Da hast du dir viel Mühe gemacht Versuche den Spalt zwischen Frühbeet und der Abgrenzung zu vermeiden, da könnten kleine Tiere hineinklettern und stecken bleiben.
Falls du im Oktober bei der ISV Tagung in Salzburg bist, da halte ich einen Vortrag der den Unterschied zwischen Thh und Thb sowohl rein optisch als auch im Verhalten aufzeigt. Übrigens sehe ich auch Unterschiede innerhalb der verschiedenen Lokalformen. Offensichtlich spielt das Herkunftsgebiet der Tiere eine nicht unwesentliche Rolle, sowohl in der Größe, Pigmentierung als auch im Verhalten. Um seinen Tieren das optimale Gehege bieten zu können sollte man ihnen möglichst verschiedene Plätze zur Verfügung stellen und man muss sie lange beobachten um das Gehege zu optimieren. Wenn du dich aber - gerade bei thb`s - nach den generellen Haltungsbedingungen hältst, dann machst du sicherlich alles richtig.
Dieses Verhalten zeigt meistens an, dass dem Tierchen etwas nicht passt. Das muss nicht zwingend das Gehege sein. Auch auf der Suche nach einem Geschlechtspartner oder einem passenden Eiablageplatz können dafür ursächlich sein. Selbst wenn es entsprechende Plätze gibt, so kann ein hochträchtiges Weibchen sehr unruhig am Gehegerand herumwandern oder mit dem Kopf durch die Wand wollen. Das sollte jedoch nach der Eiablage vorbei sein.
Kräuterheu ist eine ausgesprochen wertvolle Schildkrötennahrung. Auch in ihrem Habitat fressen sie im Hochsommer sämtliche Wildkräuter in getrockneten Zustand. Es ist ein gutes, ballaststoffreiches Rauhfutter und wirkt Darmparasiten entgegen.
Wenn bei mit ein Tierchen mit so großen Dottersack schlüpft setze ich sie in einen kleinen Behälter auf eine feuchte Mullbinde und gebe das "künstliche Ei" wieder in den Brutapparat. Es kann einige Tage dauern bis sich der Dottersack vollständig einzieht. Seit ich die Eier komplett in Erde eingegraben inkubiere hatte ich keine Schlüpflinge mit heraushängenden Dottersack mehr.
Es scheint mir, als würde er sich - aus irgend einem Grund nicht wohl fühlen, dafür kann es viele Möglichkeiten geben. Gehege zu klein und zu wenig strukturiert, Männchen auf der Suche nach einem Weibchen oder Weibchen das vor Männchen flüchten möchte, zu wenig Futter, kein Wasser, zu sonnig, aber auch das Gegenteil, keine Sonnenplätze,... Ein Foto von deinem Gehege wäre sinnvoll und auch Angaben über das Geschlecht der Tiere. Ich sehe du bist aus meiner Nähe, ich lebe in Kaumberg. Wenn du möchtest, lade ich dich gerne ein um dir meine Gehege anzusehen, vielleicht können wir dabei eine mögliche Ursache finden.
ZitatMeinst du mit Panzerform diese trapezförmige Form? Also hinten breiter als vorne? Oder etwas anderes?
Die Form hat nichts mit dem Alter zu tun, das ist einfach typisch männlich. Meine helle thb (die stammt sicherlich aus einem anderen Gebiet wie die dunkle) ist ein Weibchen. Die Panzerfärbung (Pigmentierung) könnte auf das Herkunftsgebiet hinweisen. So sind manche Tiere wesentlich kontrastreicher gefärbt und wenn man sich die Herkunftsgebiete anschaut, dann spiegelt sich in dieser Pigmentierung das Licht und Schattenspiel der Bäume und der Buschlandschaft wieder. Bei Kleinmanni - die sind meistens hellbeige und teilweise sogar völlig ohne dunkle Flecken, sieht man deutlich den sandigen Untergrund. Diese kleine Art ist gut getarnt, wenn sie von niedrigem Buschwerk zu Buschwerk lauft. Auch unter den thb`s gibt es sehr helle, fast pigmentlose Tiere. Möglicher Weise stammen diese aus einer sandigen Gegend. Bei jüngeren Tieren kann man das Alter an den Wachstumsringen abzählen, allerdings nur dann, wenn sie optimal gehalten werden. Fehlende Winterstarre oder Überfütterung kann zusätzliche Ringe bilden. Bei älteren Tieren lässt es sich nur noch schätzen, da die Wachstumsringe kaum noch zu erkennen sind. Die Zacken am Plastron können einen Hinweis auf das Alter geben. Das genaue Alter kann man jedoch genau so wenig sagen wie man es bei einem erwachsenen Menschen kaum genau erraten kann.
Und hier noch ein Foto von einem Männchen, damals ca. 30 +- Jahre alt. Man sieht, der Unterschied der Geschlechter ist nicht nur am mächtigen Schwanz zu erkennen
[[File:2008 (92).JPG]] [[File:2008 (93).JPG]]
Übrigens kenne ich diese ausladende Form der Männchen nicht bei meinen den Testudo hermanni hermanni
Ab etwa 40 Jahren beginnt sich die Mittellinie des Plastrons zu zacken (ähnlich wie bei unserem Schädelknochen). Die hübschen glatten Panzer kommen durchaus auch bei Aufzuchttieren vor. Nicht jede Schildkröte die schön glatt gewachsen ist wurde aus der Natur entnommen. Hier zwei Tiere (thb) die helle war auf dem Foto ca. 40 Jahre alt und die dunklere ist meine allererste eigene Nachzucht, die heute bei einem lieben Freund von mir lebt. Auf dem Bild war sich um die 20 Jahre alt.
[[File:THB10.jpg]] [[File:P1040317.JPG]]
Hier ein Foto einer wirklich alten Marginata, du siehst, dass die Mittelnaht hier schon richtig zackig ist.
Sonja, willkommen hier im Forum. In der Natur ist es so, dass die Eier im Frühling (meist aufgeteilt auf 2, manchmal sogar 3) Gelege, gelegt werden. Zum Schlupf kommen sie jedoch alle erst im Spätsommer (September/Oktober), wenn die ersten Regenfälle den Boden aufweichen. Bei der künstlichen Inkubation schlüpfen die Tierchen - je nach Temperaturführung - oft bereits vor dem 60. Tag, also sehr viel früher als in der Natur. Die Entwicklung des Embryos beginnt erst bei einer bestimmten Temperatur und legt manchmal sogar eine Entwicklungspause ein. Wenn die Eier deiner Kalli befruchtet sind, dann wird bestimmt auch etwas schlüpfen, dann solltest du dir natürlich jetzt schon darüber Gedanken machen, was du mit der Nachzucht machen möchtest. https://www.griechische-landschildkroeten.com/nachzucht
Es scheint sich hier um ein Testudo hermanni hermanni Männchen zu handeln. Bei dieser Unterart werden Männchen durchaus gesucht. Weiß sie zufällig auch die Lokalform?
Eine interessante Konstruktion. Was mir ein wenig fehlt ist die Strukturierung, das Gehege bietet nur Rasen, keine Versteckpflanzen. An meinen Marginatas beobachte ich, dass sie sehr gerne unter Sträuchern oder in Steinhöhlen verweilen und si ihre Umgebung im geschützten Bereich beobachten. Den einzigen Strauch im Gehege hat du ausgegrenzt, was ich schade finde. Für adulte Marginatas wird der Platz nicht reichen, diese gro0en Tiere brauchen wirklich viel, viel Platz.
Hier, in den Voralpen haben wir auch einen sehr lehmigen Boden. Nach einem heftigen Regenguss trocknete es nur langsam ab und die Tiere klebten am Boden fest. Als Keramikmeisterin muss ich sagen, wein toller Boden, für meine Schildkröten jedoch eine Plage. Wie ich meine Gehege abgemagert habe, habe ich HIER im SCHILDKRÖTENJOUNAL beschrieben. Heute sieht man von dem Schotter so gut wie gar nichts mehr, der Boden ist durchaus fest und voller herrlicher Futterpflanzen, trocknet aber sehr schnell ab. Man sieht einen deutlichen Unterschied zwischen den, von mir bearbeiteten Gehegeboden und der Futterwiese gleich hinter meinem Grundstück. Es ist eine völlig andere Pflanzenwelt.
In Europa leben drei Landschildkrötenarten: die Griechische Landschildkröte = Testudo hermanni, die Maurische Landschildkröte = Testudo graeca und die Breitrandschildkröte = Testudo marginata Und um das noch ein wenig komplizierter zu machen;) werden die Arten noch in Unterarten eingeteilt. So gibt es von der Griechischen Landschildkröten zwei Unterarten, die Östliche und die Westliche Unterart (den lateinischen Namen lass ich jetzt mal weg) von der Maurischen lebt nur eine Unterart in Europa (das ist die, die du hast) die anderen leben in Nordafrika und sind entsprechend anders zu pflegen. Am einfachsten ist es bei der Breitrandschildkröte, weil da gibt es keine Unterart mehr. Um das ganze jetzt noch komplizierter zu machen, teilen sich die Unterarten, je nach Herkunftsland, in Lokalformen, also nach dem genauen Gebiet aus denen sie stammen.
ich finde es wirklich schön, dass sich dieses Forum, welches ich im Juli 2015, gegründet habe, so wundervoll entwickelt hat. Wir haben hier bald den 100.000 Beiträge erreicht. Besonders schön finde ich die persönliche Beratung von erfahrenen Schildkrötenhaltern gegenüber Neueinsteigern. Leider hat es sich bei manchen Forenusern eingebürgert, dass sie ihre eigenen persönlichen Erfahrungen mit einem einfachen Link auf eine fremde, private Homepage ersetzen. Das finde ich schade und widerspricht auch den Forenregeln. Selbstverständlich kann man seine eigene Meinung mit einem Link auf eine eigene Homepage, eine wissenschaftliche Arbeit oder auch auf ein Buch untermauern, aber bitte nicht auf fremde, also nicht die eigene Homepage verweisen. Hier im Forum erarbeiteten wir eine Seite – SCHILDKRÖTEN-WIKI – auf der man eine gute Übersicht über spezielle Themen nachlesen kann. Auch möchte ich darauf hinweisen, dass es gesetzlich nicht erlaubt ist, Schildkröten – egal ob junge Nachzuchten oder adulte Tiere, hier im Forum anzupreisen. Notabgebatiere dürfen nur unentgeltlich und entsprechend den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen, den Besitzer wechseln. Ich freue mich auf einen weiterhin regen Austausch und eure vielen wertvollen Beiträge in diesem. Werbefreien Forum.
In diesem Forum beschäftigen wir uns ausschließlich mit ARTGERECHTER Haltung und die ist für diese Art ausschließlich im Garten! @Elviwar ich rate dir ganz dringend dich hier im Forum über Schildkrötenhaltung zu informieren, kauf dir ein gutes Buch, Ude Fass hat speziell für die Horsfieldii (=Vierzehen - bzw Russische Landschildkröte) ein gutes Buch geschrieben. Du kannst hier gerne Fragen zur Haltung stellen, aber bitte keine Fotos von völlig falscher Qualhaltung einstellen. Eine Schildkröte dieser Art hat im Haus nichts zu suchen! Die Bilder habe ich entfernt, da sie alles andere als gute Haltung zeigen. Das Thema wurde von mir gesperrt, du kannst gerne ein neues Thema aufmachen um Haltungsfragen zu stellen, die du dann auch deinen Schildkröten zuliebe umsetzt.
Schildkrötenmännchen legen sicher keine Eier, wenn das Tier ein Ei gelegt hat, dann ist es mit Sicherheit ein Weibchen. Auch wenn kein Männchen vorhanden ist legt eine Schildkröte Eier, sie sind dann allerdings unbefruchtet.
Inhalte des Mitglieds christine
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