Hallo, danke für deinen Rat. Das sind auch meine Bedenken. Das Frühbeet hat Austausch zum Gehege, und hätte den Zugang in die Grube. Die Belüftung erfolgt von oben, da ja ein Holzdeckel/Siebdruck nicht luftdicht abschließt, nur den Regen von oben abhält. Draht oder alles andere geht halt nicht, wenn ich ein Loch in den Boden gerade habe ich einen Teich…Vielleicht ist an der Stelle doch die Kühlschrank-Überwinterung die beste Lösung?

Nein, ich denke Du findest eine praktikable Außen-Überwinterungslösung.

Es sind allerdings einige Halter im Forum, die seit Jahren problemlos ihre Tiere im Kühlschrank überwintern.

Vielleicht hilft Dir Gundas @gunda Studie, falls Du sie noch nicht kennst: https://testudoland.hpage.com/studie-todesfaelle.html

Hallo Hannelore,
danke für den Tipp. Es ist mega interessant. Danke auch @Gunda.
Ich werde auf jeden Fall im Sommer erst mal graben und schauen, wie tief ich komme. Dann versuche ich, es mit Styrodur und innen Teichfolie bis 15-20 cm über dem Boden hoch zu ziehen. Dann kann ich den Deckel noch außen begehbar machen durch Rampen vorne, seitlich und hinten und verliere keinen Platz im (erweiterten) Gehege.
Ich hab im Frühbeet mal nach Bodenlebewesen gesucht und wurde ganz schön fündig! 🪱🐛🪱Diese ganzen Gesellen krabbeln ja dann ohnehin auch in die Grube 🤗(Thema saubere Bodenkultur…). Wird schon.
Wenn ich irgendwann mal fertig bin, schicke ich ein Foto (…habe ich gerade das Wort „fertig“ in Bezug auf das Schildkrötengehege benutzt?🤭)
Lieben Dank noch mal an alle, die sich mit mir den Kopf zerbrochen haben.
Euch allen wünsche ich bald steigende Temperaturen und einen schönen Schildkröten-Sommer,
Andrea

PS, noch eine letzte Frage: wie groß wird der Eingang benötigt, wenn ich ihn für immer machen möchte? Reichen 15cm Durchbruchhöhe? Ich finde nur Angaben über Panzerlängen und nicht über Breite und Höhe von ausgewachsenen Schildkröten (Durchschnittswert).

15 cm reichen für die nächsten Jahrzehnte, wenn es keine Hermanns werden, wie meiner einer ist. Meiner wurde allerdings 23 Jahre morgens mit in Milch eingeweichten Zwieback verwöhnt.
Da die Schildkrötenpanzerformen von flach bis mittel hin zu hoch gewölbt vorkommen, gibt es keine Werte für Eingangslöcher. Durchschnittswerte helfen Dir nicht, wenn Deine Schildkröten überdurchschnittlich groß werden.
Für Deine noch kleinsten Tierchen würde ich das große Eingangsloch mit einem davor geschraubten Brett mit flachem Eingangsloch verkleinern. Dann kannst Du alle 5 Jahre dieses Brett abschrauben und das Loch entsprechend vergrößern.

tolle Idee, das mache ich. Dann fühlen sich die Kröten eng umschlungen und wir Akkuschrauben uns durch die Jahre…
(Milch und Zwieback… tztztz unglaublich!!!)

Zitat von Hannelore im Beitrag #15

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Da ich keine Überwinterungsgruben, die abgegrenzt sind, habe, kann ich da keine Ratschläge erteilen.

Ich finde aber Gruben, deren innere Erde keinen Kontakt nach außen hat, nicht gut. Die Belüftung, die Feuchtigkeitsregulierung, die kleinen Tierchen, die die Erde sauber halten und locker halten, sind in einer nach außen abgeschotteten Grube nicht oder sehr wenig vorhanden.

Bei meinen kleinen NZ bis 200 g hatte ich damals eine Grube, die von verzinktem engmaschigem Draht begrenzt war. Im Gegensatz zu vielen Ratschlägen hat sich in etwa 15 Jahren (und etwa 8 Jahrgängen) nie eine kleine Schildkröte daran verletzt oder ist hängen geblieben.

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Mein letzter Nachzuchtjahrgang 2010 war bis zu einem Gewicht von 200 g in einem Gehege, in dem die Überwinterungsgrube unter einem Holzhaus im Frühbeet durch diesen Draht geschützt war. Und ja, auch der übrige Boden und das ca. 2 m² große Freigehege hatten diesen Draht im Boden. Von oben war das Gehege ebenfalls durch diesen Draht geschützt. Der Draht war auf Rahmen aus Dachlatten befestigt. Die Dachlatten bildeten Türen zum Aufklappen, zwei über dem Freigehege, und ein solcher Rahmen lag auf dem südlichen, meist geöffneten Frühbeetteil.

Ab 200 g waren die NZ bei den Großen. Alle fünf Frühbeete, die jetzt meinen adulten Tieren gelten, haben keinen irgendwie gegen Mäuse geschützten Eingrabebereich. Mäuse haben wir aber genügend im Garten.

Also, heute war ich erst auf Internetrecherche, dann im Baumarkt, dann wieder im Netz: habe ein “Baukasten System Wintergrube“ mit Euroboxen gefunden, was ich Euch zeigen wollte.
Man kann die stapeln und mit Bau-Silikon aufeinander kleben/setzen. Es gibt sie schwarz, grau, mit und ohne Klappe vorne, hoch und niedrig, groß und klein, und transparent, wenn man oben das Gewächshaus-Feeling möchte. 60 × 40. und der Deckel (Für die oberste Kiste) hat Klappscharniere, Verriegelung und man könnte ihn sogar abschließen, weil er ein Schloss-Loch hat - wenn auch klein.
Belüftung erfolgt oberirdisch durch 1 Kiste mit offenem Griff. Vor diesem kann man einen Volieren Draht mit durchgebohrten Schrauben und Unterlegscheiben befestigen, dass keine Mäuse/Marder reinkommen.
Die Kisten drunter kann man mit geschlossenen Griff nehmen.
Die Boxen-Böden sägt man (bis auf den untersten) mit der Stichsäge raus (kleinen Rand ringsum lassen und glatt feilen), und so eine in der Tiefe variable Grube bauen.
Super einfach! Loch buddeln, Boxen stapeln und kleben, Eingang bohren - fertig.
Ist mit dem Bau-Silikon vielleicht nicht 100 % dicht, es gibt mir aber bei/nach Starkregen die Möglichkeit, rechtzeitig genug die Kröten zu bergen. Neben der Grube werden ohnehin Dränagerohre verlegt beziehungsweise so ein Wasserkanal mit Gitter oben, wie er vor Garagen verlegt wird. Das leitet das erste Wasser ab… Ein paar Tropfen durch das Silikon machen ja nichts. Und man kann den Eingang an der Klappe oder mit Topfbohrer und Stichsäge machen, wo man will.
Was meint ihr?🤔

Hi,
genau solche Boxen meinte ich in meinem Beitrag.
Ich würde z.B. sowas hier nehmen:

https://www.ab-in-die-box.de/b2cde/eurob...en-64-420.html?

OHNE offene Griffmulden.

Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du noch 20 cm ÜBER Bodenniveau kommen.
Dann könntest du wie du schon beschrieben hast einfach ab Bodenniveau nen Aufsetzrahmen draufkleben.
Wenn du da ringsum noch etwas Erde oder Steine anböschst, dann kommst du meiner Ansicht nach locker auf eine frostsichere Tiefe.
Nottfalls muß du das ganze im Winter noch etwas abdecken. Ich denke aber das wird nicht nötig sein.

Durch die Quaderform mit allseits rechten Winkeln dürfte es viel leichter sein dieses Konstrukt an deine bestehenden Bauwerke anzupassen,
als eine Wanne.

Dieser Kunststoff lässt sich auch sehr gut bohren / mit der Stichsäge gearbeiten.

Gruß

Holger

Vielen Dank für deinen Tipp, ich glaube so mache ich es. Ganz liebe Grüße an alle und vielen Dank, Andrea