Ja, das war sehr traurig und ich erinnere mich noch daran, dass ich dann mit Opa an den nahen Waldrand ging und er mir zeigte, wo Kathrinchen begraben war. Er müsdte mir das mit dem Tod und Begraben erst erklären, das kannte ich mit 6 noch nicht und könnte mir nicht vorstellen, dass meine Freundin Kathrinchen da unter dem Erfhügel sein sollte. Verrückt eigentlich, dass ich mich noch an die Details erinnere. Opa und ich haben Waldblumen ausgegraben und aufs Grab gepflanzt und ich habe dann den ganzen Tag lang allein auf einer Wiese an einem riesigen Blütenkranz für mein Kathrinchen gearbeitet. Der ist von den Erwachsenen sehr bewundert worden.

Ich wollte nie einen Hund haben, weil es nur 1 Kathrinchen gab und weil ich den Verlust fürchte.

LG, Anna

Da wir schon immer auf dem Land gewohnt haben gehörten Tiere immer dazu.
In den 1960iger Jahren hatten wir noch Schweine zuhause gehalten, ich kann mich noch erinnern wie mein Vater und ich am Abend bevor sie geschlachtet wurden von ihnen verabschiedet haben.
Dann kann ich mich an einen kleinen Spatz erinnern der aus den Nest gefallen war, zum Glück waren gerade Sommerferien und ich habe ihn dann aufgezogen.
Er lernte fliegen und folgte mir auf Schritt und Tritt, als ich mal mit dem Fahrrad unterwegs war flog er mir hinterher setzte sich auf meiner Schulter rutschte ab und viel mir genau vor dem Reifen.
Der Kopf von ihn war Platt aber er zappelte noch, er tat mir so leid aber ich musst ihn erlösen und schmiss ihn mit Wucht immer wieder unter Tränen auf dem Boden.
Ich war untröstlich aber es folgten immer wieder Tiere von Hamster, Mäusen, Kaninchen, Meerschweinchen zu Vögeln wie Wellensittiche, Kanarienvögel, Zebrafinken, Tauben usw.
die ich als Jugendlicher auch züchtete.Immer sind Tiere natürlich auch gestorben und ich war traurig, aber nie wieder so wie bei den kleinen Spatz.

In den ganzen Jahren gehörte unsere Fränzi schon dazu und ich hoffe das sie mich überlebt und ich für sie später ein gutes Zuhause finde werde.
Wenn eine Schildkröte von mir unheilbar Krank wäre würde ich sie erlösen und bestimmt auch traurig sein, aber die Trauer würde ich anders wie als Kind erleben.

Deine Spatzgeschichte ist sehr dramatisch!
So etwas vergisst man nie.

LG, Anna