Zitat von firlefanz im Beitrag #118

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für thh toskaner sind sie im vergleich zu unseren schon recht schwer und groß! - unsere 2016er haben knapp über 20g ...

bist du dir sicher, dass sie letzten winter in der starre warne?

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Stoffwechselstörung? Wie kann sowas entstehen? Hoffentlich gibt sich das schnell wieder! Sie badet recht gern, aber die Schilde bleiben auch nach dem Bad eingesunken. Nach Angaben des Züchters ist diese Kröte eine Sardin mit großen Eltern. Sie ist im Mai 2016 geschlüpft und wiegt heute 46g.
Gefüttert wurde sie ausschließlich mit Wildkräuter und Agrobs. Der Züchter hat Gewächshäuser und legte viel Wert auf eine warme Haltung mit Lampen. Ich hatte meine Lampen aber im Sommer aus. Das Tier hatte von Anfang an die eingesunkenen Schilde, aber ich finde, dass es etwas schlimmer geworden ist. Vom Reptilientierarzt bekam sie eine Kalziumspritze, weil sie seiner Ansicht nach in einem "sehr schlimmen Zustand" war, als er sie sich Ende Juli anschaute. Seiner Meinung nach reicht eine Kalziumspritze für diese Saison. Das Tier frisst auch gern Sepia. Der Panzer ist elastisch.

Wenn Jenny eine Stoffwechselstörung hat, wie lange darf sie dann starren?

LG, Anna

Das beruhigt mich jetzt sehr. Dann kann sie also normal starren. Danke, Christine

LG, Anna

Vielen Dank, Gunda, für deine Analyse der Wachstumsringe. Javier und ich scheinen unsere Schildis also ganz gut zu halten und können so weitermachen.
Schön, dass sich die eingesunkenen Schilde bei deinen Tieren verwachsen haben. Vielleicht haben meine Tiere ( es sind 2 Geschwister mit diesem Problem, die anderen wachsen normal) ja auch das Glück. Ich hoffe das nicht aus kosmetischen Gründen, sondern weil die Tiere in ihren Panzern ja genug Platz haben sollen und ein starkes Rückrad.
Ja, nur der Bauchpanzer ist elastisch, der Rückenpanzer ist fest. Ich habe aber auch nicht so stark gedrückt.

Liebe Grüße, Anna

Zitat von gunda im Beitrag #127

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Hallo Javier,
an dem 3.Zuwachsring deiner Schildkröten kann man ablesen, dass alle vier in ihrem ersten Lebensjahr viel Gelegenheit zum Fressen und Wachsen hatten. Das wäre z.B. der Fall, wenn sie nur eine verkürzte Winterstarre gehalten haben. Der 4.Zuwachsring ist wieder normal. Er ist wahrscheinlich unter deiner Obhut entstanden. Insgesamt sehen sie aber gut aus. Höcker oder andere Deformationen kann ich nicht erkennen. Also kein Grund zur Sorge.
Meine Thh von 2015 wiegen um die 50g. Es sind aber Kalabrier, also eine klein bleibende Art.

Hallo Anna,
Im Gegensatz zu Javiers Schildkröten haben deine sehr schöne, gleichmäßige Wachstumsringe, fast wie in freier Wildbahn. Der Rückenpanzer sollte nicht elastisch sein, nur der Bauchpanzer. Ich hatte auch ein paar Mal Thb-Nachzuchten mit leicht eingesunkenen Wirbelschilden. Nach ein paar Jahren war nichts mehr davon zu sehen. Sie sind alle gesund und munter.

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@Javi er, was fressen denn deine Schildis da, ist das Chinakohl? Vielleicht wachsen sie langsamer, wenn du ausschließlich Wildkräuter anbietest?

LG, Anna

Zitat von Anna im Beitrag #130

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@Javi er, was fressen denn deine Schildis da, ist das Chinakohl? Vielleicht wachsen sie langsamer, wenn du ausschließlich Wildkräuter anbietest?

LG, Anna

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Zitat von Hannelore im Beitrag #80

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In der Lebensphase, in der sie versteckt leben, fressen sie wohl, so liest man, ich glaube, bei Wegehaupt, dass sie auch tote Insekten fressen, also eiweißreiche Kost. Füttern wir ihnen eiweißreiche Kost oder wird, im Gegenteil, davon abgeraten? Ist die eiweißreiche Kost in der ersten Lebensphase ein Beitrag dazu, dass der Panzer glatt wächst (und nicht, wie wir bisher annehmen, umgekehrt) ?

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Zitat von gunda im Beitrag Höckerbildung

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Zu viel oder zu wenig Protein in den ersten Lebenswochen
Denkanstoß von Hannelore #80. Vermutlich besteht kein direkter Einfluss, denn die Verfügbarkeit von tierischem Protein dürfte bei uns und in den Mittelmeerländern gleich hoch sein.

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@Hannelore für das Aufrollen dieses Threads!

.....Ich habe nun tatsächlich die 134 Beiträge gelesen und muss nun - wenn auch als Laie - meine bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen mit euch teilen. Vielleicht helfen sie so manchen Lesern.

Die medizinischen Details aus den vorherigen Beiträgen mal außen vor gelassen, kann ich so manche anderen Beobachtungen an unseren fünf THB bestätigen.

Die Beobachtung, wie hier geschrieben wurde, dass sich die Höckerbildung schon in den ersten Wochen/ Monaten nach dem Schlupf prägen kann, kann ich bestätigen.
Wir haben uns im Juli 2016 zwei Schlüpflinge beim Züchter geholt und in diesem Zusammenhang auch die Elterntiere gesehen: Puh. Sehr höckerig. Mein Bauchgefühl ließ mich vermuten, dass das keine normale Entwicklung war; dachte mir aber, dass eine gesunde, höckerfreie Aufzucht sicher an der Haltung liegen müsse. An genetische Veranlagung wollte ich nicht denken.

Nunja.
Zu Hause angekommen begannen schon unsere ersten Fehler.

Wir hatten im ersten Jahr - 2016 - ausschließlich Holzschnitzel im Frühbeet.
Sie hatten also keine andere Chance, als sich darin zu verkriechen. Es lief auch nachts die Wärmelampe, da wir dachten, sie sind noch so klein und brauchen viel Wärme. Ich hasse mich heute noch dafür!
Futterangebot im FB inclusive und wir wunderten uns, dass sie tagsüber nicht aus ihrer Vollpension herauskamen!?

Wir machten auch den Fehler, sie zu füttern und zweimal täglich einen kleinen Untersetzer gesammelter Wildkräuter anzubieten. Klar, fast restlos wurde dieser leergeputzt. Was dachten wir natürlich? Die haben aber ganz schön Hunger und legten fälschlicherweise immer mehr darauf. Rasante Gewichtszunahme konnten wir beobachten. Wir freuten uns, dass sie wuchsen.

Nach dem ersten Jahr Starre konnten wir bereits im Frühling 2017 Unebenheiten im Panzerwachstum feststellen und wussten, dass wir etwas ändern mussten:
Im Sommer 2017 waren wir schon schlauer und lasen, dass ein FB vier verschieden eingerichtete Zonen benötigt:
Eine feuchte, eine trockene, eine sandig-erdige und eine mit Pflanzen bewucherte. Gelesen. Umgesetzt. Eine Wasserschale und die Wärmelampe. Damals wahrscheinlich auch die falsche.
Unsere Schildis wählten ausschließlich wieder trockene Schlafplätze.

2018 (Zuwachs von drei Schlüpflingen) schafften wir trockene Schlafplätze im FB ab sofort ab, das Zufüttern stellten wir ein, die Wärmelampe (Par 38) lief nur noch stundenweise am Tag, wir stellten mehrere Wasserschalen auf. Das FB bekam abends noch einen Gießer Wasser ab.
Ab sofort mussten sie sich ihr Futter draußen selbst suchen, das Gehege wurde vergrößert. Sie mussten sich schon bewegen, um etwas zu finden. Vor allem für das, was sie brauchten. Es gab „Fastentage“. Bei Regenwetter gab es auch keine Wärmelampen.

Inzwischen ist unser FB seit 2018 ausschließlich mit Rosmarin, Thymian und Salbei bepflanzt. Lockere, feuchte Erde füllen es aus - ohne diese vier Zonen. Wir benutzen kaum noch Wärmelampen. Nur noch in längeren Schlechtwetterperioden.
Zur Futtersuche und/ oder zum Aufwärmen müssen sie schon das FB verlassen.

Auch unsere drei Kleinen von 2018 müssen sich schon ordentlich bewegen, um Futter zu suchen.
Ganz wichtig ist es für mich, das Gehege feucht zu halten. Ich gieße auch mal an warmen Tagen das Gehege tagsüber und sie genießen den Wasserstrahl des Rasensprengers.
Es entsteht gute Luftfeuchtigkeit und ein schwülwarmes Klima.
Abends halten wir die Schlafplätze unserer fünf Freunde feucht.
Wir konnten seit 2018 eine langsamere Gewichtszunahme, gleichmäßigeres und glatteres Panzerwachstum an allen fünf Schildis festhalten.

Als Fazit kann ich bestätigen, dass wohl eine feuchte Haltung, hohe Luftfeuchtigkeit, wenig bis gut dosierte Wärme von oben (ja genau! 😊 „fünf Jahre in einer Kiste“ mit Gestrüpp, wie es hier in diesem Thread geschrieben ist 😆) für ein gesundes Panzerwachstum maßgeblich sind.
Auch die autarke Futtersuche mit Herausforderung zur Bewegung, proteinarmes Futter ( Klee als Leckerli), ein gut strukturiertes Gehege mit Versteckplätzen und eine hiermit implizierte langsame Gewichtszunahme vermeiden Höckerbildung, wie wir es an unseren 2018 Schlüpflingen bis heute beobachten können.