Willst Du dann die Themen nicht zusammenlegen?
Vergesellschaftung

Ist ja das gleiche Thema, oder? Vielleicht kann man da nicht anonym schreiben, weiß ich nicht.
Ich habe es wie in dem Thema geschrieben gemacht.

Zitat von christine im Beitrag #1

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Manchmal frage ich mich jedoch, wie ich das mit mir selbst halte?
Voller Leichtsinn ließ ich mich vor über 30 Jahren auf einen Mann ein, kein vorheriger HIV-Test, keinen Hepatitis, nichts dergleichen! Ich habe ihn nicht einmal nach seinen Impfungen gefragt, völlig unüberlegt, ganz ohne vorherige Gesundheitsuntersuchung und völlig ohne Quarantänezeit ließ ich mich auf meinen Partner ein.

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Zitat von christine im Beitrag #3

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Zitat

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Das ist heutzutage in meinem Freundes- und Bekanntenkreis anders. Die Möglichkeiten und die Gesellschaft hat sich verändert.

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Ist das wirklich so? Erst große Gesundheitsuntersuchung, dann erst der erste Kuss?
Geht man heute tatsächlich immer davon aus, dass der Andere ansteckend sein könnte. Ein HIV Test bei Menschen mir wechselnden Partner sehe ich als selbstverständlich, das möchte ich hier keineswegs herunterspielen. In meinem Kreise wechseln die Leute eher nicht so oft ihre Partner und mir würde es tatsächlich nicht in den Sinn kommen, von einem Freund (Geliebten oder künftigen Geliebten ... hm, wie nennt man das?) der vielleicht einige Jahre in einer festen Beziehung gelebt hat, die aus welchem Grund auch immer, auseinander gegangen ist, eine Gesundenuntersuchung zu verlangen, wenn ich merken würde, dass es zwischen uns "knistert" - macht man das heute tatsächlich so?

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Wechselnde Partner sind nicht der Punkt. Einer vorher reicht. Meine Freunde (mich eingeschlossen) wechseln auch nicht ständig (ständig ist auch ein relativer Begriff) die Partner.
Ja, einen HIV Test macht man trotzdem, zumindest die Leute die ich kenne. Das ist ja nichts schlimmes, hat nichts mit kein Vertrauen zu tun, sondern nur Sicherheit für beide. Spricht man drüber und gut ist. Das ist keine große Sache. Das ist einmal Blut abnehmen und dauert nicht lange. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten. Die Leute können einem alles erzählen, an dieser Stelle könnte man jetzt einwenden, hat doch mit Vertrauen zu tun. Aber wir reden hier ja nicht über Keuchhusten.

Zitat von christine im Beitrag #3

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[quote]
Mein Tierarzt nimmt einer Schildkröte unter 100g kein Blut ab. Das würde bei einer thh bedeuten, dass sie sehr, sehr lange in Quarantäne bleiben muss um in einen Bestand aufgenommen zu werden. Sie müsste mindestens 6 Jahre warten - 6 Jahre Quarantäne um kein Risiko einzugehen. Muss man da nicht irgendwann einmal das Risiko abwiegen?

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Zitat von christine im Beitrag #3

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[quote]Wie ist das eigentlich bei anderen Tieren, z.B. Hunde oder Katzen? Die tollen ja auf der Wiese mit fremden Hunden herum und Katzen kommen sicherlich beim Freigang auch mit anderen Katzen in Kontakt. Gibt es da keine Krankheiten?

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Hallo,
ich habe erst in Schildkrötenforen vom Herpesvirus erfahren und von daher auch keine Quarantäne bei Neuzugängen eingehalten.
Meine Schildkröten waren bis 2005 auch nie beim TA schon gar nicht bei einem Schildkröten TA obwohl ich seit Ende der 1960iger Jahre Tiere halte.
Wie einige von euch wissen habe ich im Juni 2011 ja zwei wunderschöne Weibliche Thb gekauft die ich zum Glück schon in einem Quarantänegehege gehalten habe.
6 Wochen nach der Winterstarren würde dann ein Herpesbluttest gemacht der dann positiv ausfiel.
Bei den beiden ist der Virus zum Glück noch nie ausgebrochen und sie leben abgeschieden von meinen anderen Tiere in ihrem Frühbeet und Freigehege.
Manchmal glaube ich gar nicht das sie diesen Gefährlichen Virus in sich haben.

2013 wollte ich eine Testudo horsfildi aus schlechter Haltung vermitteln die vorher nur in einem Terrarium gehalten wurde.
Beim ersten Besuch beim TA wurde erst einmal der Schnabel und die Krallen gekürzt und ein Herpesabstrich gemacht der negativ ausfiel.
Ich habe dann 4Wochen Später noch einen Herpesbluttest machen lassen der dann positiv ausfiel.
Der kleinen Kerl tat mir zwar leid da ich ihn zurückgegeben mußte, konnte den Besitzer aber dazu überreden das er ihn eine Schutzhütte und ein Freigehege im Garten hergerichtet .

Beim Erwerb von kleinen Tieren sollten dann möglichst mindestens zwei Tiere erworben werden, damit sie die Zeit in der Quarantäne nicht alleine verbringen müssen.

Lg Andreas

Zitat von Pinocchio im Beitrag #4

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Ja, einen HIV Test macht man trotzdem, zumindest die Leute die ich kenne. Das ist ja nichts schlimmes, hat nichts mit kein Vertrauen zu tun, sondern nur Sicherheit für beide. Spricht man drüber und gut ist. Das ist keine große Sache. Das ist einmal Blut abnehmen und dauert nicht lange. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten. Die Leute können einem alles erzählen, an dieser Stelle könnte man jetzt einwenden, hat doch mit Vertrauen zu tun. Aber wir reden hier ja nicht über Keuchhusten.

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Hallo!

Ich glaube, das liegt an deiner Generation. Allein in der Schule bekam meine Generation das sicher 3 mal ausführlichst erzählt, wie man sich und den Partner schützt. Heutzutage ist es Standart, sich testen zu lassen und teils schon in Vorsorgeuntersuchungen mit drin. Man kann ja nur über den eigenen Lebenswandel Bescheid wissen. Wer hat schon nur einen einzigen Partner im Leben? Es geht ja nicht nur um HIV. Eine Freundin von mir wunderte sich, warum sie jahrelang nicht schwanger wurde. Sie war von ihrem ersten und einzigen Freund mit Clamydien infiziert worden. Beziehung futsch, Traum von Kindern ausgeträumt. Und selbst keine Schuld. (Mit dieser unfreiwilligen Kinderlosigkeit wegen Clamydien kenne ich noch 2 weitere Fälle in meinem Umfeld. Und die haben auch kein ausschweifendes Leben geführt.) Eine Bekannte, paar Jahre älter als ich, musste mehrere Konisationen über Jahre vornehmen lassen wegen HPV-Infektion. Letztendlich wurde ihr die Gebärmutter entfernt. Auch keine leiblichen Kinder möglich. Auch keine Schuld gehabt, nur Vertrauen in ihren Freund. Und dann jahrelang ständig Operationen und Schmerzen. Noch ein Beispiel: Ich sitze im Wartezimmer beim Frauenarzt. Ein glücklich händchenhaltendes werdendes Elternpaar geht rein. Nach ein paar Minuten Geschrei, die Frau stürmt raus, heulend und beschimpft ihren Mann, weil sie mit Kind im Bauch Tabletten gegen die HIV-Infektion nehmen muss. Er will beschwichtigen, es wäre nur ein einziger Ausrutscher gewesen.

OK, ich habe einen großen Bekanntenkreis. Und ist Großstadt gewesen.Vielleicht ist das auf dem Land anders und keiner bereist Thailand oder Osteuropa. Oder da gibts auch keine Leute, die dort mal im Urlaub waren. Oder...
Ich meine nur, fast jeder hat doch ein Vorleben. Es muss ja keine böse Absicht sein, Unwissen reicht.
Man kann ja auch Glück haben, wie du und deine Töchter, und deine Schildkröten. Aber es kann halt auch anders laufen, wenn man da sorglos ist.

LG Bibi

Hallo,
eure Berichte sind sehr unterschiedlich, trotzdem kann man aus jedem Einzelnen erkennen, dass man 1000mal Glück haben kann, aber ein einziges Mal ausreicht!

Mich bestärken alle Ausführungen in meiner Meinung, wie wichtig die Quarantäne ist! Wir müssen für unsere Risikobereitschaft selber die Konsequenzen tragen, im schlimmsten Fall mit unserer Gesundheit. Aber unsere Tiere müssen sich mit den Partnern arrangieren, die wir ihnen vorsetzen! Sie haben keine Möglichkeit der Entscheidung. Somit muss man sich einfach der Verantwortung bewußt sein, die wir für unsere Schutzbefohlenen haben.

Natürlich gibt es im Leben keine 100%ige Sicherheit, aber man kann nach seinem Wissen und Gewissen handeln.

Aber ich habe sehr gerne über Christines Ausführung geschmunzelt. Mittlerweile wissen wir ja, dass sie mit Provokation solche Diskussionen anregt

Halllo,

wie gerade das traurige Beispiel von Merlin zeigt, sind Mykoplasmen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. (Arme Andrea!) Wenn ich daran denke, dass es auch meine lieben, vitalen, gesunden Mauren treffen könnte, fährt mir der blanke Schrecken ins Gebein!

Wir haben heute die Möglichkeit, die Infektion durch Tests festzustellen. Und das sollte man bei einem Neuzugang auch unbedingt tun. GEBT HERPES UND MYKOPLASMEN KEINE CHANCE. Verzichtet lieber auf einen Neuzugang, wenn euch das Procedere zu aufwändig oder zu teuer ist. Denn nur so kommen wir mit der Zeit auf gesunde Populationen. Und wir vermeiden unendliche Tierarzt-Folgekosten.

Ich bin so froh, dass ich getestet habe! Es besteht nicht die geringste Veranlassung den Sinn von Tests in Frage zu stellen.

Liebe Grüße!

Herbert