Hallo zusammen,

meine Schildkröten machen - wie schon im letzten Jahr - leichte Atemgeräusche ("Schniefen" beim Ausatmen). Die Tiere haben keinen Ausfluss etc. Nasenlöcher und Mund sehen (auch innen) normal aus. Diese Probleme bestehen schon seit längerem. Zuerst dachte ich an zu staubigen Bodengrund im Frühbeet und tauschte die (bei uns recht staubige) Gartenerde gegen das staubarme Schildkrötensubstrat von Floragard. Keine Besserung. Im letzten Jahr gab es neben der Entwurmung deshalb mehrere umfangreiche Untersuchungen bei einer bekannten reptilienerfahrenen Tierärztin. Ein Test auf Mykoplasmen war negativ. Auch eine Antibiotikagabe brachte keine Besserung. Wegen des guten Allgemeinzustandes wurden die Tiere trotzdem eingewintert. Jetzt im Frühjahr "schniefen" sie weiterhin. Es betrifft nicht nur ein einzelnes Tier. So langsam gehen uns die Ideen aus. Wegen der Beleuchtung trocknet der Boden im Frühbeet zwangsläufig aus, vielleicht ist es einfach zu trocken. Die Tiere verhalten sich normal, fressen und scheinen nicht beeinträchtigt zu sein. Dennoch mache ich mir natürlich Sorgen. Hat hier jemand vielleicht ähnliches erlebt oder eine Idee/Empfehlung?

Viele Grüße

@halbzeit

Hallo Felix, willkommen bei uns im Forum!

Du sprichst mehrmals an, dass es im Frühbeet evtl. zu trocken ist. Kannst Du es denn nicht mit Wasser gießen, um die Trockenheit als mögliche Ursache auszuschließen? Ich habe auch sandige Gartenerde in den Frühbeeten und gieße bei Bedarf eine Gieskanne Wasser hinein, vor allem im Sommer und einmal im September. Schildkrötensubstrat enthält Torf und staubt auch bei Trockenheit.

Auch ich höre bei meinen großen Schildkröten zeitweise leise Atemgeräusche, die ich aber als normal empfinde.

Nachtrag: Ich habe keine Gruben unter den Frühbeeten, daher kann ich nicht zu viel Wasser reingießen, es gibt keinen Matsch.

Was hat denn die reptilienerfahrene Tierärztin zu dem Problem gesagt? (Das geht aus dem Post nicht so richtig hervor)
Meint sie auch, dass das an dem zu trockenen Substrat liegt oder solltest du ihr vielleicht nochmal berichten, dass bisher keine Besserung eingetreten ist?

Hallo @halbzeit Felix.

Ich sehe gerade das du in Lüneburg lebst, ich wohne nur ca. 10 Km von Lüneburg entfernt.

Bei welchen Tierartzt/in bist du denn mit deiner Schildkröte in Behandlung.?
In Lüneburg selbst gibt es keinen Reptilien TA. Die nächsten Praxen sind in Hannover oder Hamburg.
Ich kann dir nur die Praxis in Hamburg empfehlen. https://www.google.com/url?sa=t&source=w...UOgi-d--c2Pz5tU

Kann es sein das deine Schildkröten im Frühbeet oder im Gewächshaus Zugluft ausgesetzt sind?
Gerne kann ich mir deine Haltung ja auch mal anschauen, wenn ja schreibe mir einfach eine Nachricht.

Hallo zusammen,
ja, das ist die besagte Tierärztin. Vermutung waren zunächst Würmer (recht starker Befall) und dann Mykoplasmen. Nach der Entwurmung gab es den Mykoplasmentest, der negativ war. Eine Ursache wurde bis dato also nicht gefunden. Da es im letzten Jahr einen ganz schönen Untersuchungsmarathon (3 Termine) gab und die Tiere ansonsten gesund und agil sind, sind wir übereingekommen die Tiere erst wieder bei der nächsten Entwurmung vorzustellen (oder wenn es Verschlechterungen gibt). Das Substrat hat für die Tierärztin keine Rolle gespielt und ist jetzt nur eine Vermutung meinerseits. Die Tiere sind nach dem Winter umgezogen, vielleicht wird es nun besser. Zugluft werde ich auch nochmal überprüfen, guter Gedanke!

Wurde der Mykoplasmentest durch eine Nasenspülung gemacht?
Griechische Landschildkröten zeigen, wenn sie infiziert sind, nur selten Symptome. So liest man jedenfalls.

zumindest bei den Mauren ist es so, dass sich Mykoplasmen meist zusätzlich durch nasse, verklebte Augen und Luftbläschen ,Ausfluss durch die Nasenlöcher zeigen und auch meist mit schlechten Nierenwerten einhergehen. Auch zu erkennen dadurch, dass sie die Hinterbeine nicht mehr richtig hochstemmen.