Unter Strukturierung versteht man die landschaftliche Gestaltung des Geheges.
Schildkröten brauchen Deckung von allen Seiten um nicht sofort von ihren Artgenossen oder von Prädatoren gesehen zu werden. Gleichzeitig wollen sie selbst sehr wohl alles genau beobachten und möglichst in jede Richtung sehen können.
Eine gute Strukturierung erreicht man durch niedriges, möglichst mediterranes Buschwerk, wie z.B. Salbei, Lavendel, Rosmarin, Thymian aber auch durch Mandel, Hibiskus und andere wuchernde Sträucher. Einige dicke Äste und Wurzeln, sowie große Steine sorgen für einen guten Sichtschutz. Steine speichern zusätzlich Wärme, was in unserem Breitengrad sehr nützlich ist.
Auch durch eine hügelige Landschaftsgestaltung (Erdhaufen) kann man Struktur im Schildkrötengehege schaffen.
Damit sich die Tiere richtig wohl fühlen soll, bis auf einige kleinere unbewachsene Stellen (Wärmeinseln) alles gut bewachsen sein. Im Idealfall können sie die Tiere durch den Bewuchs selbständig ernähren und so auch ihrem natürlichen Trieb eines Weidegänger nachgehen.
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Ein neu angelegtes, noch nicht bewachsenes Gehege
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Bereits ein Jahr später bietet es Schutz, Deckung und gleichzeitig auch Nahrung
Ein Bericht, warum eine gute Strukturierung für die europäischen Landschildkrötenarten von so großer Bedeutung sind Bitte HIER klicken