinfacht die Sache ungemein. Heute stürzte er sich auf den Klee und eine Distel und hat das dazugelegte Salatblatt liegen gelassen. Den reichlich schrumpeligen Löwenzahn von gestern hat er auch vertilgt. Ich habe nun grosse flache Schalen auf die freien Flächen gestellt und sie mit Rauke, Mohn, Feldsalat und der Schildkrötenmischung angesät. Und ich gewöhne mich an den Gedanken, dass ich weiterhin den Giersch in Schach halten und die Brennesseln jäten muss und das nicht an Hilderich delegieren kann.

Der Sichtschutz, den ich mir ausgeguckt habe, ist leider unbrauchbar, er hat eine ganz leichte Struktur, Hilderich kletterte daran hoch und fiel auf den Rücken. Mein Liebster raste los, bevor er ankam, konnte Hilderich sich bereits wieder selber umdrehen. Das Tier ist super geschickt. Wir staunen auch immer, wie souverän er über den Fuss der Rebe kraxelt.

Als Versteckmöglichkeit haben wir ihm Tontöpfe ins Gehege gelegt (also so, dass er reinkriechen kann), da er sie nicht beachtete, habe ich etwas Heu reingetan. Gestern Abend verkroch er sich dann zur Schlafenszeit in einen Topf und ging das erste Mal nicht in sein Schlafhäuschen. Wir mussten ihn umplatzieren, dabei habe ich ein mieses Foto von unten machen können. Das Hochheben gefiel ihm offensichtlich nicht. Mir scheint es nun doch ein Hilderich zu sein, was meint Ihr?

Hallo Susanne,

ja das ist ein strammer Hilderich.