Hallo miteinander
Also meine Erfahrung mit Kompost habe ich ja bereits im erwähnten Thema kurz angeschnitten.
Ich habe bis jetzt nur positive Erfahrungen mit dem von mir gewählten Substrat gemacht. Ich habe die gesamte Grube unter meinen Frühbeetkästen damit gefüllt. Meine Schildkröten überwintern darin. Ich habe kein zusätzliches Schlafhaus, sondern in einem Teil der Frühbeete Stroh angehäuft, zum drunterkriechen. Wichtig dabei sind mir aber folgende Punkte:
-Ich habe nicht nur Kompost; d.h. ich mische ihn mit vorhandener Erde. Meine ist stark lehmhaltig, deshalb noch mit einem kleinen Teil Sand vermischt.
-Ich benutze richtig zersetzten Kompost, d.h. der liegt bei mir gut und gerne 2 Jahre im herkömmlichen Kompostgitter, kein Thermokomposter.
-Der Kompost wird vor dem Gebrauch gesiebt, damit grössere, nicht zersetzte harte Anteile draussen sind.

Alle Torfprodukte haben in meinem Garten aus rein okologischen Gründen keinen Platz. Darum werde ich immer nach einer Alternative Ausschau halten.
LG Bernadette

Hallo
Ich habe vor ca drei Wochen ein Schubkarre mit geliebten Kompost im Frühbeet mit der vorhandenen Erde gemischt. Hätte nicht gedacht das meine drei es sooo gut amnehemen. Mittlerweile ist ein Weibchen komplett abgetaucht und die andere kommt nicht mehr aus dem durchgeschnitten Blumentopf heraus.Ich kann sehen das sie sich sichtlich wohlfühlen. Der erst Löwenzahn und Spitzwegerich ist auch schon angewachsen. Der Kompost ist aber auch schon von jahr 2013/ 14.
L.g.Anja

Hi Christine,

ich hoffe, das was ich jetzt schreibe ist richtig.
Gedüngte Erde ist chemisch gedüngt.
Kompost ist Durch seine "Entstehung" nährstoffreich.

LG
Tanja

Hallo,
ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben, weil ich überhaupt keine Erfahrung mit Kompost-Erde in Bezug auf Schildkröten habe.
Aber dann, als ich die Beiträge las, fielen mir 2 Begebenheiten ein:
1. Als ich 1989 eine junge Frau kennenlernte, die eine Fundschildkröte aufgenommen hatte, ein großes Weibchen, THB (damals nochTHH), zeigte sie mir den großen Garten, in dem die Schildkröte lebt und erklärte mir, dass sie, die Schildkröte, in dem sehr großen Komposthaufen unten, wo die Holzlatten morsch sind, einen Unterschlupf für die Nacht gebuddelt hat und im Winter ganz darin verschwindet. Das ist einige Winter so gelaufen, bis das Grundstück bebaut wurde. Panzerveränderung wie Pilzbefall oder ähnliches hatte sie nicht.
2. In unmittelbarer Nachbarschaft hatte ein Ehepaar 2 Griechische Landschildkröten. Sie gehörten mal den Kindern, die längst erwachsen waren. Diese Schildkröten lebten ausschließlich auf dem Kompost und gruben sich dort auch für den Winter ein. Dass ICH (seit 1979) Schildkröten hatte und immer Ausschau nach weiteren hielt (in meinen Anfängen), wusste der Nachbar nicht, als er sie Anfang der 90iger Jahre einfach in einem Zoogeschäft abgab. Ich habe die Tiere also nicht gesehen. Meine Nachfrage im Zoogeschäft ergab übrigens, dass sie nie Schildkröten angenommen hätten. Der Nachbar, jetzt 82, hat mir nie etwas davon gesagt, dass die Tiere irgendwelche Probleme hatten. Auch das Geschlecht wusste er übrigens nicht.

Kompost scheint also nicht schlecht zu sein, egal, ob gesiebt oder nicht

Liebe Gunda
Ich halte meine Tiere lieber in "lebendiger", wie in steriler Erde. Denn nur in besiedelter Erde kann, in meinen Augen, einigermassen ein Gleichgewicht all der abbauenden Organismen stattfinden. Ich bin der Meinung, dass es hier genauso ist, wie z.B. mit den Untermietern im Darm unserer Schildkröten ( und auch unserem ), die krankmachenden, schädlichen Organismen welcher Art auch immer, dürfen nicht überhand nehmen.
Natürlich habe auch nicht die Garantie, dass meine Mischung nicht irgendwann mal "kippt", aber solange ich mir vertraute Kleinstlebewesen in einigermassen normalen Mengen vorhanden sind, gehe ich davon aus, dass alles noch im grünen Bereich ist. Zudem lasse ich mich auch noch durch meine Nase leiten. Mindestens gewissen Pilzbefall riecht man wenn man die Erde mal umgräbt.
Lg Bernadette