Interessenten, die keinen Garten zur Verfügung haben, wohnen ja dann meist zur Miete. Ich glaube kaum, dass ein Vermieter mit solch einem Umbau eines Zimmers einverstanden ist. Ein Mieter wird auch kaum ein Zimmer in der Größenordnung zur Verfügung haben.
Nur so ein Gedanke.
Ach, und noch etwas, wenn meine Bande ihre Haufen legt........, also, dass möchte ich nicht in der Wohnung haben

Hallo!

Ich werde in manchen meiner Ansichten immer radikaler. Ich wäre dafür, dass man ein Freigehege nachweisen muss, wenn man eine europäische Landschildkröte halten will. Es geht einfach nicht, meine ich jetzt, dass die Tiere leiden, nur weil jemand gern eine "Schildi" halten will.

Ich habe auch kein großes Verständnis dafür, wenn sich jemand unbedingt auf eine nordafrikanische Graeca versteift, die mindestens die Hälfte der Zeit drinnen verbringen muss. Ja selbst bei Kleinmanni wäre ich restriktiv. Wer kann seinen Kleinmannis schon so ein Zuhause bieten wie Christine? Denn meist hausen zwei drei Viecherl auf knappen zwei Quadratmetern, wenn's hoch kommt.

Um zu den Europäern zuruckzukommen: Da müsste schon ein großes Zimmer her, mit viel Fensterfläche. Und dann trotzdem nur eine kleine Lokalform. Wenn man den Aufwand bedenkt, lohnt es sich gar nicht darüber zu diskutieren.

Dann wäre ich für ein Verbot der Haltung von Reptilien, die nicht nachgezüchtet werden können. Generell. Kein Naturentnahme mehr.

Es ist natürlich hart. Aber für die Tiere ist es auch hart, wenn es nicht stimmt.

Liebe Grüße!

Herbert

Zitat von Torsten im Beitrag #1

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Von der Technik her und mit viel Aufwand wäre doch (rein theoretisch) eine Innenhaltung möglich?!

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Hallo,

THEORETISCH mag es möglich sein, Praktisch halte ich es für UNMÖGLICH!

Man bräuchte ein Zimmer mit vielen Fenstern für die Nachtabsenkung.
Das zimmer müsste gegen die anderen Zimmer (AUCH die Tür) gut ISOLIERT sein.
Es sollte komplett gefliest sein wegen Feuchtigkeit, SCHIMMELVEMEIDUNG!!

Dann eine (sehr) HOHE DRAINAGE!!
Darauf Erde...
30 cm hohe Erde wiegt 1 tonnen pro qm, trägt das das Zimmer??
Deshalb müsste man die Tür irgendwie absperren, sonst bekommt man sie ja nicht mehr auf!
Mal davon adgeshen, das es wohl ein min. 20qm Zimmer sein sollte, was auch micht jeder hat!

LG
Tanja

Meine Meinung:

Man kann generell alle Schildkrötenarten im Innengehege pflegen. Ist eine Frage der Größe des Geheges und dem technischen Aufwand. Wenn man ein großes Zimmer hat, dort mit entsprechenden Mitteln ein Zimmerterrarium von rund 10 qm baut, dieses mit guter und ausreichender Technik versieht, 30 cm Erde auffüllt, dort die Pflanzen direkt einpflanzt, kann man da auch eine europäische Landschildkröte halten. Wichtig ist halt, dass das Zimmer nur für die Schildkröte ist, man dort die Möglichkeit hat die Vorbereitung auf die Starre zu simulieren (runterfahren und am Ende abschalten der Heizung), dann bleiben die Tiere auch gesund.

ABER: Gescheite Lampen für so ein Zimmerterrarium kosten schon mal locker einige Hundert € (die Technik für mein Spaltenschildkrötenterrarium hat insgesamt fast 400 € gekostet). Dazu kommt noch die Ausgestaltung des Geheges mit geeigneter Einrichtung. Und wer möchte schon so viel Geld für eine Schildkröte ausgeben, die auf einer Börse derzeit für 40 € zu haben ist? Stirbt ein Tier, bekommt man fast taggleich ein neues Tier.

Den Aufwand betreiben die Halter von tropischen Schildkröten, die in der Anschaffung schon teurer sind - eine Spaltenschildkrötennachzucht kostet zwischen 250,00 und 350,00 € - schließlich wollen sie ja, dass die "teuren" Tiere aus überleben. Dazu kommt, dass diese Tiere nicht überall zu kaufen sind, man weite Strecken fahren muss um die Tiere abzuholen und eben auch erhebliche Wartezeit in Kauf nehmen muss, bis man ein Tier bei einem guten Züchter übernehmen kann.

Barbara

Leider hat das System eine Macke und lässt mich im alten Thread nicht antworten, daher der neue Thread:

Zitat von Barbara61 im Beitrag #22

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Und wer möchte schon so viel Geld für eine Schildkröte ausgeben, die auf einer Börse derzeit für 40 € zu haben ist? Stirbt ein Tier, bekommt man fast taggleich ein neues Tier.

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Zitat von Barbara61 im Beitrag #22

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Man kann generell alle Schildkrötenarten im Innengehege pflegen. Ist eine Frage der Größe des Geheges und dem technischen Aufwand. Wenn man ein großes Zimmer hat, dort mit entsprechenden Mitteln ein Zimmerterrarium von rund 10 qm baut

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Hier in Wuppertal ist es gerade noch so, dass die Tiere schon oft im zeitigen Frühjahr raus können. Aber es gibt auch Jahre wie diese. Da kommt der Frühling erst im Mai. Aus diesem Grund habe ich ein Gewächshaus von 10 qm, welches ich wie ein Freigehege eingerichtet habe. Bei so einem Frühjahr nutzt mir auch mein 100 qm Gehege nicht viel, wenn sie nicht raus können. Da frage ich mich auch oft, wie das Halter machen, die für eine Gruppe ein 2 qm Frühbeet haben.

@Mayer

Wenn man ein einzelnes Tier hat, dann können 10 qm ausreichen. Größer ist zwar besser. Aber 10 qm finde ich ein gutes Mindestmaß pro adultem Tier. Und besser als Terrarienhaltung ist es allemal.

Guten Abend zusammen!

Zu dem Link oben: im Buch ist ein Foto, auf dem man noch ein angrenzendes Freigehege sieht. Schaut größer aus als das Innengehege. S. 42/43 findet ihr die Beschreibung.

Zum Verlassen des Frühbeets: Meiner will ab 8°C Außentemperatur im März heraus. Im Frühjahr ist es zugegebenermaßen erst in der Mittagszeit der Fall, dass er sich ausreichend aufgewärmt hat. Ich versperre nur bei Schnee, Hagel und wie gesagt Kälte (unter 8°) den Ausgang.

LG Bibi