Es ist halt Paarungszeit.

Nun gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

Es ist ein prächtiger, ausgesprochen hübscher, perfekt gewachsener Testudo-hermanni-boettgeri-Mann. Es deutet absolut NICHTS auf einen Mischling hin.
Mich würde wirklich interessieren, welche Merkmale ihr seht, die nicht eindeutig zu Thb passen.

Wie schon mehrfach geschrieben wurde, könnte eine Umgestaltung des Geheges einiges bringen. Nicht böse sein, aber in dem abgebildeten Gehege würden meine Thb-Männchen auch gegen die Wände laufen. Vorschläge zur Gestaltung hast du ja schon bekommen. Ich würde vor allem rings um die Umrandung Hindernisse legen (Äste, Steine, Wurzeln, Pflanzen) und auch den Innenbereich total unübersichtlich gestalten, sodass er klettern und Umwege laufen muss, um sich abzuarbeiten. Ein weiterer Punkt ist Feuchtigkeit. Hat er einen feuchten Unterschlupf und eine Badestelle?

Wenn das alles nichts hilft und du den Eindruck hast, dass er sich nur abrackert und herumquält, könnte man über eine Kastration nachdenken (ernsthaft). In der Schweiz ist das Gang und Gäbe, hierzulande wird es bei Schildkröten eher selten gemacht.

Eine Zwangskastration ist nur im äußersten Notfall in Deutschland aufgrund des in Deutschland geltendes Tierschutzgesetzes möglich (bei gesundheitlichen Schäden oder bei zu erwartenden gesundheitlichen Schäden beim zu kastrierenden Tier und /oder anderen Lebewesen). Nur weil ein Schildkrötenmännchen seinen "Trieb" ausleben will oder muß, ist es kein Grund ihn zu Kastrieren. Dies würde sogar unter Tierquälerei fallen. Das Hunde und Katzen zwangskastriert werden, gilt als Grauzone, da der Nachwuchs verwildern und Schäden hervorrufen kann. Bei Hunden gilt zusätzlich die Gefahrentierverordnung betreffs gefährlicher Rassen ("Kampfhunde"). Zum anderen machte mich die "Kleinwüchsigkeit" des Tieres von Spinx stutzig.

Was meinst du mit Zwangskastration? Eine Kastration erfolgt selten freiwillig, oder?

Zitat von stock im Beitrag #35

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Eine Zwangskastration ist nur im äußersten Notfall in Deutschland aufgrund des in Deutschland geltendes Tierschutzgesetzes möglich (bei gesundheitlichen Schäden oder bei zu erwartenden gesundheitlichen Schäden).

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Selbst beim Menschen kam es sicherlich zu Zwangskastrationen. Da ist es heute überwiegend freiwillig. Bei Krankheiten ist es natürlich eine 50/50- Maßnahme (Hodenkrebs). Selbst bei Sexualstraftätern (s. Jürgen Bartsch) geschieht dies auf Wunsch. Bei Pferden, Stiere und Schafsböcke gibt es das berühmte Hintertürchen wie bei Hunden und Katzen. Hengste gelten allgemein nicht gut als Nutztiere aufgrund ihrer Wildheit. (Gefahr für Reiter und andere Menschen!!!!!! bzw. andere Pferde!!!!!! ) Um sie besser als Gebrauchs- und Nutztiere einsetzen zu können, werden sie kastriert (außer es handelt sich um wertvolle Renn- und Turnierpferde, die als Zuchttiere dienen sollen). Bei Stiere und Schafsböcke gelten wieder zum einen die Aggression zum anderen bessere Mast als Lebensmittelproduzent. (Nutzen zum Allgemeinwohl). Zum anderem habe ich gerade meine Ausführung von vorhin ein wenig überarbeitet, um die gesetzliche Regelung klarer zu machen.

Hallo, mir ging es nicht um darzustellen was machbar ist oder nicht, sondern wie es rechtlich aussehen kann. Wie es nun Mal in Deutschland üblich ist, wird nicht die oder die Seite Recht bekommen, sondern Recht gesprochen. Darum sehe ich in Heranziehen von alten Diskussionen keinen großen Sinn. Die endgültige rechtliche Lage kann wahrscheinlich nur mitunter Dieter Rössel, Traunstein, Fachanwalt für Rechte rundums Tier erläutern. Noch Mal am Rande Zwangskastration oder -sterilisation von Katzen können Behörden innerhalb Gemeinden in den Bundesländern veranlassen. Immer mit den Hinweis auf Gemeinwohl. Gemeinwohl geht vor Tierwohl.