Ich habe einmal eine verkürzte Starre gemacht, als ich sie das erste Jahr hatte (also ihre 2. Starre nach Geburt).
Ich habe da noch im Kühlschrank starren lassen und einer war sehr unruhig. Der hat 2,5 Monate gestarrt - die anderen 3 habe ich nach 3 Monate ausgewintert.
Sie kamen für 3 Wochen in ein Terrarium, wo ich sie beobachtet habe.
MICH hatte das sehr beruhigt.
Mittlerweile - in der externen Überwinterungsgrube- lasse ich sie, bis sie allein herauskommen. Dies sind 5 bis 5 1/2 Monate (Hercis). Ab Anfang März entferne ich das Laub und andere Isolationen und, wenn die Sonne so richtig scheint, mache ich den Deckel der Grube auf und decke nur eine Plexiglasscheibe darüber (Tipp von Hannelore ), damit die Sonne die Erde erwärmen kann.
Bei unseren Freunden in Kroatien frage ich immer einmal nach wie lange die Tiere dort ruhen. Die Kleinen bis 5 Jahre starren teils bis 6 Monate ! Die Großen kommen bei gutem Wetter immer einmal in die Sonne.

Zitat

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Heuer waren meine Tiere sehr lange noch aktiv, das brachte ganz einfach das warme Wetter mit sich – ob das den Tieren nun geschadet hat?

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Deshalb glaube ich nicht, dass es den Tieren geschadet hat, denn z.B. in Kroatien machen sie das auch.

LG Gundi

Hallo!

Die Länge der Starre richtet sich bei mir nach der Witterung. Außer eine Kröte wird früher munter (wie regelmäßig bei mir Herkules Anfang März). Den Winter 2014/15 haben die Kleinen und Kleinsten das erste mal genauso lang gestarrt wie die Adulten. Es war alles in Ordnung. Ich möchte es auch weiterhin so handhaben.

Liebe Grüße!

Herbert

Hallo,
Ich habe es schonmal angesprochen, dass meine Schlüpflinge immer die Letzten sind, die in die Starre gehen. Diese Beobachtungen mache ich schon, solange ich züchte. Wobei ich immer lese, dass woanders zuerst die Schlüpflinge abtauchen.
In diesem Jahr, bei der Frühbeetüberwinterung und auch das wechselhafte Wetter, lässt sich sehr schön beobachten, wie empfindlich die Schlüpflinge auf die Temperaturunterschiede reagieren, währen meine adulten Tiere einen relaxten Eindruck machen.
Vielleicht bedarf es doch auch Erfahrungen seitens der Jungtiere, und auch sie werden immer ausgeglichener mit den Jahren.

Als wir mit der Schilkrötenhaltung anfingen, haben wir auch erst verkürzte Winterruhen gemacht, und jedes Jahr würden die Wochen gesteigert. Alle leben noch und sind nie krank gewesen, ob es ihnen geschadet hat????

Auch bei uns starren alle gleich lang. Das heisst, sie verschwinden dann, wenn es für sie stimmt und kommen dann hervor, wenn es wieder stimmt. Auch ich räume so ab Anfang März mal einen Teil der Laub-, Strohschicht raus. Den jeweilige Zeitpunkt stimme ich auf die Wetterprognosen ab.
Den einzigen Unterschied, den ich bis jetzt gemacht habe ist, dass ich unsere Kleinen (Jhg.2012) für die ersten zwei Starren in unseren Naturkeller gepackt habe. Das war aber nur so, weil sie in ihrem damaligen Gehege noch keine genügend tiefe Grube hatten, wo ich sie mit guten Gewissen hätte starren lassen können.
Ich fand es beim diesjährigen "Winter" aber sehr spannend, dass alle ausser einer Schildkröte, ungefähr zur selben Zeit verschwanden, wie die Jahre zuvor. Und das obwohl mein grosses Frühbeet tagsüber voll in der Sonne steht.

Hallo,
meine ersten NZ 1995 und 1997 haben im ersten Winter nicht gestarrt, "weil man es nicht so machte".
Die weiteren Jahrgänge haben im Kühlschrank 8 bis 12 Wochen gestarrt. Die Zeit richtete sich nach unserem Osterferien-Urlaub.
Die Kleinen habe ich im Herbst ins Terrarium geholt und dann später auf die Starre vorbereitet. Im Frühjahr waren sie auch zunächst im Terrarium. Probleme gab es nie.
Im 2. Überwinterungsjahr habe ich die NZ 4 Monate starren lassen und dann noch eine Weile im Terrarium gehalten. Hat auch nicht geschadet.
Mein letzter Jahrgang (2010) hat gleich den ersten Winter draußen verbracht, ich habe weder Anfang noch Ende der Starre beeinflusst,
also es gab keine verkürzte Starre. Und es gab auch dabei keine Probleme. Und diese Methode empfehle ich gerne weiter.
Die Starre dauert durchaus 5 bis 5,5 Monate für Jung und alt.

Anfang März etwa entferne ich die Isolierung über den Frühbeeten und auch einen Teil des Strohs (früher Laub) in den Frühbeeten. So erwärmt die Sonne die Frühbeete und allmählich die Erde und die Tiere kommen bis Mitte April alle zum Vorschein. Und, nein, ich lege keine Plexiglasplatte auf die Überwinterungsgrube. Bei mir ist der hintere Teil der Frühbeete die Stelle, an der sie sich vergraben. Aber der Effekt ist natürlich gleich, ob ich eine Plexiglasplatte auf eine (externe) Überwinterungsgrube lege oder ob die Sonne durch das Frühbeet, in dem die Tiere vergraben sind, scheint. Freut mich, wenn meine Erfahrungen Dich inspirieren, Gundi