Ich habe in meinem Gewächshaus eine Überwinterungsgrube angelegt.
Dazu habe ich Loch von 80 cm Tiefe und einer Länge von 60 x 60 cm gegraben, es an den Wänden mit Styrodur isoliert, unten Pflastersteine rein und das ganze mit Maulwurfshügelerde aufgefüllt.
Im Winter, wenn alle Tiere vergraben sind, kommt ein Holzhaus mit Deckelheizung drauf und dieses wird mit Laub gefüllt. Ich hatte noch nie Porbleme mit den Temperaturen. Wenn es zu eisig wird, packe ich das Holzhaus in Stroh, Noppenfolie und alte Decken.


LG
Dani

Nein, Marianne, ich hab keine Wände in der Erde.
Ich hatte es bei einem Frühbeet, das, was ich letztes Jahr aufgebaut hatte, wo jetzt das Männchen-Gehege ist, ausprobiert.
Ich hatte Gasbetonplatten an den Seiten der Grube reingelegt. Irgendwo ist das auch noch in meinem Blog zu sehen.
Nun war aber das ach so billige Frühbeet aus dem Leim gegangen.
Unabhängig davon hatten sich die Steine (Gasbeton nicht geeignet, obwohl gut zu sägen) voll Wasser gesogen, sodass ich dieses Jahr alles neu gemacht habe.
Die Steine wieder raus und ein altes, stabiles Frühbeet aufgestellt. Der Stabilität wegen steht es auf kleinen Betonsteinen, die gerade mal ein paar Zentimeter in den Boden reichen.
Dieses Frühbeet und das Hermann-Haus stehen nicht an der Mauer, die anderen 4 Frühbeete aber. Das finde ich auch sehr günstig, die Mauer ist auch durchlässig.
Gruß
Hannelore

Hallo Marianne,

das ist ein interessantes Thema finde ich, wundere mich eh über das Überleben der Schildkröten in für uns unmöglichen Situationen. Wir als Halter der Tiere machen uns mit Sicherheit zu viele Gedanken da wir es ja den Tieren so gut wie nur möglich machen wollen. Obwohl wir alle wissen das sie in für uns nicht denkbaren Situationen überleben können. Klar, wollen wir so gut es geht wirklich alles für die Tiere machen und ich denke mal das wir uns in vielen Bereichen zu viel Gedanken machen. Wie oft liest und hört man das vor der kalten Jahreszeit Schildkröten vermisst werden. Da gehen Anzeigen bei der Polizei ein weil man einen Diebstahl vermutet oder man sucht im Garten eine Lücke wo sie eventuell ausgebüchst ist. Im Frühjahr taucht dann an den warm werdenden Tagen die vermisste Schildkröte wieder auf. Dies passiert oftmals nicht bei Haltern so wir wir es sind. Da frage ich mich doch... machen wir uns nicht zuviele Gedanken ? Nein machen wir nicht weil wir die Tiere lieben und da macht man sich als Mensch einfach Gedanken weil wir es für die Tiere richtig machen wollen.
-
Unsere Grube unter dem Frühbeet hat eine Tiefe von mind. 80cm Tiefe und Diese ist zur Überwinterung gedacht, mit einer Drainge in der Grube und einer 2cm dicken Styrodurisolierung. Rechtzeitig vor der Starre haben wir die Erde in der Grube aufgelockert und erst als alle verschwunden sind (einfach tschüss gesagt) haben wir das Schlafhaus und das ganze Frühbeet indem sie abgetaucht sind mit reinem Weizenstroh vom Bauern dementsprechend aufgefüllt. Deckelheizung vom Schlafhaus geht be 4 Grad an und bei 6 Grad aus.
-
Klar hat man ein wenig Angst da es unsere erste Frühbeetüberwinterung ist aber wir haben von Anfang an gesagt so naturnah wie möglich, deshalb Frühbeetüberwinterung.




VG
Ali

Ja - das 1. mal draußen überwintern ist hart für unsere Nerven.
Ich bin jetzt beim 2. mal.....
Seit ich Schildkröten habe (2012) lese ich in Schildkröten-Foren mit und habe unendlich viel gelernt. Über diese geheimnisvollen Tiere, die so still und ruhig seit Jahrtausenden leben und auch bei uns uns überleben KÖNNEN.
Besonders viel habe ich seither von Hannelore an Tipps angenommen - auch wenn sie es wahrscheinlich gar nicht weiß
Sie pflegt ihre Schildkröten seit Jahrzehnten auf eine ganz natürliche, unspektakuläre und auch noch preisgünstige Art und Weise.
Diesen Winter bin ich sehr ruhig. Auch, wenn meine Schildkröten früh in Winterruhe gegangen sind. Auch, wenn die Temperaturen nicht winterlich sind. Ich lasse sie. Sie können in Winterruhe gehen - oder wach bleiben - ganz, wie ihre Natur es ihnen vorgibt.

LG Gundi

Ja Gundi,
dieser Austausch an Erfahrung ist enorm wichtig! Aus den Erfahrungen langjähriger Halter kann jeder nur lernen. Auch wenn jemand sich traut Fehler zu zugeben, sollte nicht auf ihm rum gehackt werden, sondern man muss es besser machen!
Ich habe schon so viele Informationen aufgesaugt, in denen ich immer ein wenig mitgenommen habe!
Nicht nur die langjährigen Halter haben etwas weiter zu geben, auch Anfänger haben tolle Ideen und nach 4 Wochen auch schon Erfahrungen über ihre Tiere gesammelt......
Es ist, wie im richtigen Leben, jung profitiert von alt, und umgekehrt :))

LG Marianne

Hallo und hi Gundi,
nein, wusste ich nicht, dass ich Dir schon so viele nützliche Tipps gegeben habe. Aber es freut mich sehr!
Kannst ja mal vorbeikommen!
Gruß
Hannelore

Hallo meine sind das erste mal im Frühbeet haben 80 cm tief eine Gruppe gemacht langt das? LG

Würd ich auch sagen, dass das reicht ! Momentan brauchen sie die Tiefe wahrscheinlich um kühle Temperaturen zu finden ;-)

LG Gundi

So ihr Lieben,
auch die ersten Frostperioden haben die Tierchen gut überstanden! Nachdem es kälter wurde, isolierte ich die Frühbeete zusätzlich mit Folie und Decken.
Die Temperaturen sind super!
Ich glaube, jetzt halten wir die paar Wochen auch noch durch.

Bei einer Nachzucht, die nicht eingegraben war, führte ich eine Sichtkontrolle durch. Sie hatte einen leicht eingefallenen Bauch. Wie bei der Kühlschranküberwinterung feuchtet ich nach, und heute war wieder alles im grünen Bereich :)

Hallo zusammen,
jetzt hatten wir aber richtige Minusgrade!!! Letzte Nacht -15 Grad!!!
Noch immer befinden sich meine Tiere draußen. Ich habe ab 3°C Elsteinstrahler zugeschaltet, ohne weiteres konnte ich die Temperaturen halten :))

Zitat von Fussel im Beitrag #26

---

Hallo zusammen,
jetzt hatten wir aber richtige Minusgrade!!! Letzte Nacht -15 Grad!!!
Noch immer befinden sich meine Tiere draußen. Ich habe ab 3°C Elsteinstrahler zugeschaltet, ohne weiteres konnte ich die Temperaturen halten :))

---

Natürlich kann ich nur von den Temperaturen berichten, ob die Tiere noch leben, keine Ahnung!!!!
Das Erwachen kommt im Frühjahr, entweder das der Schildkröten, oder mein Eigenes ;)(

Hallo zusammen,
nun kann ich von dem Erwachen der ersten Frühbeetüberwinterung berichten.
Gott sei Dank sind alle Tiere erwacht. Die Nachzuchten waren die Ersten, gefolgt von einigen Weibchen, zwischendurch die Männchen, die letzten Schlafmützen waren die restlichen Mädels.
Leider habe ich keinen Gewichtsvergleich machen können, da ich sie vor der Starre nicht mehr gewogen habe.
Aber alle lagen über dem Gewicht vom letzten Frühjahr.
Ich musste feststellen, dass ähnlich, wie im Kühlschrank, recht konstante Temperaturen in den Gruben herrschten.

Hallo,

eigentlich ist ja noch Zeit, um an die Überwinterung zu denken, aber, wie schon erwähnt, sind wir am Hausbau und bald beginne ich mit dem neuen Schildkrötengehege. Da ich meine LS das erste Mal auch draussen überwintern möchte (nicht wie bisher im Kühlschrank), muss ich unbedingt noch ein paar Fragen loswerden... werden später sicher noch mehr:

Ich möchte die Überwinterungsgrube in einem Gewächshaus machen. Da der Grundwasserspiegel sehr hoch ist (mindestens bei 3 m..ev. sogar 2m) habe ich Bedenken, was die Tiefe der Grube eingeht. Was wenn der Spiegel noch mehr steigt und die Turtles im Winter ertrinken? Oder passiert das im Winter eher weniger?

Deshalb dachte ich erst an eine Mörtelwanne. Da jedoch wurde mir abgeraten, da ev. das CO2 (aber was ich weiß, atmen die Tiere in der Winterruhe sowieso stark reduziert) in der geschlossenen Wanne absinkt und die Tiere ersticken könnten.

Was ratet ihr mir in diesem Fall, was das Beste wäre?

lg

Maya