Mein "Wildschlupf" 2003 ist in den letzten Tagen öfter abends aus dem Frühbeet ins Gehege spaziert und hat die späte Sonne genossen. Hin und wieder hat sie unter einem Lavendel übernachtet. Erstmalig seit Jahren habe ich bei den großen Tieren die Versteckmöglichkeiten nicht abgesperrt. So können sie sich unkontrolliert eingraben. Das will ich natürlich nicht und habe auch nicht damit gerechnet.

Heute Abend nach 18 Uhr beobachte ich, wie sich das große Tier von ca. 2.700 g unter dem Lavendel eingräbt.
Hätte ich Wildschlupf nicht zufällig erwischt, wer weiß, ob ich morgen Spuren unter dem Lavendel entdecken würde. Kommende Nacht soll es regnen, was dazu beiträgt, Spuren sehr gründlich zu verwischen.



Sie hat sich nur wenig bewegt dabei, allerdings um 90 Grad gedreht in der halben Stunde. Ich zeige mal zwei Videos:

Also man kann wirklich gut erahnen, wie relativ "ungesehen" sie sehr schnell verschwinden würde....

Danke Hannelore !!

Tja, sie ist jetzt noch fast genauso zu sehen wie gestern Abend. Ist wohl bei der Arbeit eingeschlafen.

Gestern über Tag und auch am Abend, als sie sich eingrub, waren es um die 12 °C, jetzt sind es 6 °C und die Sonne kommt zum Vorschein.

Tja, die Überschrift ist wohl falsch!

Entweder hat sie sich für die Nacht so halb eingebuddelt, was sie sonst nicht macht, oder es sollte ein Winterquartier werden, aber sie kam nicht weiter in der Erde, weil der uralte Lavendel ihr mit seinen Wurzeln den Weg versperrt. Oder ihr hat sonst etwas nicht gepasst am ausgesuchten Winterquartier.



Die Sonne scheint zwar auf die Frühbeete, aber nicht auf den Lavendel. Während ich das schreibe, tut sich was. Ich schaue aus dem Fenster:



Nach diesem Foto ist sie durch die Wasserschale gelaufen, auf den kleineren der beiden Eiablagehügel und unter einen kleineren Lavendel gekrochen, hat einige Zeit auf einem Stein gegessen und in die Tiefe geschaut mit laaaaaangem Hals, hat sich schließlich entschieden, sich hinunter zu stürzen, ist aber auf halbem Wege in der Schwebe hängen geblieben und versuchte durch Rudern mit den Beinen, irgendwie weiter zu kommen.



Schließlich hat sie sich für den Rückwärtsgang entschieden, um es 5 cm daneben noch einmal zu versuchen.

Der Spaziergang dauerte nicht lange. Sie hat sich in Schräglage im Schildkrötengarten gesonnt. Ich sah ein Spitzwegerichblatt mit frischen Bissspuren, aber ich habe Wildschlupf nicht fressen sehen. Einige Zentimeter neben dem Sonnenplatz ist sie liegen geblieben. Im Dämmerlicht, als meine Kamera bereits schimpfte, habe ich sie dort fotografiert - nach Regen.


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Heute hat sie zunächst wieder an der Stelle von gestern schräg in der zeitweise scheinenden Sonne gelegen, später im Futtergestrüpp. Um 18 Uhr ist sie ins Frühbeet gegangen und hat dort die viel kleinere, aber ältere Bella bestiegen. Ging es um den besten Winterschlafplatz? Auswahl hätte sie genug. Nun ist sie in den Schlafbereich gegangen, hat sich mit dem Kopf und den Vorderbeinen in die Erde vergraben und Bella versucht gerade, sich unter ihr einzubuddeln. Es wäre allerdings noch 1/2 m² Platz.

Ich denke, das Thema kann jetzt ruhen, meinerseits jedenfalls.