Hallo und herzlich Willkommen im Forum,
ich habe deinen Beitrag von dem Land- in den Wasserschildkrötenbereich verschoben.
Bestimmt wirst du hier demnächst fachkundige Antworten bekommen. @stock Hilfe!
Sehr wichtig ist, zu klären, um welche Schildkrötenart es sich handelt. Könnt ihr ein Foto von dem Weibchen machen?
Die Frage ist, ob in dem Teich überhaupt ein Männchen der gleichen Art herumschwimmt, sodass die Eier befruchtet sind.
Falls es tatsächlich zum Schlupf kommt, ist die nächste Frage, was ihr mit den Nachzuchten macht. Manche Arten, z.B. Europäische Sumpfschildkröten, stehen unter strengem Artenschutz.

Tja. Also es ist erst Mal wichtig zu wissen, um welche Schildkrötenart es sich hier handelt. (Danke Gunda) Also am besten Fotos von der "Mutter". Weiter habe ich folgende Fragen: waren es weichschalige Eier oder hartschalige Eier? Wurden sie gedreht? Wie viele Eier waren gefunden? Wie waren sie vergraben? Wenn keine Fotos mehr möglich sind, dann bitte eine genaue Beschreibung (Aussehen, Größe. irgendwelche Kennzeichnung wie rote oder gelbe Kopfzeichnung, dreikieligen Panzer usw. ) der Mutter. Auch Fotos von den Eiern können helfen. Bitte sie nicht mehr aus dem Substrat unnötig nehmen und drehen. Der Eidotter sinkt nach geraumer Zeit immer nach unten und das Ei bekommt eine weiße Binde., wenn es sich entwickelt. Gehen wir davon aus, daß alles gut gegangen ist. Zumindest habt Ihr einen Budde-Inkubator gebaut. Das ist sehr gut. Das Aquarium sollte abgedeckt sein. Die Lufttemperatur sollte unter 30 Grad liegen, die Wassertemperatur aber bei 30 Grad. Es darf kein Kondenzwasser auf die Eier tropfen. Am sichersten sollten sie bedeckt sein oder die Dose sollte einen Deckel haben, der schräg gestellt ist, so daß das Kondenzwasser an der Seite ablaufen kann. Wenn die Eier befruchtet sind, könnte nach 60 bis 120 Tagen etwas schlüpfen. Die Chance ist aber 50 zu 50. Macht Euch darauf gefaßt, daß da nichts mehr passiert. Die Chance, da die Eier direkt geborgen wurden, und vorsichtig behandelt wurden, ist vorerst nicht sonderlich schlecht.

Nach der Anzahl, dem Aussehen und der Beschreibung der Eier kann es um eine Schmuckschildkröte handeln. Entweder eine Trachemys- oder Pseudemysart. Hoffen wir auf die letztere Art. Nordamerikanische Trachemysarten gelten als invasive Arten und dürfen nicht nachgezüchtet werden, aber ausbruchsicher gehalten werden. Gehandelt dürfen sie auch nicht werden. Sie unterliegen aber keiner Meldepflicht. Wobei Pseudemysarten komplett legal erworben, gehalten und nachgezüchtet werden dürfen. Eine Meldepflicht gibt es hier auch nicht. Sollten es sich tatsächlich um Pseudemyseier handeln, wäre es das erste Mal, daß ich von einem Gelege dieser Artengruppe in Deutschland höre.

Ich schrieb ja, daß unten sich der Eidotter absetzt. Wenn die Eier ganz weiß geworden sind, fängt der Keimling sich an zu entwickeln.