Hallo,

das würde mich auch interessieren, auch wir haben hier viele Elstern, die echt frech sein können. Eine Eule oder gar Uhu wäre super

lg

Maya

..... die wär nicht schlecht! Wäre auch groß:

http://www.watski.de/Vogelschreck-Eule-11bPX

Gruß Maya

Hallo Doris,

das sollte auch bestimmt kein Angriff auf dich sein. Jeder soll es so machen wie er es für richtig hält!

Zitat von Phobos im Beitrag #29

---

Bei uns hat es halt in der Nacht keine 15 Grad. Und, wie ich in einem anderen Forum von langjährigen Haltern gelernt habe, sollten sie in der Nacht schon 15 Grad haben um ihren Stoffwechsel nicht zu sehr herunter zu fahren und morgens bald wieder auf Wohlfühltemperatur zu kommen.

---

Zitat von Phobos im Beitrag #29

---

Heute nacht hatten wir zum Beispiel nicht mal 3 Grad. Meine kleine Blinde findet am abend nicht alleine rein. Ich such sie jeden abend und bring sie ins warme Schlafhaus. Sie wiegt 130 g und ich meine schon, dass sie noch ein Beutetier sein könnte, und wenn es nur zum Spielen ist. Ich hab nur 4 und will alle behalten. Naturnah heißt ja: wie in Griechenland (oder anderes Herkunftsland), also in der Nacht schon warm. Naturnah heißt ja nicht nur draußen, sonst bräuchten wir ja gar kein Frühbeet. Wenn sich der Minni entschließt, draußen zu bleiben, dann könnte es auch sein, dass er zu schnell ausgekühlt ist ( er ist ja noch klein) um wieder reinzukommen. Oder er findet den Weg noch nicht so gut wie die Großen. Ich denke nicht, dass er freiwillig im Kalten bleiben möchte.

---

Hallo Petra,
ich fühlte mich keinesweg angegriffen.
Nur bei der These: die wissen schon, was gut für sie ist, hab ich einfach manchmal meine Zweifel. Wissen wir Menschen immer, was gut für uns ist?
Nimm zum Beispiel Futter. Schildkröten lieben Salat, süße Früchte, ja anscheinend sogar Katzenfutter oder eingeweichte Brötchen. Ist das aber immer gut für sie?
Es ist bestimmt nicht unbedingt schädlich, wenn sie es einmal bekommen. Aber die Dauerernährung damit "soll" nicht gut sein. Ich kann dies allerdings nicht aus
Erfahrung bestätigen, sondern habe diese Weisheit auch nur durch Lesen.
Weißt Du, mir ist eine gestorben, weil sie im Winter das warme frostgesicherte Schlafhaus verlassen hat und nicht wieder reingekrabbelt ist. Warum wußte sie nicht, dass sie draußen erfriert? Hat sie ihr Instinkt verlassen? DAS ist eine Erfahrung, die ich persönlich gemacht habe und deshalb bin ich einfach vorsichtiger.
Ach ja, mir sind auch schon Pflanzen erfroren, weil es einfach in der Nacht kälter wurde, als der Wetterbericht angesagt hat. Ich weiß ja nicht wo du wohnst. Vielleicht...ja bestimmt.. habt ihr ein "besseres" Schildkrötenklima wie wir hier.

Aber nochmals zum eigentlichen Thema. Ich beschatte mein Frühbeet nicht, denn wenn es ihnen darin zu warm wird, dann können sie ja jederzeit raus ins Freigehege oder ins angrenzende Schlafhaus. Außerdem öffnet sich ja der Deckel automatisch. Dabei verlasse ich mich auch auf ihren Instinkt.
LG Doris

Ich hab Griechen. Klar hat es da nicht immer 15 Grad in der Nacht. Aber halt auch keine 3 Grad. Und ich hab diese Temperaturen in Schlafhaus. Im Frühbeet sind s auch nicht konstant 15 Grad. Und wenn sie im Frühbeet schlafen wollen, dann lasse ich sie. Nur nicht draußen im Freigehege um diese Jahreszeit. Aber wie gesagt, ich wohne auch klimatisch nicht gerade bevorzugt.
Aber wie immer: die Meinungen gehen halt auseinander und ganz ehrlich, wirklich Wissen war jetzt ganau das Richtige ist, tut eh niemand. Es sind halt alles irgendwelche Beobachtungen und Rückschlüsse. Und dann ist jede Art und jede Schildkröte auch anders. Die eine mags wärmer, die andere eben nicht.
LG Doris

Hallo Doris und alle anderen,

das Beispiel mit dem Futter finde ich gar nicht so widersprüchlich. Es zeigt, dass wir fähig sind, den Schildkröten ihren natürlichen Instinkt "abzutrainieren".
Ich habe ja noch ganz kleine, und deshalb ist es mir wichtig, ihnen nicht jetzt schon was anzuerziehen, was sie wahrscheinlich viel zu schnell herausbekommen.
Wenn sie jetzt draußen übernachten wollen, traue ich ihnen das zu, sie wissen sie müssen sich etwas eingraben und gut verstecken.
Wären sie bis jetzt 15 Grad Nachttemperatur gewöhnt, hätten sie das vielleicht schon "verlernt", oder nicht mehr gewollt. (Warum sollte ich mich eingraben, wenn ich auch 15 Grad haben kann, oder gewohnt bin?)
Bekommen sie nur Lieblingsfutter, wird es schwierig sie wieder auf gesundes Futter umzustellen.(Warum sollte ich gesunde Kräuter essen, wenn das andere Futter viel besser schmeckt?)

Vielleicht werden sie bei uns zu oft "verwöhnt". In den Habitaten gibt es auch im Frühjahr Regen und Sturm, bei kälteren Temperaturen.
Bei uns sitzen sie im mollig warmen Frühbeet, bei gleichem Wetter.
Das sind jetzt nur meine Gedankengänge!!

Jetzt kommen die Eisheiligen und sie werden ganz sicher ins Frühbeet gebracht, ich riskiere natürlich keinen Frost!
Ich musste schon oft über mich selber lachen. Es gibt natürlich im Frühbeet zwei Wasserstellen, denn es könnte ja ein "armes Hascherl" Durst bekommen und die Wasserstelle nicht gleich finden. Ich habe Algenkalk gekauft, denn Sepiaschale könnte ja zu hart sein, usw. Dann denke ich an 10 Monate alte Tiere im Habitat und komme mir nur albern vor. Wie konnten Schildkröten nur so lange überleben?
Mir ist klar, dass viele nicht überleben und wir unsere Bedingungen natürlich auch anpassen müssen.

Doris, dass deine Schildkröte erfroren ist, ist wirklich sehr traurig und ich würde nicht anders handeln, bzw. wäre viel vorsichtiger.

Aber auch ich komme nochmal auf das eigentliche Thema zurück. Heute hatten wir einen bewölkten Tag bei 22 Grad, der automatische Öffner war wieder im Einsatz. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich um diese Jahreszeit schon über 35 Grad "zulassen" möchte, selbst diese empfinde ich zuviel. Wo in ihren Habitaten haben sie das jetzt schon, dazu noch windgeschützt? Es ist wirklich schwer die richtige Entscheidung zu treffen...

LG
Petra

Hallo,
ich hab ja mal an anderer Stelle geschrieben, dass meine sich weigern, unter die Wärmelampen zu gehen. Ich halte auch nicht viel von "zuviel" Wärme. Ich halte halt im Schlafhaus ( das ist außerhalb vom Frühbeet, mit einem Druchgang zum Frühbeet) eine konstante Temperatur von 15 Grad im Sommer. Nicht gleich nach dem Aufwachen, ich erhöh die Temperatur da schrittweise. Da mein Frühbeet relativ groß ist und ich Pflanzen drin hab, die ich regelmäßig gießen muß, hab ich ein sehr feuchtes Klima im Frühbeet. Zu heiß denk ich wird es nicht, denn sonst wären die Pflanzen ja verbrannt, die können ja nicht flüchten. Die Schildkröten graben richtige Höhlen unter die Wurzelballen der Pflanzen. Dort ist es schön kühl und feucht. Also meine Pflanzen können zwar nicht reden, aber die wachsen top im Frühbeet und sind sehr gesund. Dann hab ich große Tontöpfe eingegraben, mit Erde gefüllt und mit roten Sandstenen abgedeckt. Die Sandsteine speichern die Wärme. Die Schildkröten wechseln am abend ihre Plätze von den Pflanzen weg in die warmen Töpfe. Morgens gehen sie aber raus in die Sonne zum Aufwärmen, obwohl sie im Frühbeet auch tolle Sonnenplätze haben. Da ist ihnen das Gehege viel lieber. Dann wird gefuttert. Hier ein Bissen, dort ein wenig graben, ob man nicht ein Würmchen findet.. das oberste Blatt wär viel besser als das untere... und wenn sie satt sind, dann suchen sie sich, je nach Wetterlage draußen oder im Frühbeet ein Halbschattenplätzchen , zur Zeit gehts wieder rein ins Frühbeet. Aber wie gesagt, bei uns ist noch sehr windig und noch nicht Hochsommer.

Die Großen muß ich nie reintragen. Nur meine kleine Blinde. Ich stell nur fest, dass meine kleine Blinde abends schon recht kühl ist, wobei die Großen noch richtig warm sind. Und nochmal zum Thema Instinkt: meine kleine Blinde hat sie noch nie tagsüber irgendwo versteckt. Da sie nichts sieht, denk ich mal, weiß sie nicht, dass sie "gefressen" werden kann. Sie hat sich schon immer nur am Abend versteckt. Das macht sie seit ein paar Tagen aber auch nicht mehr, wahrscheinlich hat sie kapiert, dass sie eh von mir gefunden und reingetragen wird. Die Kleinen verstecken sich eher aus Angst vor Feinden, nicht weil es vielleicht kalt wird in der Nacht. Deshalb ist das nächstgelegene Versteck das Beste. ( Meine persönliche Meinung).Lange Wege zurück ins Frühbeet könnten Gefahr bedeuten.

Ich will Dich nicht überreden, Deine Kleinen ins Frühbeet zu bringen, halte aber gar nichts von Kalthaltung, denn sonst gäbe es bei uns ja Schildkröten.
Und ein Frühbeet als Außenterrarium zu bezeichnen, also bewußt darauf zu verzichten, widerspricht allem, was erfahrene Schildkrötenhalter weitervermitteln. In einem Terrarium sind die Schildkröten eingesperrt, bei einem Frühbeet haben sie ja jederzeit die Wahlmöglichkeit, raus oder rein zu gehen.

Wenn Hochsommer ist, dürfen meine auch gerne draußen schlafen, aber das wollen die gar nicht. Trotz Versteckmöglichkeiten.

Zum Essverhalten erziehen: Ich hab meinen noch nie "Fleisch" gefüttert. Also nichts anerzogen. Wenn ich draußen im Gehege die Erde umgrabe, dann stehen alle da und suchen mit der Nase in der Erde. Kürzlich musste ich zusehen, wie sie aus mindestens 5 cm Tiefe einen Wurm rausgezogen und ihn genüsslich verspeist hat. Und wenn ich mal ein Salatblatt reinwerfe, dann stürzen sich alle wie wild drauf, obwohl sie sich vielleicht grad schon den Bauch vollgestopft haben. Und das Salatfressen wurde ihnen auch nicht anerzogen, es ist halt einfach ein Leckeli. Wenn in Griechenland die Schildkröten ein Salatfeld finden, dann denk ich nicht, dass sie einen Bogen drum herum machen. Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie ganze Melonenfelder kahl gefressen haben.

Aber um ganz ehrlich zu sein, ich weiß gar nicht , was meine grad fressen. Ich hab viele Wildkräuter in Gehege und seh das mal eher die einen dann wieder die anderen abgefressen werden. Aber wer jetzt was und wie viel frißt, entzieht sich meiner Kenntnis. Von "draußen" gibts im Moment gar nichts. Im Sommer vielleicht mal ein Stückchen Tomate oder einen Erdbeer ( alles Rote wird geliebt) oder Melone. Wenn mein kleiner Enkel zu Besuch ist, dann will er sie füttern und dann bekommen sie was "Verbotenes".Und Schnecken sammele ich ab, wenn ich welche finde. Aber nicht wegen dem Fleisch, sondern auf Grund des Schleims. Irgendwie hab ich Angsts, sie könnten dran ersticken.

Aber ob das "die" richtige Haltung ist, weiß ich auch nicht. Ich handle auch nach "Instinkt". Auch ich bin mir manchmal unsicher, sonst wäre ich nicht hier um ständig was Neues zu erfahren bzw Fehler, die andere gemacht haben, nicht auch zu machen. Ich muss nicht jeden Tag das Rad neu erfinden. Aber letztendlich muß jeder ganz alleine für sich selbst entscheiden, was er macht.

LG Doris

Zitat

---

Und ein Frühbeet als Außenterrarium zu bezeichnen, also bewußt darauf zu verzichten, widerspricht allem, was erfahrene Schildkrötenhalter weitervermitteln

---

Natürlich ist ein Frühbeet kein Terrarium !! Ein Frühbeet ist eine Schutzhütte, die sich natürlich, durch Sonne, erwärmt um ein geeignetes Klima -vor allem in den Übergangszeiten- zu erzeugen.

LG Gundi

Diese Aussage "Ein Frühbeet ist nur ein besseres Terrarium" habe ich in einem anderen Forum gelesen. Der Beitrag war schon einige Jahre alt.
Es ging um die zusätzliche Technik im Frühbeet. Wenn die Schildkröten in den Übergangszeiten nicht rausgehen, bzw. nicht raus gelassen werden und die Technik zum Einsatz kommt.
Es werden Nachttemperaturen gehalten, punktuelle Wärmelampen angeboten, usw.
Von Kalthaltung kann ich nicht sprechen. Gerade eben hatte es 26 Grad im Frühbeet, obwohl keine Sonne scheint, zwei drei Sonnenstrahlen haben gereicht, um es aufzuheizen. Nachttemperatur lag bei 12 Grad.

Das Beispiel mit dem Futter sollte nur verdeutlichen, dass Schildkröten sehr schnell alle Vorzüge die sie bekommen, auch nutzen.( Es gibt natürlich auch Ausnahmen.) Ist es dann aber immer eine naturnahe Haltung?

Ich handle auch nach Instinkt und Gefühl. Ein Forum mit unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen bringt einen nur weiter.
Man stellt Überlegungen an und kommt auf andere Ideen und Fragen, die man dann auch stellen kann. ;-)

LG
Petra