Ich plane dieses Jahr eine Gehegeerweiterung. Nach langen Diskussionen mit meinem Mann ;) sind zwei riesige Nadelbäume in dem potentiell neuen Teil nun der Kettensäge zum Opfer gefallen. Aber nur unter der Voraussetzung, dass wir einen Laubbaum an selber Stelle neu pflanzen. Ich hatte einen Gartenbauer nach einem schnell wachsenden Laubbaum gefragt und er empfahl mir eine Eberesche und meinte auch, dass Blätter und Beeren ("Vogelbeeren") nicht giftig für Kinder oder Tiere (er sagte explizit Landschildkröten auf meine Frage) seien.

Ich dachte, ich frage trotzdem hier nochmal nach, ob eine Eberesche als Bepflanzung im Schildkrötengehehe wohl unbedenklich ist.

Oder fällt euch noch alternativ ein anderer Laubbaum ein, den man pflanzen könnte.

Hallo Vanessa,

das die Eberesche ein schnell wachsender Baum ist, ist mir neu. Er hat ihn sicher eher empfohlen, weil er sehr licht ist und relativ klein bleibt. Das Vogelbeeren ungiftig sind, ist in rohem Zustand auch nicht ganz richtig.
Schnell wachsen Weiden. Die Blätter werden auch gefressen. Ahorn wächst auch schnell, vor allem Feldahorn. Warum mußten denn die Nadelbäume weg ?

LG Harald

Die Nadelbäume mussten weg, weil sie jahrelang zu wenig Licht gesehen hatten, weil sie sehr nah beieinander wuchsen und dadurch eh schon nur noch ab einer Höhe von etwa zwei Metern grün waren. Insgesamt waren sie auch zu hoch, eine wuchs außerdem in die Dachrinne, und ich mag persönlich einfach Laubbäume lieber. Ich war mir auch nicht so sicher, wie verträglich die herunterfallenden Nadeln für die Schildkröten sein würden.

Schon seit der eine weg war, war es im Gehege bereits morgens auch im Frühbeet sonnig, was vorher im Schatten lag, an die Stelle würde ich jetzt auch nichts Neues mehr pflanzen, was höher wächst. Aber weiter rechts soll eben dann ein Laubbaum hin, und damit mein Mann auch zufrieden ist, eben möglichst einer, der keine vierzig Jahre braucht, bis er wieder genauso hoch ist wie die Nadelbäume, die vorher da waren. :D

Weide ist auch eine gute Idee, danke. Ahorn haben wir auch im Garten, aber der kränkelt seit Jahren etwas (vermutlich ein Pilz), da hab ich Sorge, dass ein neuer Ahorn davon womöglich dann auch irgendwann betroffen sein könnte.

Hallo Nessi,

ich kann mich erinnern, in den 70igern Ebereschen-Marmelade gegessen zu haben. Auch rohe Beeren dieses einen speziellen Ebereschen-Baumes haben wir probiert.
Ich denke, diese (möglicherweise) Zuchtform gibts auch heute noch bei Baumschulen und im Versandhandel.

Viele Grüße

Klaus

Mein Bruder hat 3 Birken als Gruppe. Es kommt trotzdem gut Licht in den Garten, weil die Kronen schmal sind. Wie wäre es mit einem Gingkobaum? Er verliert das Laub auf einen Schlag und macht keinen "Dreck" in der Dachrinne, während eine Birke ja diese staubigen Würmchen verliert.

LG, Anna

Hallo
Bei mir steht am Gehege auch eine Eberesche. Ich finde sie sehr schön, sie blüht weiß im Frühling und hat rote Früchte im Spätsommer. Ich habe einen Nistkasten am Baum aufgehängt und in ihm nisten immer Meisen.
Die Schildkröten fressen die herunTer gefallenen Beeren, so wie Gunda es beschrieben hat, aber sie schaden ihnen nicht.
Ebereschen kann man gut beschneiden, so dass immer genügend Licht in den Gehegen sind.
Ich mag die einheimischen Bäume lieber als die, die hier nicht natürlich vorkommen.
Viele Grüße
Sabine

Wir wäre es mit einer Buche? ;-)

Danke für eure Ideen!

Die runterfallenden Beeren als Minuspunkt der Eberesche hatte ich auch schon im Sinn. Wobei mir da tatsächlich die größte Sorge war, dass die Kröten sie nicht fressen dürfen, aber das scheint ja kein Problem zu sein. :)

Wir haben eine tolle Rotbuche direkt vor dem Grundstück, aber die wirklich riesig, irgendwas das eher in die Höhe als in die Breite wächst, wäre vermutlich tatsächlich besser.

Vielleicht pflanze ich einfach mal eine Esche, das dauert ja auch noch eine Weile, bis sie richtig groß ist.

Ginko finde ich wunderschön - allerdings kein heimischer Baum.
Und das mit dem "Laubverlust" an einem Tag kann ich bestätigen.
Wirklich ungut wird der Ginko, wenn er Früchte trägt.
Die stinken ganz böse :-(

Wir haben schon eine verhältnismäßig große Magnolie im Garten. Die Blüten sind wunderschön, aber fallen innerhalb nur einer Woche wieder ab und gammeln dann in Rekordzeit auf dem Boden. Noch eine würde ich mir nicht pflanzen.

Einen Ginko hatten wir mal im Garten unserer letzten Wohnung. Der stank echt grenzwertig.

...und wie wär`s mit einem Eibisch (Hibiscus) , der wird auch locker 3 m hoch und bis zu 2m breit, wenn man ihn wachsen lässt..... und.... die Schildkröten lieben die Blüten!

Gibt´s als Strauch oder Bäumchen.#
lg

Maya

Zitat von nessi79 im Beitrag #10

---

irgendwas das eher in die Höhe als in die Breite wächst, wäre vermutlich tatsächlich besser.

---