Wenn man hier dieses Thema durchliest, bekommt man wieder das Bangen, ob man wohl alles richtig macht. Aber was soll ich mich kopfscheu machen lassen, wenn man eh so wenig weiß.

Ich habe am Anfang Fehler gemacht, die ich jetzt nicht mehr mache. Wenn ich jetzt an meine Schildkröten denke, habe ich ein gutes Gefühl im Bauch. Die letzten Tage waren wieder voll fröhlicher Vitalität. Der 8. Winter ist wieder gut vorüber. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Ich frage mich nur, ob ich mit anderen Schildkröten dieselben Erfahrungen gemacht hätte? Ich vermute, dass die Graecas schon besonders gesunde Tiere sind.

Liebe Grüße!

Herbert

Ja, noch etwas möchte ich zur Ernährung sagen (die ja direkt die Leber beeinflusst): Vielfalt ist sicher wichtig. Sie haben ihr Lieblingsfutter, aber ich versuche viele weitere Pflanzen durch Aussaat und Aussetzen in die Gehege und den Garten zu bringen. Das gelingt bis zu einem gewissen Grad ganz gut. Die Biodiversität ist bei mir nicht schlecht. Ich glaube Vielfalt der Nahrung ist eine gute Basis für die Gesundheit.

LG Herbert

Ehrlich gesagt, gehen meine Überlegungen eher in die Richtung, dass wir falsch, oder zu viel rohfasereich füttern.
Im Frühling, wenn die Tiere erwachen, brauchen sie doch Kraft. Sie müssen ihre Speicher auffüllen, die Paarung, dann die Eiablagen stehen an. Da sollen sie frisches saftiges Grün haben.
Agrobs, oder auch Kräterheu biete ich nur an, wenn es wirklich richtig heiß ist im Sommer, so dass das Futter auch ordentlich verdaut werden kann.
Im Spätsommer und Herbst, wenn die Vorbereitung auf die Hibernation beginnt, sollten sie wieder eher leichter verdauliche Kost zu sich nehmen.

Momentan gehen die Erfahrungen und die daraus resultierenden Tendenzen zu eher mäßiger künstlicher Wärmezufuhr, aber es wird immer mehr nach rohfaserreicher, eiweißarmer Ernährung geschrien. Vielleicht liegt da ein Denkfehler?
Worauf ich hinaus möchte, ist die richtige Ernährung zum richtigen Zeitpunkt.
Das würde jetzt auch gut zum Thema zu viel Gschisti Geschasti passen.
Ich hoffe, ihr wißt, was ich meine.

Bei uns im Weinviertel war ein kühler windiger Tag von so 12°. Sonne zwischendurch. Frühtemperaturen so um die 4°.

Temperaturen in den Frühbeeten am Morgen: von 8° bis 10 °
Tagsüber: von 22° - 28 °

Gar nicht so weit von Thessaloniki entfernt? :-) Ich lobe mir die Frühbeete.

LG Herbert


PS.: Diese Temperaturen sind für die Verdauung unbedingt notwendig.

Ich finde mein großes GH auch wunderbar. Selbst wenn es draußen bedeckt ist, herrschen im GH meist über 20 Grad. Meine Tiere gehen bei Sonnenschein sofort nach draußen. Wenn es aber kalt ist halten sie mal die Nase raus und halten sich drinnen auf. Da muss ich aber zufüttern mit Löwenzahn und Co. Ich finde auch, man sollte den Tieren die Wärme nicht vorenthalten.

Hallo Cordula!

Wie bei Christine war es bis jetzt auch ohne Beheizung immer wieder wohlig warm. Ich kontrolliere die Temperaturen - und wenn auch nur ein bisschen zwischendurch die Sonne scheint, passen sie - wie ich oben geschrieben habe. Das hat nichts mit Stromsparen zu tun. Hätte ich das Gefühl, es wäre notwendig, so heizte ich. Ich liebe meine Krötchen und auf dem Gebiet sparen käme nicht in Frage. Aber glaub mir, es geht super bei uns im Weinviertel.

Ja es ist so, dass ich glaube, es ist besser, sie kommen ohne Beheizung aus. Sonnenwärme ist einfach Sonnenwärme. Und der gesunde Stoffwechsel unterstützt mein gutes Gefühl.

Liebe Grüße!

Herbert

Liebe Cordula,

da du es darauf anlegst muß ich dich mal fragen, ob du auch liest und verstehst bevor du hier haltlose Kritik äußerst?
Von welchen Todesfällen disskutieren wir hier? Von solchen aus Frühbeethaltung!!! Ich habe keine Probleme!!!
Das Thema: dann würde es sie hier auch geben...haben wir auch erläutert. Ist kein Argument. Nicht gelesen ,oder?
Nochmal: Meine Tiere sind kerngesund und haben auch keine Folgeschäden. Das, das im Hochgebierge nicht funktioniert ist jedem, wie du sagst normal denkendem Halter auch klar.
Auch wenn es dir nicht gefällt, ja es ist Scheißwetter. Die Tiere haben sich verkrochen und schlafen weiter. Ist überhaupt kein Problem.
Zur Fütterung:
Es gibt das was draußen wächst in aller Abwechslung, aber nichts an Obst und Salat oder wasserreichem Gemüse.
LG Harald

"Und ich wette, dass die Tiere, die ein Frühbeet haben und abwechslungsreich und der Jahreszeit angepasst ernährt werden, keine Darmentzündung bekommen und daran sterben. "


Hallo Cordula,
und das ist ja gerade mein Problem. Meine Tiere sind ganzjährig im Freigehege mit nahezu selbstständiger Ernährung und einem beheiztem Frühbeet mit Technik ausgestattet, die automatisch je nach Bedarf eingeschaltet wird. Wie ich ja schon geschrieben habe, sind zwei Tiere bei mir an einer Darm.- mit Leberentzündung letztendlich verstorben. Da ist also irgendetwas schief gelaufen.... . Obwohl sich meine Tiere selbstständig auf die Starre vorbereiten können, überlege ich ganz stark ob ich meine Tiere baden soll, damit sich so etwas wie in diesem Jahr nicht wiederholt.

Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass ein beheizten Gewächshaus oder Frühbeet notwendig ist, ohne könnte ich mir die Schildkrötenhaltung in unseren Breitengraden auch nicht vorstellen.
LG Jutta

Jutta, genau diese Fälle schwirren momentan durch meinen Kopf.
Baden haben wir schon oft diskutiert, was ist mit der Ernährung?

Frühbeet hin und her, die Temperaturen nehmen überall im Herbst ab, der Stoffwechsel verlangsamt sich,.....Was sollte in dieser Zeit verfüttert werden?
Meiner Meinung nach läuft hier irgendwas in die falsche Richtung, vielleicht sollten wir da ansetzten.

Es wäre sehr schön, wenn die Diskussion ohne Bewertung geführt würde, denn wo bleiben dann irgendwann die "Querdenker"?