Ein sehr interessantes und wichtiges Thema.
Auf Facebook findet ihr den Text HIER original in englischer Sprache.
Hier die direkte, fast wort wörtliche, Übersetztng

Zitat

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An manchen Stellen gibt es einen Trend, Schildkröten (und andere Reptilien) unter ganz "künstlichen" Bedingungen zu halten. Wir haben ziemlich starke Ansichten dazu, und wir verraten euch warum. Mit diesen "intensiven" Methoden kann man sie sicher am Leben halten, obwohl es ernsthafte Fragen zu langfristigen Auswirkungen auf die Gesundheit gibt. Unser Haupteinwand ist jedoch aus grundlegenden humanen und wohltätigen Gründen. Was diese Methoden (einschließlich "Boxe" und Feature less Vivaria) völlig ignorieren, ist die ganz reale Frage der Umweltanreicherung. Aktuelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass dies für diese Tiere weitaus wichtiger ist, als viele erkennen (oder bereit sind zu akzeptieren). Leider wurde dieser Aspekt ihres Lebens oft fast vollständig in den Hintergrund gefegt. Es gibt jedoch eine wachsende und überzeugende Forschungsstelle, die diesen Bereich detailliert erforscht und unserer Meinung nach in "steril" hält, featurlose und stark eingeschränkte Bedingungen sollten nicht mehr als akzeptabel angesehen werden. Immer mehr Forschungen entstehen, die nicht nur die physiologische Bedeutung geeigneter, abwechslungsreicher und umweltgerechter Lebensräume zeigen, sondern auch deren "psychologische" und Verhaltenswichtig ist. Wir wissen jetzt zum Beispiel, dass viele Schildkröten eine ziemlich entwickelte Fähigkeit haben, mit Vokalisierungen zu kommunizieren. Wir wissen auch, dass Problemlösungen und sogar spielen bei diesen Arten auftreten. Es ist also nicht so anthropomorphisch zu sagen, dass sie jahrelang in stark eingeschränkten und "langweiligen" Gehege-Systemen, in denen keiner dieser natürlichen Instinkte ausgedrückt werden kann, keineswegs als menschlich oder akzeptabel angesehen werden kann. Es gibt mehr im Leben als nur weiter zu funktionieren: Lebensqualität ist für eine Schildkröte (oder jedes andere Reptil) genauso wichtig wie für uns selbst. Wir posten hier drei Lebensraumfotos. Der erste ist typischer Berghabitat in Südafrika, wo Arten wie Leopardenschildkröten, Angulate Schildkröten und Zeltschildkrö Die zweiten und dritten Fotos zeigen unseren "lokalen" Lebensraum hier in Spanien, der von Testudo graeca graeca besiedelt wurde. Beide Lebensräume bieten nicht nur ein sehr breites Spektrum stimulierender Umweltoptionen und ein breites Spektrum an Naturweiden, sondern bieten auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt und " Dinge zu entdecken '. Das ist wichtig. Während keiner von uns dem natürlichen Lebensraum in seiner ganzen Vielfalt gerecht werden kann, können wir zumindest versuchen, den "psychologischen" sowie nur den physiologischen Bedürfnissen dieser hochsensiblen Tiere gerecht zu werden. Wir können den Unterschied vergleichen, in einer faszinierenden Landschaft vs. in einer feature lose Gefängniszelle eingesperrt sein, ohne Bewährung. Das mag etwas anthropomorphisch sein, aber wir müssen sicherlich ernsthaft nachdenken. Wir haben die Verantwortung, dieses Thema weitaus ernster zu nehmen, als es bisher der Fall war. https://www.sciencedirect.com/science/ar...168159113001214

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Zitat von Emys64 im Beitrag #4

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Spieltrieb würde ich das allerdings nicht nennen. Könnte auch ein Übersetzungsproblem sein.

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Danke für den Hinweis auf den Artikel, Christine.

Wenn ich den FB-Link anklicke, komme ich auf die Seite vom "Tortoise Trust". In dem unten angegebenen Link https://www.sciencedirect.com/science/ar...168159113001214 komme ich zum "Abstract", also der Zusammenfassung. Ich stelle den Text, den man unter dem Link findet, hier noch einmal im Original ein. Erstens weil der Verfasser ein Recht darauf hat erwähnt zu werden, und zweitens weil eine Internet-Übersetzungsfunktion immer unzureichend ist.

Gordon M.Burghardt

Environmental enrichment and cognitive complexity in reptiles and amphibians: Concepts, review, and implications for captive populations

Abstract

Reptiles and amphibians have been neglected in research on cognition, emotions, sociality, need for enriched and stimulating environments, and other topics that have been greatly emphasized in work on mammals and birds. This is also evident in the historic lack of enriching captive environments to reduce boredom and encourage natural behavior and psychological well-being. This paper provides those responsible for the care of reptiles and amphibians a brief overview of concepts, methods, and sample findings on behavioral complexity and the role of controlled deprivation in captive herpetological collections. Most work has been done on reptiles, however, and so they are emphasized. Amphibians and reptiles, though not admitting of easy anthropomorphism, do show many traits common in birds and mammals including sophisticated communication, problem solving, parental care, play, and complex sociality. Zoos and aquariums are important resources to study many aspects of these often exotic, rare, and fascinating animals, and rich research opportunities await those willing to study them and apply the wide range of methods and technology now available.