Es geht um meine 2014-er, 6 Stück, keine Terrarienhaltung - mit einer Ausnahme: Als 2015 im März das Frühlingserwachen begann, war eines dabei, das ganz eingefallen war. Das holte ich aus Sicherheitsgründen zwei Tage früher raus - und setzte es 2 Tage ins Terrarium. Es war das das Quintum. Nun, dieses Quintum war damals mit seinen 22 Gramm am unteren Ende der Gewichtsklasse seiner Generation. Es war bald darauf das schwerste von den sechsen und ist bis heute das schwerste geblieben (158 gr. derzeit).

Also, wenn sich zwei Tage Terrarium so auswirken!

Ich habe die Gewichtstabellen verglichen:

Meine 2013-er waren am Frühlingsanfang 14 Tage im Terrarium. Sie waren dann zwei Jahre später um eine Viertel schwerer als jetzt meine 2014-er, also im selben Alter.

Mehr brauche ich also nicht zu sagen!

Liebe Grüße!

Herbert

PS.: Der Beitrag könnte auch in der Rubrik "Aus Fehlern lernt man" stehen.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo Herbert,
ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein paar Tage Terra-Haltung solche Auswirkungen haben kann.
Ich glaube, das ist eher Zufall

LG
Dani

Hallo Herbert,

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Zusammenhang zwischen der paar Tage Terrarium und Gewicht besteht.

Oft bin ich mir auch nicht sicher, ob sie fressen weil sie einen Wachstumsschub haben, oder einen Wachstumsschub haben, weil sie zuviel gefressen haben.
Entscheidend wäre für mich die Größe. Eine meine 2015er wiegt exakt soviel wie meine 2014er, ist aber ein bisschen größer.
Wer ist also zu schwer? Die 2015er weil sie nur ein Jahr alt ist, oder die 2014er, die zwar älter aber kleiner ist?

LG
Petra

Ich bin überzeugt, dass ein Zusammenhang besteht. Könnte ja ein Experiment machen, um meine Ansicht zu belegen, was ich aber nicht mache. Die Terrarien sind eingemottet.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo Herbert,

ein bisschen kann ich dir zustimmen.
Pauli und Juli haben von Juli bis Mitte September, als ich sie bekommen habe, ihr Gewicht verdoppelt. Von 18g auf 36g.
Sie wurden aber sehr schlecht aufgezogen! Keinen Bodengrund, keine Verstecke, alle 2-3 Tage gebadet, sonst kein Wasser, und eine starke Lampe.
Eigentlich konnten sie sich nur mit Fressen beschäftigen.Leichte Höcker waren, sind die Folge. Ich glaube aber eher durch Wachstum in Verbindung mit Hitze, Trockenheit.
Bei dir waren sie ja nur kurze, bzw. sehr kurze Zeit im Terrarium und wurden dazu bestimmt bestmöglichst gehalten!

Strebt man Selbstversorgung der Tiere an, hat man ja doch weniger Einfluss auf das Fressverhalten.
Mir ist es lieber, sie können selbst entscheiden was, bzw. wie viel sie fressen bevor sie auf mich angewiesen sind.

Manchmal denke ich, dass das Gewicht erst zu so einem wichtigen Thema geworden ist, als die gesamte Haltung in Frage gestellt wurde.
Terrariumtiere waren zu schwer mit Krankheiten und Deformierungen. Also wurde gewarnt, nur eine bestimmte Gewichtszunahme ist gesund usw.

Immer wieder wird bei zu schneller Gewichtszunahme vor Krankheiten gewarnt. Gibt es Belege, die Krankheiten von artgerecht gehaltenen, "schweren" Tieren bestätigen?
Dass man seinen vielleicht zu großen Tieren nicht noch Leckerlies zusteckt, denke ich, ist selbstverständlich.

Immer wieder ist das Gewicht eine große Sorge von vielen Haltern. Gunda verweist glaube ich mindestens einmal die Woche auf ihre Homepage.

Ich finde es schon fast paradox, bei Kindern und anderen jungen Tieren freut man sich über eine Gewichtszunahme.
Bei Schildkröten wird oft empfohlen sie groß zu hungern. Jedes Gramm zuviel bereitet einem Sorge. Liegt das nur daran, dass sie Reptilien sind?
Liegt es nicht in der Sache der Natur, dass große und kräftige Tiere eine größere Überlebenschance haben.Bietet man ihnen gesunde Nahrung, ist es dann
nicht o.k. wenn sie sich individuell entwickeln.

Später sind die meisten Halter stolz, wenn sie große, stattliche Tiere haben und keiner fragt mehr nach, was hat sie mit einem, oder zwei Jahren gewogen.

Und wieder nur meine Gedanken...

LG
Petra

Hallo Petra,

Ich glaube, die Bedingungen im Terrarium nach der Winterruhe werfen das Wachstum viel schneller an als die Bedingungen im Frühbeet. Wenn ich aus irgend einem Grund die Tiere für kurze Zeit nicht draußen halten kann, würde ich jetzt eine Wanne wählen mit nur dezenter künstlicher Wärme. Aber auch das nur in Notfällen.

Dann muss man sagen, dass bei Freilandhaltung die Frühbeete auch schöne Temperaturen liefern - aber die Abkühlung in der Nacht ist auch gegeben. Und die dürfte wichtig sein.

Meine Graecas Iberas sind auch so ohne Terrarium schnellwüchsig. Und schon aus diesem Grund will ich jede Ursache einer zusätzlichen Wachstumsbeschleunigung vermeiden.

Wenn man sagt, man freut sich ja über das Wachstum von Kindern, da würde ich meinen: nicht über jedes Wachstum. Wenn die Kinder drall werden, ist das weder schön, noch gesund. Also mir gefällt mein Nachwuchs, der kein Terrarium gesehen hat, einfach besser.

Anbei meine Unkrautkiste für meine 2015-er und das Miraculum. Ich muss sie regelmäßig auslichten. Die Tiere sind vollkommen sich selbst überlassen. Nur wenn Unwetter angesagt sind, schaue ich, dass vor Ausbruch alle im Frühbeet sind. Habe ihnen dieses Jahr noch nichts zugefüttert! Ischwöre! Trotzdem wachsen sie sichtlich.

Liebe Grüße!

Herbert

PS.: Ich muss wiederholen, dass alle meine Überlegungen natürlich von den klimatischen Gegebenheit der Region ausgehen, in der ich wohne: Die Winter sind rauh, der Frühling ist generell mild, die Sommer heiß. Da brauch ich nicht unbedint indoor-Haltung.

Hallo Herbert,

ich hoffe/glaube dass ich dich verstehe.

Wir haben uns noch nicht persönlich kennengelernt, aber bei jedem Beitrag von dir, kann man erkennen wie sehr dir deine Tiere am Herzen liegen.
Jede deiner Schildkröten kann sich glücklich schätzen, bei dir zu sein!

Die meisten Halter die über Sk-Gewichtsprobleme schreiben, sind Neulinge.
Deshalb Hut ab! Ich hoffe, dass ich ebenso wie du, auch noch nach Jahren bereit bin meine Haltung zu reflektieren und in Frage zustellen.

Zitat

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Habe ihnen dieses Jahr noch nichts zugefüttert! Ischwöre! Trotzdem wachsen sie sichtlich.

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Aber hier bleibe ich dabei, warum muss man sich rechtfertigen, wenn sich die Tiere offensichtlich gut entwickeln?

Da es vor Jahren, glaube ich, noch üblicher war seine Tiere in der Übergangszeit in Terrarien zu halten, meldet sich vielleicht noch ein Halter der deine Rückschlüsse
bestätigen oder revidieren kann.

LG
Petra

Hallo Petra!

Ich habe noch immer Computerprobleme, daher bin ich nicht sooft hier.

Ja, stimmt, ich habe meine Tiere gern, sicher wie ihr alle. Ich erlebe immer wieder, wie sensibel diese Tiere sind und dass jedes ein Individuum ist. Und ich bin überzeugt, dass sie Lebensfreude empfinden können. Und die möchte ich Ihnen bieten.

Liebe Grüße!

Herbert