Warum? Weil hier eine Schildkröte eine Tomate frisst. Die verfüttere ich nach der Hibernation, damit die Schildkröte genügend Wasser bekommt. Tomate oder ein Stück Gurkenmark. E basta!

Aber darum geht es nicht, sondern um "Trockenwiese" oder "Sommerwiese" - unter diesem Schlagwort könnt ihr noch viel mehr finden. U.a. die Beschreibung, was eine Trockenwiese ist.

Hier ein Beispiel einer Trockenwiese - ich habe das Pic recht groß gelassen, damit ihr die einzelnen Pflanzen erkennt. Z.B. Löwenzahn, andere Futterpflanzen dieser Wiese, die auf dem Ausschnitt nicht zu sehen sind: Malven, Klee, Erdbeerblätter, Sedum, Wegerich, Wegwarte, Pimpernelle, Gänsekraut, im Sommer Rosenblütenblätter, Winden... Die Scharfgarbe ist zwar auch Futterpflanze, ich betrachte sie aber als Unkraut, weil sie sich auf Trockenwiesen sehr rasch ausbreitet und dominiert. Dagegen hilft aber Mulchen mit Gras. Gänsebümchen mag ich auch nicht, weil sie nicht gefressen werden.

Weil so eine Wiese schnell wieder abtrocknet, können die Pfanzen im Laufe des Sommers "reifen", d.h. sie sind relativ wasserarm, teilweise sogar dürr und enthalten viele Balaststoffe.

Beachtenswert ist das Moos, das hier zu sehen ist. Aber: Moos ist nicht gleich Moos. An dunklen, nassen Stellen wächst ein Moos, das einen dicken Filz bildet und durchgehend nass bleibt. Dieses Moos hier ist aber ganz anders: Es gedeiht an trockenen Stellen, an denen sich manche Pflanzen im Sommer schon schwer tun. Es bildet kleine Placken, daneben kommen viele andere Pflanzen durch. Es ist ganz niedrig, quasi nur wie eine Haut, und trocknet nach Regen sofort wieder ab, wenn die Sonne drauf kommt. Eigentlich ideal, denn dieses Moos verhindert, dass z.B. Gras zu stark dominiert und einen für Schildkröten ungeeigneten Filz bildet.

So wie die Wiese ausschaut, werde ich sie kaum mähen müssen. Vielleicht nur stellenweise um gewisse dominante Pflanzen im Zaum zu halten.

Motto: Rasen ist keine Wiese und Wiese ist kein Rasen.

Trockenwiesen leben. Es gibt sie in vielfältiger Ausformung - und sie sind auch jedes Jahr immer etwas anders.

LG Herbert

Ich liebe reine Naturblumenwiesen, wo alles wachsen darf und viele Tiere wohnen.

Mit menschenkaputtgepflegten Vorgartenrasen habe ich eher ein Problem. Ich wohne mitten in einer Naturwiese, die nur zweimal im Jahr gemäht wird, die Blumen dürfen wachsen und ihren Samen ausbringen.

Hm,
sind die Erzeuger der Schottergehege und Nagelscherenvorgartenrasen nicht die gleichen Menschen?

Alles in Reih und Glied und immer schön aufgeräumt, nur keine wirkliche Natur.

Ich glaube, wenn man nichts dazu schreibt, lernen die Menschen nicht dazu.

Gerade zu Schotter wird ja oft geraten und ebenso zu keiner Winterstarre in den ersten Jahren. Denken kann sich nur durch Infos verändern. Aber die dann möglichst in ganzen Texten, nicht nur ein Satz... und nicht durch Vorwürfe. Sonst ist die Ablehnung vorprogrammiert. Aber das wisst ihr alle selber und macht ihr ja auch so

Wie ihr vielleicht wisst, verteidige ich Schotter - aber nicht jeden Schotter und nicht Geröll. Ein Schotter, der sich verfestigt - also zum Boden wird - und auf dem auch Pflanzen siedeln, der ist sehr wohl geeignet. Mein Schotter wird zum Urwald, wenn ich nicht eingreife. Schaut einmal das Bild zwei in der Bildergalerie "Mein Urwald" an. Dann seht ihr was ich meine.

Aber ihr verurteilt solche Gehege, wie dieses hier. Schaut euch einmal diese Bilder an:

http://www.gartenservice-heiseler.de/projekte/projekt6.php

@christine vielleicht sollte wir doch einen Thread mit diesem Thema aufmachen.

Liebe Grüße!

Herbert

LG. Herbert

@Mayer Du hast recht, das Beispielgehege erinnert mich an Marmorfußböden o.ä. bei Menschen. Hat mit Natur nichts zu tun und meiner Meinung nach

kann man sich dann auch eine Plüschschildkröte darauf setzen, die man regelmäßig vom Staub befreit.

So, heute habe ich mal ein Foto von meiner Futterpflanzenwiese gemacht. |addpics|bk3-2-88ec.jpg|/addpics|