Hallo
Nein ich denke nicht dass du brutal bist!!!!!!!

In der Natur machen sie ja auch genauso Winterschlaf wie die Großen!!!!

Wenn bin ich brutal weil ich stecke sie in den Kühlschrank wenn die Zeit gekommen ist!!!

Ich besitze drei Bücher wo ein Winterschlaf von 8 Wochen empfohlen wird!!!!
Wenn es nach mir ginge dürften gewisse Bücher nicht mehr auf dem Markt sein

LG Renate

Ich finde das nicht das du zu brutal bist Christine..Viele haben vielleicht einfach Angst davor die kleinen so lange starren zu lassen wie die Adulten.Es klappt doch...Daran sieht man doch das du alles richtig machst...

Es steht in Büchern daher denke ich das es an der Literatur liegt.

Als bei uns die erste Schildkröte 2003 schlüpfte habe ich mich an Literatur gehalten in der geschrieben Stand im ersten Winter keine Winterstarre danach verkürzte.
Die nächsten Nachzuchten machten im ersten Jahr eine verkürzte Winterruhe und alle würden dann natürlich mit Wärmestrahler wach gehalten.
Erst wenn man sich die Frage stellt wer den wohl in der Natur die kleinen zum Herbst einsammelt und sie Künstlich wach hält begreift man was wir den Tieren angetan haben.
Mittlerweile werden die Strahler und Heizungen gar nicht mehr eingeschaltet und alle wachsen schon glatt und langsam.
Wir hatten zum Glück in diesem Jahr nur einen Gewächshausschlüpfling der Ende August seine Nistgrube verlassen hatte und 9 Gramm gewogen hatte.
Vor 2 Wochen hatte sie 1Gramm zugelegt, mittlerweile frisst sie nicht mehr und wird sich wohl bald eingraben und wir werden sie dann hoffentlich im nächsten Frühjahr gesund wieder sehen.

Zitat von christine im Beitrag #9

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Manches Mal denke ich, dass ich ein paar meiner Nachzuchten winterwach, ein paar mit verkürzter Winterruhe und den Rest normal lange über den Winter bringe, um anschließend, gemeinsam mit einem Tierarzt den Unterschied genauestens zu dokumentieren. .... mit welchen Unterschied werde ich überhaupt rechnen können?

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Wenn man ein Anfänger ist, so traut man diesen wenigen Grammen halt nicht zu, dass diese Fliegen- und Mückengewichte 5 Monate ohne irgendwas auskommen.

Es ist natürlich schon so, wenn man was falsch macht, dass sich es viel stärker bei diesen kleinen Körperchen auswirkt, als bei großen Tieren. Früher wusste man noch sehr wenig über die Vorgänge beim Überwintern und da haben oft die Parameter nicht gestimmt. Ich vermute, das führte bei Kleinen zu einer erhöhten Sterblichkeit im Winter. Daher entstand die Mär, kleine Kröten darf man nur verkürzt überwintern.

Auf @gunda 's Homepage steht eine Studie , die zeigt, dass die Sterblichkeit bei normaler Überwinterung am geringsten ist. Es ist, liebe @christine daher keine Grausamkeit, wenn du deine kleinen normal überwinterst, sondern das Beste für die Tiere.

Ich muss auf Holz kopfen, ich hatte bei während der Überwinterung und danach keine Ausfälle. Daher bin ich da bei der Überwinterung ganz Kleiner sehr entspannt. Und sollte es einmal eine nicht schaffen - was immer (auch in der Natur) vorkommen kann - so ist das wirklich der Lauf der Natur und soll daher so sein.

Das Wichtigste meiner Meinung nach sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit. (Wobei wir - wie wir aus der Ivo-Studie wissen - die Temperatur während des Winters schwanken kann.)

LG Herbert

Hallo, in der Regel sollten ja Schlüpflinge beim Züchter überwintern und nicht bei einem Neuhalter. Züchter, die das trotzdem praktizieren, haben natürlich berechtigte Zweifel, denn sie haben keinen Anhaltspunkt, ob sie gesunde Tiere abgeben, raten aus diesem Grund, die Starre ausfallen zu lassen.
Da ja die erste Winterstarre eine erste natürliche Auslese ist.

Mittlerweile verfügen wir ja über sehr große Informationsquellen, in der jeder so lange suchen kann, bis er die für ihn passende Meinung gefunden hat.

Zu meinen Neulingen sage ich immer, im Zweifelsfall sollen sie sich an mich wenden. Das Denken möchte ich ihnen auf keinen Fall nehmen, aber ich kann immer erklären, warum ich was mache und ihnen so vielleicht die Unsicherheit nehmen.

Ich habe eine kleine "Fastnaturbrut". Sie ist am 31.08. mit 10gr geschlüpft und hat augenscheinlich nicht viel, wenn überhaupt zugenommen. Ich lasse sie auch vollkommen in Ruhe. Sie ist im Frühbeet bei ihren Geschwistertieren untergebracht, lebt autark. Ich habe sie fressen sehen, sie hat alleine die Wasserschale gefunden und verhält sich ruhig.
Sie wird ihr Leben so selbstständig weiterführen können und wird genauso lange starren, wie alle anderen.

Ausserdem sind eher fette Tiere gefährdet, kurz nach der Starre zu sterben.

Hinzufügen möchte ich noch, dass man natürlich differenzieren muss, dass nur gesunde Tiere eine normal lange Starre halten dürfen. Bei kranken Tieren muss man dem Fall entsprechend entscheiden.

Danke, Andreas, an den aufgeführten Daten kann man ja bestens erkennen, wie heftig die Gewichtszunahme ohne Starre ist. Dann scheint es sich die nächsten Jahre über mit Starre wieder etwas einzupendeln. Wobei er die erste ZUnahme ja wohl immer "mitschleppt", denn 900 g mit 5 Jahren für ein Männchen finde ich auch schon etwas viel. Mag sein, das es an der Aufnahme liegt, aber die Farbe des Männchens nach der ausgefallenen Starre sieht auch völlig unnatürlich aus.

Man liest ja immer wieder die Gewichtszunahmen bei Tieren ohne Starre und eben die der Tiere, welche gestarrt haben. Das sind zum Teil heftige Unterschiede.

Ich denke, die Angst vor der Starre hängt mit dem Baby-Chema zusammen; Babys müssen eben sorgsam behandelt werden. Wie kann man da so einen Zwerg in die Erde stecken??? Und dann kommt noch jemand um die Ecke, sagt, er hält seit zwanzig Jahren Schildkröten und die Schlüpfline dürfen nicht starren, sie müssen erst fressen. Das erleben wir doch immer wieder in den Foren: manche suchen so lange nach Bestätigung ihrer falschen Haltung, bis sie sie durch einen anderen Hater bekommen und sind dann der Meinung, alles richtig zu machen.

Gruß,
Sabine

Hallo,

ich denke, viele sogenannte Tipps und Ratschläge werden einfach unüberlegt weiter getragen und abgeschrieben. Irgendjemand hat irgendwann mal seine persönliche Meinung (verkürzte Winterstarre, bevorzugte Temperatur... ) aufgeschrieben und andere sehen das als absolut richtig an und tragen es weiter. Das gilt nicht nur für Schildkröten , sondern für alle Bereiche des Lebens. Wenn ich das Internet öffne, lese ich ständig irgendwelchen Quatsch, der sich hartnäckig als gültige Lehrmeinung hält.

Wir versuchen, unsere Tiere so naturnah, wie es bei unseren Gegebenheiten geht, zu halten, das kann sicher nicht falsch sein.

Vermutlich spielt auch der "Beschützerinstinkt" eine Rolle und dass wir unsere eigenen Bedürfnisse gern auf andere Individuen und Arten übertragen.