https://www.testudowelt.de/?p=12326

Lutz Prauser schreibt einen interessanten Artikel in der Testudowelt.
Es lohnt sich, ihn zu lesen und bei Bedarf zu diskutieren.

guter Text. danke für den link.

je mehr ich über auffangstationen nachgrüble - umso mehr stellt sich mir die frage, ob nicht jeder züchter der schildkröteninserenten hat, selbige zuerst einmal in die nächst gelegene auffangstation schicken sollte...
und jetzt ganz hart gesprochen - wenn dann keine interessenten mehr über bleiben, sein zuchtgeschehen reduzieren.

das, was da heuer in dem sommer offensichtlich passiert ist, scheint ja noch einiges an nachwirkungen mit sich zu ziehen :-(

die anregung zur mitschrift der geschlechter verteilung bei den ohne kunstglucke geschlüpften krötchen finde ich auch gut.

Wäre schön, wenn man die Interessenten an Auffangstationen verweisen würde und sie dort auch passende Schildkröten bekämen. Die meisten Interessenten möchten ganz kleine Schildkröten. In den Auffangstationen sind meistens adulte, und die allermeisten sind Männchen. Weibchen werden in der Regel nur zusammen mit einem Männchen abgegeben.
So einfach ist das nicht, leider............

Das bedeutet ja dann, dass die Auffangstationdn nicht wissen, dass ein Männchen einem einzelnen Weibchen das Leben zur Hölle macht. Erschreckend!

LG, Anna

Nein, so würde ich das nicht sehen. Ich kenne zwar nur die Auffangstation in Kitzingen, aber die steht bei mir ganz hoch im Kurs. Ich denke, sie geben eben nur dann ein Weibchen mit Männchen ab, wenn jemand z.B. 3 Weibchen hat und möchte gerne ein Männchen dazu setzen. Dann wird vermutlich gefragt, ob nicht noch ein Weibchen mit aufgenommen werden kann. Jedenfalls stelle ich mir das bei einer gewissenhaften Auffangstation so vor.

weißt du zufällig von Kitzingen, um wieviel dort eine adulte männliche SK abgegeben wir?

Nein, das weiß ich leider nicht. Sandra Malguth ist hier im Forum. Sie ist sehr nett, und wenn Du sie fragst, wird sie Dir bestimmt antworten.
Honigblume
Kannst Dir ja in der Zwischenzeit schonmal ein Männchen aussuchen
Abgabetiere in Kitzingen

Hier ein etwas älterer Artikel über "Naturbruten": RADIATA 16 (3), 2007

Auszug:
Bei konstanter Inku¬bationstemperatur liegt der Scheitelpunkt bei Testudo graeca bei 30,5 °C (PIEAU & DORIZZI 2005). Bei schwankenden Bruttemperaturen können Weibchen auch dann entstehen, wenn die Temperatur für längere Zeit unter diesem Scheitelpunkt liegt. Wesentlich für die Ausbil¬dung von Weibchen bei schwankender Tempe¬ratur ist, dass während der thermosensitiven Phase größere Anteile der Embryonalentwick¬lung oberhalb des Scheitelpunktes stattfinden als unterhalb (GEORGES et al. 1994).

Der Link wird im Kommentar Nr. 2 der Testudowelt vom 17. Sept. 2018 genannt.