Die Antikörper ziehen sich nicht zurück, sondern die Anzahl der Antikörper (Virenlast) sinken unter die Nachweisgrenze. Bei Stress können sich die Antikörper vermehren und sind wieder nachweisbar. Es muss aber nicht zum Ausbruch der Krankheit mit Symptomen kommen.

Gunda, die Ärztin meinte jetzt ein Test, da ich nicht wusste dass das Tier doch bis Frühjahr im alten Gehege bleiben kann und dann ohne Quarantäne gleich nach dem Ergebnis zum Bestand, damit sie sich vor der Starre noch eingewöhnen kann. Das ist mir aber zu heikel, deshalb werde ich nach der Starre dem Test machen und dann nach umsetzen nochmal eine Quarantäne, aber kein ganzes Jahr.

Nochmal zu meiner Theorie... kann wirklich ein 1-jähriges Tier sich anstecken, keine Symptome haben und dann 42 Jahre keine Anzeichen? Also ich kann mir das nicht vorstellen.

Ist das Tier von Krissi mit 5 kg eine THB?

Ja war eine Thb.

Hallo, ich kann nichts dazu beitragen, wie bezüglich der Tests zu verfahren ist. Aber ich lese gerne mit, rein informativ.
Jetzt habe ich eine kurze Frage:

Es wird dauernd davon geschrieben, dass der Stress nach der Winterstarre am größten ist.
Ist das so korrekt, oder ist es nicht so, dass mit dem "Hochfahren" des Stoffwechsels den Organen und somit dem Tier einiges abverlangt wird?
Aus diesem Grund evtl. die Antikörper besser nachgewiesen werden können.

Vielleicht bin ich ja auch auf dem Holzweg......

Wie entwickelt sich eine Virus-Infektion in einer Schildkröte?

Schildkröten stecken sich durch direkten Kontakt mit den Viren an. Eine Infektion durch ein infiziertes Muttertier auf den eigenen Nachwuchs im Ei kann nach derzeitigem Kenntnisstand der Wissenschaft nicht ausgeschlossen werden!!
Viren sind nicht eigenständig überlebensfähig und deshalb auf die Stoffwechselfunktionen ihrer Wirte angewiesen. Die Schädigung des Wirtes erfolgt indirekt durch einfache Vermehrung in Körperzellen – wenn das Immunsystem des Wirtes dies nicht verhindern kann (symptomlose Infektion bedingt z.B. durch hohen Antikörper-Titer). Die betroffenen Zellen werden zunächst zerstört. In der Regel schließt sich eine nachfolgende Infektion mit verschiedenen Bakterien an, die dann auch zu den sichtbaren (!) Symptomen führt. Eine eventuelle Behandlung kann nur gegen diese Zweit-Infektion gerichtet sein. Die eigentliche (Virus-)Ursache kann nicht behandelt werden.


Der Abschnitt stammt aus der "Testudowelt", habe ich gerade gefunden.
Vielleicht beantwortet das deine Frage, Emely.

Jetzt fragt mich bitte nicht, woher ich das habe, dass die Antikörper sich in irgendwo verstecken. Ich dachte, hier aus dem Forum.
O.k., dann sinkt die Zahl der Antikörper unter die Nachweisgrenze. Wieder was gelernt @Krabbel . Woher hast Du die Info?

Zitat von gunda im Beitrag #16

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Das hieße ja, dass Herpestests bei "stressfrei" gehaltenen Schildkröten völlig sinnfrei sind.

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Ich weiß nicht mehr wer mir das gesagt hat oder wo ich das gelesen habe. Ich denke, das war mal meine Tierärztin. Vielleicht meldet sich ja mal Pinocchio dazu. Die weiß es ganz sicher wie das alles zusammenhängt.

Auch ich hab in der Testudowelt rausgesucht, wie sich eine Virusinfektion entwickelt: https://www.testudowelt.de/?p=3920
2012 wusste man vielleicht noch nicht, dass die Antikörper bei stressfrei lebenden Tieren ggfs. nicht nachweisbar sind, sonst stünde es sicher in dem Artikel.

Aber der Tierarzt rät zu einer mindestens einjährigen Quarantänezeit!
"Einhaltung einer mindestens einjährigen Quarantänezeit mit mehrfachen Labor-Untersuchungen auf Viren und Parasiten vor der Übernahme in den eigenen Bestand!"

Wenn ich die Berichte lese und mir bewusst werde, wie gefährlich es heutzutage ist, den Bestand durch dazugesetzte Schildkröten zu vergrößern und daran denke, wie gering scheinbar früher die Gefahr war...., läuft es mir jetzt noch kalt den Rücken runter.
Ich habe sehr viele Schildkröten übernommen und wieder weitergegeben oder behalten und mir keinerlei Krankheiten eingefangen. Gut, ich durfte das Nachbargrundstück mitbenutzen. Aber Tests habe ich bei keiner Schildkröte machen lassen. Ich habe viel Glück gehabt.
Seit ich die Gefahr kenne, habe ich keine Tiere mehr aufgenommen.

So mal ein Zwischenstand:
Bei dem Tier handelt es sich nicht um eine THB sondern um eine TGi.
Ich habe gerade mit einer sehr bekannten Reptilienklinik telefoniert.
Achtung ich zitiere, das ist nicht meinen Meinung:
Es reicht, wenn man 1x eine Herpesuntersuchung durchführt, der Zeitpunkt ist egal. Eine Quarantäne braucht man nicht, wenn man den Kot und Mykroplasmen noch dazu untersucht. Anders wird es auch nicht bei den Überwinterungsgästen der Klinik gemacht. Was die nur sehr wichtig fanden ist auch den eigenen Bestand zu testen.
Auch meine eigene Tierärztin war der Meinung, die rufe ich aber nochmal an, da es sich ja jetzt um eine maurische handelt.
Wenn man seinen Zweifel anbringt heißt es: man darf nicht alles aus dem Netz glauben...

Puhhh, gewagte Thesen. Das kann ins Auge gehen!

Ja das finde ich auch, nachdem was ich hier alles gelesen habe.
Aber wenn man einem Spezialisierten Tierarzt nicht vertrauen kann, wem dann ...

Zitat von Cordula im Beitrag #29

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Das hier habe ich dazu gefunden:http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/...-2006-09-22.pdf

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