Nein, Andreas, diese Warnung habe ich noch nicht gelesen, sondern nur immer was von Trockenheit. Und die Verteidigung der künstlichen Wärme.

Da ist mir was entgangen.

Ich hab das im ersten Jahr gemacht, als ich die Jungtiere im Februar aus dem Keller holte. Seitdem hab ich nie mehr Jungtiere bestrahlt.

LH Herbert

Hallo
Also alle meine Nachzuchten wurden schon immer mit Wärmelampen gehalten und ich habe sehr glatte Nachzuchten, diese hier sind 6 Jahre alt

Und die werden 3 Jahre alt.
Gruß Andrea

Hallo Herbert,

Editha hatte hierzu mal etwas auf Ihrer Homepage geschrieben: http://www.graeca-home.de/GraecaHoeckerbildung.htm

Seitdem ich die Haltung umgestellt hatte, also die Wärmestrahler sehr hochgehängt und Elsteinstrahler schräggestellt habe, ist glattes Wachstum bei den Tieren aufgetreten.

@Andrea Kri
Danke für die Fotos, das ist sehr interessant. Die Tiere sind wirklich schön gewachsen. Verrätst Du uns bitte, wann (vielleicht auch wie oft, regelmäßig? von Anfang an?) Du Strahler im Einsatz hast und welche u. in welchem Abstand, lokal?

LG Andreas

Nachtrag: Meine Schlüpflinge haben im Innenbehältnis stets einen Strahler, nur hängt der relativ hoch, kann die Tiere also nicht verbrennen. Die meisten angebotenen "Terrarien" sind ungeeignet, da zu flach! Auch in den Frühbeeten dürfte das Angebot lokaler Wärme bereits aufgrund der geringen Höhe grenzwertig sein.

LG Andreas

In meinem Fall brauch ich keine Wärmelampern. Das macht wohl das Weinviertler Klima. :-)

LG Herbert

Dazu fällt mir auch was ein:
Wir haben vor vielen Jahren 2 T.h.b.-Jungtiere (= Brüder unseres kleinen T.h.b.-Männchens) einer Bekannten gegeben. Sie hat die Tiere immer sehr warm gehalten (ich weiß es aber nicht, mit welcher Wärmequelle). Auf jeden Fall wurden die Tiere stark höckerig. Leider habe ich zu der Bekannten keine Verbindung mehr und kann sie daher nicht nach den genauen Haltungsbedingungen fragen.

Hallo

Also direkt nach der Starre biete ich Wärmelampen an, im Gewächshaus PAR38 Strahler, in einem Frühbeet PAR38 Floodstrahler und Elsteinstrahler, im anderen Frühbeet haben wir 2 Baustrahler und ein Elsteinstrahler und in einem Schuppen in dem 3 Adulte leben, die dort einen Ausgang ins Freigehege haben hängt ebenfalls ein PAR38 Floodstrahler. Die Dauer richtet sich dann je nach Wetter, den Abstand/Höhe der Strahler zu den Tieren habe ich noch nie gemessen.

Gruß
Andrea

Ich möchte noch einmal meine Theorie kurz zusammenfassen. Danach gäbe es zwei Arten von Höckrigkeit:

1. Die pathologische Höckrigkeit: Beeinträchtigtes Wachstum der Vertrebralschilde, manchmal auch der Lateralschilde. Um diese Beeinträchtigung auszugleichen wachsen die Lateralschilde, manchmal auch die Marginalschilde übermäßig. Über die Ursache dieser Höckrigkeit wurde schon einiges diskutiert und geschrieben.

Beispiel: Kleo. s. Pic

Punkt 2 im nächsten Posting.

2. Nicht pathologische Höckrigkeit: Das Wachstum der Vertebralschilde ist nicht beeinträchtig. Das Größenverhältnis Vertebralschilde : Pleuralschilde verhält sich im Wesentlichen wie bei nicht-höckrigen Tieren.

Diese nicht-pathologische Höckrigkeit kommt auch in der Natur vor. Bei manchen LSK-Arten ist sie überhaupt der Standard.

Bilder:

1. Carapaces von Graecas aus der Gea Chelonia Foundation: Knochenpanzer im Vordergrund - Höcker erkennbar; im Hintergrund ein Carapax ähnlich wie der von Ida. Es sind Carapaces von Wildtieren. Danke @gunda für das Bild.
2. Noch einmal zur Erinnerung Ida.

Ich bin überzeugt, dass man diese beiden Arten von Höckrigkeit unterscheiden muss. Meine Überzeugung ist aber keine Wissenschaft, sondern eine Beobachtung, d.h. es müsste geforscht, noch mehr beobachtet und vermessen werden.

Zwischen pathologischer und nicht-pathologischer Höckrigkeit sind sicher auch Übergangsformen zu erwarten.

Es ist überhaupt die Frage, ob reine nicht-pathologische Höckrigkeit eine Höckrigkeit ist.

Für mich hat es aber jetzt schon die Konsequenz, dass ich diese "Graeca-Konturen" jetzt völlig anders sehe. Mir erschließt sich die Schönheit dieser auch in der Natur vorkommenden Formen. Monieren einer nicht pathologischen Höckrigkeit - würde ich mal jetzt sagen - entspringt einer Unwissenheit.

Niemand braucht seine Tiere wegen Höckrigkeit verstecken, schon gar nicht Tiere mit nicht-pathologischer Höckrigkeit.

Ich habe diese Erscheinung bei Graecas beobachtet, daher spreche ich vorläufig von Graeca-Konturen.


LG Herbert

Zitat

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Also direkt nach der Starre biete ich Wärmelampen an, im Gewächshaus PAR38 Strahler, in einem Frühbeet PAR38 Floodstrahler und Elsteinstrahler, im anderen Frühbeet haben wir 2 Baustrahler und ein Elsteinstrahler und in einem Schuppen in dem 3 Adulte leben, die dort einen Ausgang ins Freigehege haben hängt ebenfalls ein PAR38 Floodstrahler. Die Dauer richtet sich dann je nach Wetter, den Abstand/Höhe der Strahler zu den Tieren habe ich noch nie gemessen.

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Vielen Dank, Andrea!

Könntest Du bitte auch nochmals kurz darauf eingehen, wie Du es mit der Fütterung handhabst. Sind Deine Tiere Selbstversorger oder fütterst du von Hand? Fütterst Du regelmäßig und eher spärlich? Bietest Du auch proteinhaltige Nahrung an? Gibt es auch Zeiten, an denen Du die Tiere kaum fütterst? Danke.

LG Andreas

Hallo Andreas
Also die Tiere können sich bis auf die Adulten, überwiegend von dem was in den Gehegen wächst selbst versorgen/
ernähren, da ist sehr viel an Futterpflanzen vorhanden, ich füttere aber auch zu. Gerade Kompasslattich und Gänsedisteln und Mohn, sobald er draussen wächst. Wenn der Hibiskus blüht, und ich habe 12 Stück, bekommen sie auch viele Blüten, ausserdem habe ich mehrere Schlingknöteriche davon bekommen sie auch oft was ab und dann noch 2 Maulbeerbäume, da fressen sie die Blätter sehr gerne. Ich füttere regelmäßig, und im Sommer gibt es auch ab und zu Agrobs.
VG Andrea

Ich konnte jetzt noch einige Tiere bezüglich der Höckerbildung vergleichen.

Bei der pathologischen Höckerbildung ist das Wachstum - meistens der Vertebralschilder - gestört, und zwar in der Weise, dass die Außenränder quasi eingeschnürt sind. Es entstehen dadurch Schilder, die grob gesprochen einer Schwedenbombe ähneln. Das Schild wächst in die Höhe, kann aber die Basis nur minimal verbreitern. Die Grundfläche ist reduziert, ähnlich wie bei der Schwedenbombe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwedenbombe

Bei der nicht pathologischen Höckerbildung gibt es diese Wachstumsstörung nicht. Die Grundfläche ist nicht reduziert, sondern normal groß und im Wachstum in Harmonie mit den anderen Schildern. Das Wachtum in die dritte Dimension erfolgt regelmäßig, so dass eine schöne Pyramide entsteht.


LG Herbert

oder heißt das DER Schild ?