Ich bin ja vorsichtig mit Interpretationen vom Verhalten von Tieren, besonders, wenn sie evolutionär so weit weg sind von uns wie die Schildkröten. Aber jedenfalls habe ich Folgendes gesehen:

2009 hat die Fundschildkröte Herkules bei mir Einzug gehalten. Er durfte damals im Garten herumstreunen und hat ihn auch sofort erobert. Und da stand ein Topf mit Cherry-Tomaten. Eines Tages beobachtete ich, wie er um den Topf herumschlich und versuchte, eine Tomate herunter zu holen. Es war aber keine in Reichweite. Da ging er direkt unter die Pflanze, stellte alle vier Beine hoch, sodass er mit dem Rücken einen Zweig erreichte, und begann mit dem Körper herumzuruckeln - bis eine Tomate runterfiel, über die er sich sofort hermachte. Wenn meine Interpretation stimmt, dann hatte er Einsicht in die Lage und konnte dabei zielgerichtet und kausal denken und handeln.

Ein anderes Mal saß er auf einem flachen Stein. Da landete vor ihm ein Marienkäfer. Und schwupp, mit einem Schnapp war der weg. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich einen Fangreflex gesehen, was etwas über die Ernährung der SK aussagen würde. Ich habe mich damals auch deswegen gewundert, weil Marienkäfer Stinkflüssigkeit absondern können.

LG Herbert

Zitat von Mayer im Beitrag #1

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Ein anderes Mal saß er auf einem flachen Stein. Da landete vor ihm ein Marienkäfer. Und schwupp, mit einem Schnapp war der weg. Wenn ich mich nicht täusche, habe ich einen Fangreflex gesehen, was etwas über die Ernährung der SK aussagen würde.

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Heimliche, kleine Raubtiere....