Hallo zusammen,

Wir haben einen großen eingezäunten Garten in dem sich unsere 4 Schildis frei, geschützt und uneingeschränkt bewegen können. Sie überwintern im Winter immer in einer Kiste aus Torf, Erde und Trockenem Laub.
Wenn sie anfangen sich einzubuddeln setzen wir sie um. Sie buddeln sich teilweise sehr tief unter dem Rasen ein. Jetzt finde ich die Russin aber nicht mehr. An den üblichen Wnterplatzen ist sie nicht und ich finde auch meine aufgewühlte Erde.
Kann ich sie unbesorgt draußen lassen oder sollte ich den Garten umgraben?

Sie ist ca. 40 Jahre alt und hat sich schon immer sehr tief eingegraben....
VG

Hallo Michael,
tja - eine meiner Schildkröten finde ich auch nicht wieder...
Sei froh, dass sie sich immer sehr tief eingräbt. SOLLTE es einmal wieder Winter werden, hat sie so sehr gute Chancen.

Ich sehe gerade, du kommst auch aus Westfalen-Lippe. Ich auch. Die Schildkröte, die sich jetzt bei mir unbewacht eingegraben hat, hat es letztes Jahr auch getan... Irgendein tolles Loch muss sie da gefunden haben. Sie erschien im Frühjahr unbeschadet und ich drücke ihr für dieses Jahr alle Daumen. Ich finde sie absolut nicht und hätte beim umgraben Angst, sie zu verletzen.

LG Gundi

Die Horsfieldiis (Ich habe einige Jahre zwei gehalten.) graben tiefe Gänge, vorausgesetzt der Boden lässt es zu. Damals wusste ich nicht, dass sie zu viel Feuchtigkeit oder gar Nässe nicht gut vertragen. Da sie mir in den meisten Jahren im Herbst aus den Augen verschwunden sind, kamen sie mit viel Erde behaftet wieder zum Vorschein.
Ich hab Euch mal eine Albumseite eingescannt. Tommy kam 1995 und 1996 unter einer Steinplatte zum Vorschein, ca. einen halben Meter neben dem Schutzhaus (war kein Frühbeet).



Die oberen beiden Fotos sind von Frühjahr 1995, die unteren drei von Frühjahr 1996.
Diese wohl nasse Überwinterung war sicher nicht optimal, aber Tommy hatte keinen Schaden genommen.

In einem anderen Jahr verschwand er Ende August und kam im März wieder. Ich habe nie herausgefunden, wo er den Winter verbracht hat.
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Vielen Dank an alle für die schnelle Antwort.
Ich habe meine Schildis seit meinem 3 Lebensjahr und bin mit ihnen aufgewachsen. Daher liegen sie mir sehr. Sehr am Herzen....
Ich hoffe ihr habt recht und sie wird es gut uberstehen. Bin jetzt etwas beruhigter...
Aber ich habe einfach keine Ahnung wo sie sein kann.
Drückt uns die Daumen 😊

Klar - wir drücken all unseren Schildkröten die Daumen und melden sie eigentlich immer im Frühjahr wohlbehalten zurück !
Bleib ruhig - du kannst ihr da jetzt nicht helfen. Das ist Natur.

LG Gundi

Ich kann deine Sorge zu 100 Prozent nachvollziehen. Mir ging es letzten Winter so, dass ich um einen Wildcamper bangen musste. Mein Keks ist wieder aufgetaucht und deine Schildkröte wird es ganz bestimmt auch schaffen! Sie hat Lebenserfahrung und gräbt sich tief genug ein. Drücke euch und den anderen Versteckkünstlern die Daumen!

Winterängste

Immer wieder vor dem Winter,
kommt manch einer bald dahinter,
dass die Panzertiere ruhn
und auch nicht mehr fressen tun.

Wer dann Pech hat, kann trotz suchen
die Tiere als Verlust verbuchen.
Unauffindbar sind sie weg,
liegen tief versteckt im Dreck.

Die Not des Halters ist sehr groß.
Wo stecken meine Tiere bloß?
Mit allerschlechtestem Gewissen
fühlt der Mensch sich sehr beschissen.

Den ganzen Winter lang
ist dem Halter angst und bang.
Doch irgendwann, recht spät im Frühling
liegt dort hinten so ein Schlamm-Ding.

Die Freude ist ganz riesengroß,
doch welches Tier ist es denn bloß?
Ist es die Susi, ist es Ännchen?
Oder ist es gar das Männchen?

Bald sind alle Dreie da,
der Halter ruft erlöst „Hurra!“.
Im Herbst wird es nie mehr geschehn,
dass sie verschwinden – ungesehn.

Von mir getextet, 2019.
Irgendwo habe ich es schon einmal gesendet.
Daher, sorry, wenn ich langweile.
Ich fand das Gedicht eben in meinem PC und da dachte ich, ...

Aaaaalsooooo, mein Kopf sagt mir, Odin MUSS in der Grube sitzen, mein Herz sagt, ich bin komplett beunruhigt. 😳
Die FB-Tür war Ende September zu und ich habe ihn am 01.10. in der Grube in ca. 20cm Tiefe erfühlt. Heute habe ich, um ihn nicht versehentlich beim Absenken des Temperaturfühlers aufzuspieken, gegründelt, um seine Position zu ermitteln. Es ist mir nicht gelungen!!! Ich war bis zu meinem Ellbogen, also 40 cm tief und habe alles abgetastet. Zu meiner Beruhigung ist das Substrat auch in dieser Tiefe schön locker und vor allem trocken. Wie bekomme ich das Gedankenkarussell aus meinem Kopf???

Liebe Leute, mir geht es gerade gar nicht gut bei dem Gedanken, auf die "Aufklärung des Falls" bis ca Februar warten zu müssen.

Liebe Grüße und wünscht mir mal bitte starke Nerven,

Hey Juliane,

Wenn das Frühbeet ab reinsetzen verschlossen war musst du dir keine Sorgen machen.

Das mit dem suchen in der Erde ist so eine Sache. Man muss schon genau die Stelle ertasten. Selbst bei meiner kleinen Grube war das schwierig. Meine sind in diesem Jahr umgezogen in eine größere. Da würde ich sie glaub ich auch nicht so einfach finden.

Aktuell sind die Tiere eigentlich nicht so tief vergraben. Meine liegen oft am Rand der Grube. Selten in der Mitte. Eines meiner Tiere lag im Frühjahr auf 60 Zentimeter tiefe. Aber jetzt dürfte das noch nicht der Fall sein.

Ich war in den ersten zwei Jahren der Grubenüberwinterung auch etwas nervös. Aber das legt sich. Du wirst sehen. 😉

Liebe Grüße

Diana

Hm, vielleicht ist doch was dran, dass die Horsfieldiis laaaaaaaaaaaaaaange Gänge graben?

Hmmm, soviel zum Thema Buddelfreudigkeit der Steppenschildkröten.

Wohl ist mir nicht Wenn er dann wieder auftaucht, gibt's ein Fest!!!! 😉

Du hast bestimmt nur vorbei gefasst.

Kannst du sich sein das er im Frühbeet ist?

Mein Horsfieldii Otto ist aktuell auf 20 cm Tiefe.

Die Grube ist 45x45 und 80cm tief. Sowohl mein Mann als auch ich haben sehr intensiv Ränder, Ecken und in Richtung Mitte gegraben. Ellbogentief. Im Gehege kann er nicht sein, im FB außerhalb der Hütte auch nicht. Dort haben wir recht flach Steine drunter liegen, um Verbuddeln zu verhindern.
Beim ersten Verbuddeln war ein kleiner Hügel zu sehen, Das war, als ich noch feuchtes Substrat gegen vorgetrocknetes Substrat austauschen wollte. Odon kam mir mit dem Eingraben zuvor, so dass ich ihn am nächsten Tag in Erde umhüllt kurz rausgenommen habe, das schon getrocknete Substrat ausgetauscht und ihn wieder zurückgesetzt habe vor den Eingang. Dort hatcer sich nochmal kurz unters UV-Licht gesetzt. Als ich dann wieder geschaut habe, schaute sein Hinterteil aus dem Hütteneingang. Dann war er weder in noch außerhalb der Hütte zu sehen. Die FB-Tür war die ganze Zeit zu. Das neue Substrat war sehr locker, due Oberfläche ganz glatt. Diesmal war kein Hügel zu sehen. Mein Mann sagt, dass das die lockere Erde beim Verbuddeln nachgerutscht sei. Das schien mir plausibel bis heute.
Nun werde ich immer unsicherer.

Sieht man immer einen Hügel nach dem Einbuddeln in der Grube?
Soll ich nochmal das Substrat vorsichtig abtragen und bis unten suchen? Was dann? Schüttet man dann die Erde einfach wieder rein in die Grube auf die Kröte drauf? Mein Mann sagt, dass wir Odin nicht nochmal stören sollten und dass er nicht woanders sein kann.
Falls er nicht in der Grube ist, kann er gestohlen sein??? Ich finde die Ungewissheit grässlich. :(

Liebe Grüße Juliane