Ich habe seit einigen Jahren Selbstversorgergehege und ich freue mich immer wieder darüber wenn meine Schildkröten durch das Gehege wandern und von vielen verschiedenen Pflanzen fressen.
Im Frühjahr wenn noch nicht genügend Futterpflanzen in den Gehegen wachsen suche ich in der Natur damit die Pflanzen im Gehege eine Chance haben zu wachsen.
Im Juni, Juli und August bekommen sie 2 - 3 Mal in der Woche AGROBS mit geriebener Möhre, das fressen sie sehr gerne.

Vor einigen Jahren wurde gepredigt das wir Wärmestrahler, Heizung und Thermostaten in den Frühbeeten und Gewächshäusern haben müssen und heute sehen wir
das die Schildkröten viel besser ohne dieser Technik auskommen.
Ich bleibe bei meinen Selbsversorgergehegen und erfreue mich nicht nur an den Schildkröten, auch an den vielen verschiedenen Insekten die seit einigen Jahren in unseren Garten zurückgefunden haben.

Meiner Meinung geht es auch darum dass sie unterwegs sind, ihnen nicht langweilig wird, hier und dort nach fressbaren suchen müssen, mal hier um den Stein rum, dort durch die Höhle, da hinten im Eck nachschauen ob es was gibt.....Ich finde, ein Selbstversorgergehege dient auch dazu, dass sie immer gefordert werden und unterwegs sein müssen

Zitat

---

Langsam glaube ich, dass sich das Klima zwischen Österreich und Deutschland so gravierend unterscheidet, dass in einigen Gebieten Deutschlands besser keine Schildkröten gehalten werden sollten.

---

Ja, da hast du Recht ! Das Klima ist gravierend unterschiedlich. Erst seit letztem Jahr habe ich den Eindruck, dass das Wetter in etwa den Schildkröten gut tut. Hier ist schon etwas raueres Klima....

Zitat

---

Vielleicht liegen darin die ständige Meinungsverschiedenheiten.

---

Ganz laut: JA !!

Vielleicht sollten wir bei den Namen gleich ein Nord / Süd / Ö / D hinschreiben, damit man weiß : ja, der weiß warum ich so denke....der hat das gleiche Klima

natürlich gibt es Unterschiede im Klima zwischen Österreich und Deutschland. In Österreich habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal das Taubenschwänzchen gesehen. Dann war es ih einem heißen Sommer bei uns im Norden, im letzten Jahr auch und es wird bestimmt wiederkommen. Es gibt auch große Unterschiede in Deutschland. Ich wohne in der Uckermark, hier haben wir oft heißere, trockenere Sommer als anderswo. Ich hatte nie irgendwelche Technik im Gewächshaus, seit etwas drei Jahren an kalten Tagen natürlich nun auch. Aber so ein Gewese, wie ich es in manchen FB Gruppen gelesen habe, mache ich nicht. Ich habe einen Futterplatz, weil ich sehen will, ob alle fressen. Das Ausgesäte finden sie bei ihren Streifzügen durchs Gehege, sie sollen auch beschäftigt werden. |addpics|ooy-k-ec8c.jpg|/addpics|

Zitat von Geka im Beitrag #23

---

ZitatVielleicht liegen darin die ständige Meinungsverschiedenheiten.Ganz laut: JA !!

---

Zitat von Brigitte1941 im Beitrag #24

---

Es gibt auch große Unterschiede in Deutschland.

---

Ich gehöre zu denen, bei der die Fütterung gemischt gut funktioniert. Meine drei können sich teilweise gut selbstversorgen, damit nicht alles gleich kahl gefressen wird kommt alle zwei/drei Tage eine Pflanzschale mit ausgesääten Kräutern ins Gehege. Hierfür hat mein Mann mir ein Gestell zum einhängen in den Boden gemacht, so das es plan ist. Dann werden noch alle paar Tage gesammelte Pflanzen ins Gehege geschmissen, wie Mohn, Breit+Spitzwegerich, Nachtkerze..... Jetzt im Sommer gibt es zwischendurch Agrobs mit geraspelter Möhre. Wenn ich da nicht zu oft mit komme, wird es gerne gefressen. Aber ich mag ja auch nicht jeden Tag Bratkartofeln.
Eine reine Selbstversorgung wäre bei mir nicht möglich. Selbst wenn nächstes Jahr die geplante Vergrößerung durchgeführt wird, so ist es dann nur Wanderplatz, da vom Standort her, eine Futtervermehrung nicht großartig sein wird.

Ich habe Teile des Artikels noch einmal gelesen. Er entspricht null meinen Erfahrungen. Für meine Tiere wäre es völlig falsch zu behaupten, sie fräßen nur das Lieblingsfutter. Ich bin viel im Gehege und beobachte. Es ist nicht selten, dass bei so einem Weidegang einer Schildkröte 6 - 8 verschiedene Futtersorten gefressen werden. In den verschiedensten Reifestufen - von frisch bis verdorrt, wie jetzt auch in dieser ersten Hitzewelle. Und es ist nicht so, dass meine Tiere nicht manchmal vom Kärglichen leben müssten. Zudem erlebe ich im Herbst jedesmal, wie die Tiere sich reduzieren und trotz neuem Grün die Vorbereitung auf die Winterstarre einleiten und wenig fressen. Man kann den Tieren also wirklich vertrauen.

Was mich wirklich verwirrt, ist die negative Darstellung des Weideganges, dessen entspannter Rhythmus - jedem der Augen hat, fällt das auf - sicher einem natürlichen Verhalten der Tiere entspricht. Ich finde es voll daneben, dieses Verhalten negativ darzustellen. Völlig unnatürlich ist die Fütterungssituation: Die Tiere fressen gierig bis alles weg ist und dabei entsteht eine ungünstige Konkurrenz zwischen den Tieren. Fütterungssituationen lassen sich nicht immer vermeiden - und dann versucht man ja eh, das Futter im Gehege weit zu verteilen, so dass das ganze der Weidesituation angenähert ist. Also dass sich das natürliche Verhalten einstellt.

Trotzdem ist für mich das Rätsel, wie man zu solch krassen Ansichten kommen kann. Vielleicht ist der Grund einer, der außerhalb der Schildkröten liegt. Ich zitiere: "Auf diese Art kann ich steuern, was meine Tiere fressen." Wie schon oben jemand festgestellt hat, geht es um das Bedürfnis zu kontrollieren.

LG Herbert

"Auf diese Art kann ich steuern, was meine Tiere fressen."

Ich frage mich halt, ob er auch weiß ob seine Tiere das auch fressen WOLLen, ob ob sie einfach das fressen, weil es nichts anderes gibt????
Woher weiß er, was die Tiere grad fressen möchten???? Mayer, auch mir gibt der Artikel Rätsel auf.....

Zitat von Fussel im Beitrag #12

---

Hallo, mit dieser Thematik beschäftige ich mich auch schon sehr lange. Gerade gestern habe ich diesbezüglich und auch bezüglich der Höckrigkeit folgende Homepage durchstöbert http://www.graeca-home.de/GraecaJUgendwachstum.htm.Seit einigen Jahren halte ich meine Nachzuchten absolut autark und kann eigentlich nur positives daraus ziehen.Nach meinen Beobachtungen nehmen die Kleinen weniger, statt mehr zu und wachsen auch schön gleichmäßig.

---