Hallo,

Ich halte seit 2017 2 Testudo Hermanni Böttgeri und bis letztes Jahr lief alles super. Die beiden überwintern im Freigehege und sind am Samstag das erste mal rumgelaufen.

Aber das ist nicht die Frage. Letztes Jahr schon biss die eine die andere ständig. die Kleine die Große. Rannte ihr nonstop hinterher. Kaum waren sie am Samstag wach, das gleiche. Keine 5 Min wach fing die Schnapperei an. Von Mai bis September möchte sich die kleine auch ständig paaren.

Ich möchte es gerne besser machen.

Könnt Ihr mir weiterhelfen? Noch eine dazu setzen?

Das Gehege wird dieses Jahr noch etwas erweitert, ich glaube aber nicht das das Problem dann weg ist.

Da ich nicht weiß an wen ich mich wenden soll und meine einzige Idee wäre die bissige abzugeben, hoffe ich auf Ihre Unterstützung.

Ich glaube es sind zwei Männchen was mach ich nun? Das Gehe trennen geht nicht wegen des betonierten Frühbeetes.

Hallo,
du hast da zwei Männchen, da kommt es häufig vor, dass sie sich nicht so gut vertragen.
An deiner Stelle würde ich das Gehege deutlich vergrößern auf etwa 20 qm mindestens und sehr gut strukturieren. Hierzu kannst du Planzen, Steine und Wurzeln verwenden. Dann haben sie nicht ständig Sichtkontakt, was dazu führen könnte, dass sie friedlicher werden. Wenn das nicht der Fall sein sollte hast du folgende Möglichkeiten: Entweder du trennst die Beiden dauerhaft oder du gibst ein Männchen ab und schaffst dir stattdessen min. zwei Weibchen an.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.
LG
Dani

Jede Schildkröte ist vom Gemüt her anders.
Ich halte auch zwei männliche Schildkröten zusammen. Besonders im Frühjahr gibt es immer wieder Reibereien, sodass ich sie auch zeitweise trennen muss.
Sie brauchen in diesem Fall genügend Platz, dass sie sich nicht ständig über den Weg laufen. Und eine gute Strukturierung sorgt dafür, dass sie sich auf größere Entfernung nicht sehen können.
Mein Gehege ist so angelegt, dass eine Unterteilung vorgenommen werden kann, wenn es nötig sein sollte.
Einen Zugang zum Frühbeet aus beiden Teilen des Geheges kannst du erreichen, wenn du dein Frühbeet auf einen gemauerten Sockel setzt, sodass du darin zwei Lücken als Ein- und Ausgang für die Tiere lassen kannst. Darauf dann das Frühbeet. Dann kannst du zwar die Tür von deinem Frühbeet nicht mehr nutzen, musst aber das bestehende Fundament nicht verändern.
Vielleicht ist das ja eine Option, bei der du beide Tiere behalten kannst.

Ja das dachte ich mir schon. Das letzte Jahr war nicht lustig , zumindest für das eine Männchen. Und 20qm bekomme ich in unserem Garten einfach nicht hin, der hat gar keine 20qm . Der ist zu klein und nen Hund haben wir auch noch der braucht Wiese…

Wenn ich mich dazu entschließen würde ein Männchen abzugeben u d zwei Weibchen zu suchen, wie und wo mache ich das am Besten?

Mir ist klar das ich das Gehege vergrößern muss, das mache ich auch, aber eben so groß wird nicht klappen.

Danke Gruß Dani

Das Frühbeet ist unterkellert mit einem Betonfundament, das kann man auch nimmer ändern. Wir wollte. Alles richtig machen, 1m tief und komplett ausgekleidet zum Überwintern.

Ich denke dann muss ich mich trennen. Denn das letzte Jahr war für uns und vor allem die Schildis ein mega Stress, ganz schlimm. Nur Gerangel und Gejage den ganzen Tag von früh bis spät.

😫

Hallo liebe Daniela, und auch ein herzliches Willkommen hier im Forum !

Schildkröten sind Einzelgänger, und eine allein hat eigentlich kein Problem.
Wenn du also prinzipiell jetzt schon (fast) das Maximum der Gehegegröße zur Verfügung gestellt hast, warum bleibst du dann nicht bei 1 Männchen....
Einzeln werden die oft sogar zutraulicher.

Hier sind jede Menge Halter einer einzigen !

Willkommen auch von mir, Daniela!

Ich bin so eine Halterin. Mein großer Hermann, ein alter Wildfang, lebt alleine. Das geht wunderbar.

Weiß nicht ich finde mehrere geselliger und man hat mehr zu gucken. Dachte immer Zweibeiner besser wie eins

Grundsätzlich hast Du vermutlich recht. Ich hatte viele Jahre lang eine gut funktionierende Männchengruppe, aber das Gehege war groß. Männchen finde ich aufmerksamer und daher interessanter als Weibchen. Aber sie brauchen halt viel mehr Platz.

@Peppels

Ich habe mir gerade noch einmal die Fotos angesehen. Wenn Du das Gehege so groß machen würdest wie die ganze Ecke, die mit den Steinen eingefasst ist, wäre es perfekt für das Männchen. Die Bepflanzung wäre auch schon da und brauchbar.

Du könntest die kleinste Seitenwand erst einmal stehen lassen und es mit beiden Tieren versuchen, da dann mitten im Gehege ein Sichtschutz wäre.

Mit diesen Beeteinfassungen https://www.wovar.de/beeteinfassung-holz...ahoCPZcQAvD_BwE könntest Du gut eine Rundung machen. Sie halten ein paar Jahre, wenn sie die Erde berühren. Vielleicht kannst Du sie auf die Steinreihe setzen und Holzpfosten oder Metallstangen https://www.bauhaus.info/metallprofile-k...nline&pla_stco= zum Befestigen neben die Steinreihe einschlagen, dann halten sie viel länger.

Herzlich willkommen im Forum. Ich kann mich den Meinungen nur anschließen. Du kannst versuchen das Gehege zu vergrößern auf die Fläche, die du jetzt mit den Pflastersteinen eingefasst hast. Dies ist jedoch kein Garant, das sich die Beiden vertragen, ABER einen Versuch wert, bevor du dich entscheiden musst, wen du abgibt.... Zu dem Verbleibenden noch mindestens 2 Weibchen dazu zu holen bedarf es auch Platz.. Wie groß ist denn dein Gehege momentan 🤔

Es ist ein anderes Thema, aber ich möchte meine Meinung trotzdem hier anbringen.

Ich bin seit einigen Jahren gar nicht mehr dafür, unsere Griechischen Landschildkröten in gemischt-geschlechtlichen Gruppen zu halten, weil immer wieder und viel zu häufig ungeplante Schlüpflinge aus nicht gefundenen oder nicht vernichteten Eiern entstehen. Sie werden meistens männlich, und männliche Griechische Landschildkröten gibt es bereits mehr als genug.

Wie wir immer wieder hören oder selbst erleben, vertragen sich Männchen untereinander nicht immer, vor allem dann nicht, wenn sie nicht genügend Platz haben, um sich aus dem Weg zu gehen.

Meiner Ansicht nach muss, wer eine gemischt-geschlechtliche Gruppe halten möchte, sicherstellen, dass alle Eier gefunden werden. Sie müssen entweder unter Bedingungen bebrütet werden, unter denen sich überwiegend weibliche Tiere entwickeln oder sie müssen vernichtet werden bzw. anderen Tieren verfüttert werden.

Nur so als Denkanstoß...

Ich hab ja 1 Männchen und 2 Weibchen und da ist es so, dass das Männchen immer nur den einen Weichen hinter her rennt.
Also auch Stress, obwohl sie 30 qm zur Verfügung haben.
Ich würde mir keine Weibchen dazu holen,(falls du ein Männchen abgibst, wird nicht so leicht sein) es gibt keine Garantie das es funktioniert, vor allem wenn du wenig Platz hast.

Zu Hannelores Denkanstoß #13:

Finde ich sehr vernünftig - bedenkt, das für alle diese Nachzuchten gute Plätze (auf lange Zeit !) gefunden werden müssen. Ich halte es auch für wenig sinnvoll, immer weiter zu züchten, gewollt oder ungewollt. Die Auffangstationen allüberall sind überfüllt, überlastet, überfordert... Immer weniger Menschen haben die (finanzielle) Möglichkeit ein artgerechtes, den gerechtes Freigehege bieten zu können.

Auch wenn es vielleicht unbeliebt ist - ich bin ebenso nicht für ständige Nach"produktion".
Ich bin da ehrlich, wie immer.