Heute Morgen war es sonnig, somit habe ich keine Wärmestrahler angestellt, das Thermometer zeigte heute Mittag nur 13° an und der Wind war recht kalt.
Nach dem aufwärmen im Gewächshaus sind aber einige Schildkröten durchs Freigehege gestreift und haben gefressen.
Ohne Frühbeet oder Gewächshaus wäre diese Woche bei uns keine Schildkröte zu sehen gewesen.

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Vg Andreas

@graeca63 Hallo Andreas, wie lange sind denn deine noch verschwundenen Tiere schon weg?

Meine zwei kleinsten Schildkröten haben wieder die letzte Woche ausschließlich im Freigehege verbracht, ich glaube sie betreiben Wärmeflucht.
Auch zu meiner Beruhigung habe ich sie heute ins Frühbeet gesetzt, es soll kälter werden.
Selbst wenn ich durch Harald @Emys64 eigentlich beruhigt bin, dass es auch ohne Technik (Frühbeet) gut geht, war ich zu feige...

LG
Petra

Hallo Petra, @Pauli&Juli

Zitat

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wie lange sind denn deine noch verschwundenen Tiere schon weg?

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Von den derzeit 25 juvenilen Schildkröten sind ca. die Hälfte bislang aufgetaucht. Erstaunlich ist dabei, dass überwiegend größere Tiere zuerst erschienen sind. Meistens sitzen sie noch auf oder zwischen dem Stroh im Frühbeet versteckt. Sind mal welche unterwegs, sind es meistens die eher größeren Exemplare. Abgetaucht sind die Schildkröten zur Starre Mitte bis Ende November. Ich werde nicht nachgraben und bin eigentlich recht zuversichtlich, dass sie noch auftauchen werden. ;)

Zitat

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Auch zu meiner Beruhigung habe ich sie heute ins Frühbeet gesetzt, es soll kälter werden.
Selbst wenn ich durch Harald @Emys64 eigentlich beruhigt bin, dass es auch ohne Technik (Frühbeet) gut geht, war ich zu feige...

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Das ist doch völlig in Ordnung und nennt sich, glaube ich, Fingerspitzengefühl!
Wenn die Tierchen jetzt draußen wegen regnerischen kühler Tage und Nächte auskühlen oder sogar noch nächtlicher Frost zu erwarten ist, spricht nichts dafür, sie wissentlich draußen zu belassen, wenn man weiß, wo sie sich befinden. Sie könnten erfrieren, aber vom Zurücktragen ins Frühbeet werden sie nicht sterben. Außerdem findet man kleine Tiere auch nicht gleich wieder, wenn sie sich erstmal draußen irgendwo eingebuddelt haben. Also ist das in meinen Augen keine Feigheit, sondern Vorsicht.

LG Andreas

Hallo Andreas,

ob es jetzt Fingerspitzengefühl ist, weiß ich nicht und habe wirklich ein schlechtes Gewissen. Das Einzig beruhigende ist, dass sie nicht ganz vergraben waren.
Wenn z.B. Gunda schreibt, dass in Bulgarien einige Tiere noch nicht aus der Starre erwacht sind, macht mich das schon nachdenklich.
Nehme ich ihnen etwas, was sie vielleicht durchaus schaffen würden und sie "verweichlichen" mit der Zeit? Ich hätte ja auch erst im Extremfall eingreifen können.


Wenn ich das Wetter mit Bulgarien vergleiche, haben wir hier im Durchschnitt schöneres Wetter, auch oft wärmere Nachttemperaturen und das ohne Frühbeet. Auch letzten Frühling haben die Unterschiede
erst Mitte/ Ende April angefangen. Ist jetzt noch das Frühbeet im Einsatz, haben sie schon fast Sommer.

Beide lagen wie in der Starre an einem Ort, wo sie genau die Mittagssonne bestrahlt. Haben sich kurz gesonnt, ein bisschen gefressen und sind wieder verschwunden.
War kein Sonnenschein, haben sie sich nicht blicken lassen, aber die anderen fressen an solchen Tagen auch so gut wie nichts.

Natürlicher finde ich es, wenn sie kurz zur Mittagszeit aktiv werden und dann wieder verschwinden.
Hat man jetzt in den Frühbeeten noch zusätzlich Strahler um die Aktivitätszeit künstlich zu verlängern, bringt man sie vielleicht auch dazu, etwas zu fressen, was sie
so niemals machen würden? Es sind jetzt einfach so Gedanken und ich bin natürlich für ein Frühbeet.

LG
Petra

Hallo, so mache ich es im Frühjahr.
Meine Tiere leben das ganze Jahr über draussen im Gehege mit Frühbeet.
Nach der Starre im Frühjahr, sobald alle selbstständig erwacht sind, schalte ich im Frühbeet zwei Lampen an. Sie sind von 11 bis 14 Uhr im Einsatz. Manche Tiere nutzen die wärme andere eher nicht. Auch nach der wärme Aufnahme suche die Tiere wieder eine kühle Ecke außerhalb des Frühbeets. Ich lasse sie ganz für sich entscheiden. Also das Angebot “Wärme“ ist angeboten, aber wird nicht immer genutzt.

Teil 2. Herbst
Im Herbst/Anfang Oktober biete ich bis November auch die beiden Lampen an.
Sie werden dann schon häufiger von allen Tieren genutzt als im Frühjahr. Liegt vielleicht daran, dass sie sich dadurch leichter entleeren können. Zumindest liegen der Kot vermehrt unter den Lampen.

@Herby Hallo Sven,

wenn sie sich im Frühjahr wieder kältere Ecken suchen, bleiben sie auch über Nacht im Freigehege?
Im Herbst mit den Lampen, also dass sie sich besser entleeren können, ist wirklich eine Überlegung für die Zukunft.
Bis jetzt, (erst zwei Mal) war es so warm als meine verschwunden sind, dass ich nie nachvollziehen konnte, dass sich Schildkröten durch Lampen
länger wachhalten lassen. Sollte es in Zukunft einen Herbst geben, in dem es plötzlich kalt wird, sind die Lampen wirklich ein Argument, falls noch Entleerungsbedarf besteht. Danke

LG
Petra

Hallo @Pauli&Juli Petra,
ich meine mit Wärmelampen alleine kann man im Herbst Schildkröten nicht länger Aktiv halten,
viel wichtiger erscheint mir das das Frühbeet oder Gewächshaus möglichst lange von der Sonne beschienen wird.
Es nutzt auch nichts Schildkröten mit zusätzlichen Lichtquellen oder Wärme wider aktiv zu bekommen die schon in der Vorbereitung zur Winterstrarre sind zu versorgen.
Wenn sich die Schildkröten schon Früh vergraben haben, setzen sie auch noch in der Erde Kot ab.
Im Frühjahr meine ich nach meinen Beobachtungen passieren gerade bei jungen Schildkröten die gravierendsten Fehler mit Wärmestrahlern.
Schildkröten die mit zwei Jahren noch glatt gewachsen sind bekommen oftmals leichte Höcker obwohl sie vom Schlupf an im Frühbeet und Freigehege leben.
Ich stelle die Wärmelampen nur noch an wenn die Sonne sich länger nicht sehen lässt.
Heute Morgen war es z.B. Kalt windig und es hat immer wieder geregnet, die Sonne kam aber immer zwischen den Schauern hervor und die Frühbeet haben sich schnell erwärmt.
als ich gegen Mittag einen Kontrollgang gemacht habe und ins Frühbeet bei den 3 - 5 Jährigen geschaut habe,
warteten alle vor dem Ausgang und stürmten gleich nach draußen, als ich den Ausgang geöffnet habe ins Freigehege, obwohl es nur 10°C waren.
Zwei Tiere blieben 4 Stunden im Windgeschützen Freigehege bis ich sie am späten Nachmittag ins Frühbeet zurückgesetzt habe, die Panzertemperatur habe ich nicht gemessen
aber er hat sich richtig Warm angefühlt.

Vg Andreas

@Pauli&Juli
Hallo Petra,
sie können sich ab dem erwachen aus der Starre dort blieben, wo sie wollen. Sie übernachten auch bei kälteren Tagen drausse im Gehege.
LG Sven