Hallo,
ich würde mich über einen Rat freuen.
Wir haben ein Gewächshaus im Garten, das im Sommer auch als Gewächshaus genutzt wird. Unsere Schildkröte wohnt im Garten und hat da ein Frühbeet. In den letzten Jahren habe ich ihn, wenn er anfing, sich zu verbuddeln, ins Gewächshaus gesetzt, wo ich schon eine Kiste mit Schildkrötenerde verbuddelt hatte. In dieser hat er seinen Winterschlaf verbracht und sich in der Kiste auch immer von selbst als Schlafplatz ausgesucht und dort etwa 15 bis 20 cm tief verbuddelt.
Dieses Jahr wollte ich ihm das Umsetzen ersparen und habe daher ein größeres Frühbeet mit Überwinterungsgrube im Garten bereit gestellt. Allerdings wollte Schrödinger nichts davon wissen und sich frei im Garten verbuddeln. Ich habe ihn dann im Frühbeet eingesperrt, da er dort aber nur nervös versuchte, raus zu kommen, habe ich die Überwinterungskiste dann doch wieder im Gewächshaus verbuddelt und ihn ins Gewächshaus gesetzt (vor etwa drei bis vier Wochen). Dort hat er sich dann nach einigen Tagen auch verbuddelt, allerdings nicht in der Kiste, sondern an einer anderen Stelle. Dabei habe ich es dann erst einmal belassen, allerdings ist er nur etwa 2-3cm mit Erde bedeckt, hat sich also nicht sehr tief verbuddelt. Ich habe nun Sorge, dass das dann doch zu kalt ist.
Würdet ihr ihn dort lassen und einfach noch eine Schicht Erde und viel Laub drüber packen oder noch einen Versuch starten, ihn auf die Überwinterungskiste zu setzen, in der Hoffnung, dass er sich dort tiefer vergräbt? Oder ist es dafür jetzt eh schon zu spät im Jahr?
Danke für eure Einschätzung!

Ich habe im Gewächshaus auch extra Wintergruben mit lockerer Erde, die sich oben beheizen lassen. Leider entscheiden sich die Schildkröten meist für andere Bereiche zum Verbuddeln (Ecken, unter Büschen). Im Gewächshaus ist mir das egal, da ich die Lufttemperatur mit der GWH-Heizung für die Kübelpflanzen auch auf 4-5°C halte. In den Frühbeeten benutze ich dann zur Sicherheit noch ein temperaturgeregeltes Heizkabel auf dem Boden unter dem Laub (siehe Beitrag).
Ich persönlich würde die Schildkröte jetzt nicht mehr stören, sondern versuchen, den gewählten Platz gut mit Laub zu isolieren. Erde würde ich nicht draufpacken.
Vor 2 Wochen habe ich bei meinen adulten Schildkröten noch Grabe-Bewegungen gesehen, was bedeutet, dass sie anscheinend noch selbstständig versuchen, tiefer abzutauchen. Trotzdem empfinde ich jede Störung als unangenehm, wenn ich sie im Herbst z.B. aus dem Freigehege ins geschützte GWH überführe, brauchen sie dann z.T. wieder mehrere Tage, bis sie sich drinnen dann einen neuen Überwinterungsplatz gesucht haben. Also genau wie bei Deiner Kröte.
Gruß Ben

Hier mal meine geschützten Schlafgruben, die abgebildeten Schlafhäuser benutze ich aber nicht mehr, weil ich das Gewächshaus ja komplett beheize:

Hast Du einen Temperatursensor oder ein Kabel-Thermometer? Ich habe im Winter immer einen "Erdfühler" in der Nähe der verbuddelten Schildkröten, dann kann ich den Temperaturverlauf bei den Schildkröten ständig überwachen.|addpics|icp-2m-ae54.jpg-invaddpicsinvv,icp-2n-07d4.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

Vielen Dank für eure Rückmeldungen, die mein Gefühl bestätigen. Bisher habe ich keinen Temperatursensor, aber ich werde einen besorgen.

Würde es auch so machen wie Gunda beschrieben hat, evtl noch aus Brettern oder einer Kiste noch eine Umrandung bauen damit du das Laub besser häufeln kannst

Wenn sich die Schildkröte an einer Außenwand des Gewächshauses vergraben hat, würde ich das Erdreich von außen ebenfalls mit Laub, Decke, Styrodurplatte, einen geschlossenen Sack Blumenerde oder sonstigem Isoliermaterial gegen Frost von der Seite schützen.

Ich sehe aber auch kein Problem darin, die Schildkröte in die vorgesehene Grube zu setzen, in eine Mulde und dann mit Laub abdecken bzw. so wie in den Vorjahren.

@Schrödinger

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