Relativ, ja....

http://www.testudo-forum.de/wbb/index.ph...=29472&pageNo=1
und
Krissis Wally

@Hannelore: das ist auch eine heftige Geschichte.
Das heißt man muß die Quarantäne sehr ernst nehmen.

Kommt dieser Herpes-Virus in freier Wildbahn eigentlich oft vor oder ist er eher bei Tieren in Gefangenschaft weit verbreitet?
Ich kann mir vorstellen, daß er sich aus Unwissenheit natürlich in Gefangenschaft ziemlich schnell verbreiten kann.
Aber dazu habe ich jetzt bei meinen vielen "Recherchen" nichts gefunden.
Wie läuft das denn bei Ivo in Bulgarien ab? Werden da alle Neuzugänge einzeln in ein Quarantänegehege gesetzt?
Ich finde das alles sehr interessant...

Hallo Angelika,

Krissis ehemaliger Wally geht es sehr gut. Das Virus ist nicht akut ausgebrochen. Sie lebt jetzt in einer Herpes-Gruppe und fühlt sich sehr wohl.
Ich hatte das Tier damals in der Hand und hätte niemals im Leben gedacht, dass sie krank sein könnte. Schön dass diese Geschichte so einen guten Ausgang hatte, aber nur weil Krissi wirklich eine absolut korrekte Quarantäne durchgezogen hat.

Ich habe ja auch ein Qarantäne seid September 2016. Mit einem Gewicht von 169 Gramm kam sie damals zu mir. Es hieß man könne noch kein Blut abnehmen.Also würde nur ein Anstrich aus dem Maul genommen.Der war negativ, was fast klar war. Da das Tier äußerlich keine Symptome zeigte.
Dann Frühjahr 2017 hieß es ,immer noch zu leicht. Bei mir machte sich schon eine leichte unmut breit. War ich doch eigentlich der Meinung das ich bei meiner Ärztin in guten Händen war. Also wieder nur ein Anstrich aus dem Maul. Ich stimmte dem zu. Wo drüber ich mich heute schwarz ärgern könnte. Natürlich wieder negativ. Es hieß immer sie ist zu leicht ,sie ist zu klein, das verkrafftet sie nicht und die Menge an Blut ,die man braucht wäre viel zu groß
Nun war ich gestern bei einem anderen Tierarzt.
Zuerst machte er einen Mycoplasmen Test . Aber nicht mit einem einfachen Abstriche sondern mit einer doch schon aufwendigen Nasenspülung . ich war erstaunt !!
Dann kam die Blutabnahme.
So schnell konnte ich nicht schauen, da war das Blut schon in dem Rörchen. Eine doch kleine Menge.
Ihr könnt euch meine Verwunderung vorstellen.
Zum Schluss machte er noch einen Abstrich aus der Kloake und Untersuchte diese sofort auf Einzeller Flagiate....
Auf meine Frage warum es immer noch Tierärzte gibt die bei einer Herpesuntersuchung nur einen Abstrich aus dem Maul machen und kein Blut abnehmen kam dann:
Es ist wie bei Menschen die erkältet sind,da sieht man das sie krank sind. Die Nase läuft und man fühlt sich schlecht. Bei Sk die mit dicken verklebten Augen und einer laufenden Nase kommen würde er auch einen Anstrich machen. Sie haben dann wahrscheinlich einen Herpeschub.

Bei Sk sie äußerlich gesund aus sehen wie meine geht das nicht. Da werden die Antikörper wenn sie da sind NUR im Blut feststellten.

Mein Fazit

Bitte, last euch bei einer Herpesuntersuchung nicht mit einem Abstrich abspeisen. Wenn es äusserlich keine Anzeichen gibt.
BESTEHT auf eine Blutabname und wenn diese aus welchen Gründen auch immer abgelehnt wird solltet ihr den Arzt wechseln. Nur so kann ein vernünftiges und aussage kräftiges Ergebnis zu Stande kommen.
Alles andere ist nicht sicher und mit halbwissen ist keinem geholfen.
Ich habe Lehrgeld gezahlt und das ist auch Ok.

Ich würde mich freuen einigen Haltern und Tieren hiermit geholfen zu haben.
LG Anja

@Hannelore Danke, für die Tierarzt Empfehlung

http://www.testudo-forum.de/wbb/index.ph...1075&highlight=

Ist das nicht traurig?
Ich habe mich sowieso gefragt, ob die Halter ihre Tiere, die den Herpes einmal überstanden haben, nicht auch manchmal einfach so verkaufen, wohlwissend, dass sie Herpesvirenträger und damit tickende Zeitbomben verkaufen und die anderen Schildkröten des neuen Halters damit sehr gefährden? In diesem Fall, wo der Bestand laut Forenuser aufgelöst und verkauft wurde, liegt bei mir der Verdacht nahe, dass dem Verkäufer die Problematik bekannt war.

Wenn nun jemand sich ein neues Tier kauft für seine Gruppe, kann er ja erst den Test machen lassen, wenn das Tier gekauft ist und einige Zeit in seinem Quarantänegehege sitzt. Eigentlich müsste er das Tier großem Stress aussetzen, damit sich evtl. Antikörper aus ihrem Versteck bewegen. Wenn das Tier ruhig und zufrieden in seinem neuen Gehege lebt, hat es vielleicht gar keinen Stress durch den Umzug und die Antikörper sind im Blut auch nach 3 und 4 Tests nicht nachweisbar. Vielleicht hat auch nicht jedes Tier Stress nach der Hibernation. Und dann gibt man für die Tests genau so viel Geld aus wie man für das Tier bezahlt hat.

Wie froh bin ich, dass ich nie mehr in die Verlegenheit komme, mir ein neues Tier in die Gruppe zu holen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Leute - passt höllisch auf!!!!

Ach ja, das ist alles ziemlich traurig und auch grausam.
Über das alles hätte ich mir gar keine Gedanken gemacht, wenn ich nicht selbst gerade in der Situation wäre.
Jetzt lese ich sehr oft solche Geschichten...
Ich habe schon mal zu meinem Mann gesagt: hoffentlich hat niemand die Schildkröte ausgesetzt, WEIL sie Herpes hat!

Wenn man dann diesen Link aus dem Forum liest, bekommt man schon Angst.
Ich denke auch, daß derjenige es wahrscheinlich wußte, daß die Tiere Herpes hatten.

Ich kann dich verstehen @Hannelore.
Wiederholungstäter werde ich auch nicht! Für unser Fundtier hoffe ich einfach, daß sie gesund ist, aber das ist noch ein langer Weg bis wir uns ganz sicher sein können.
Außer das morgige Testergebnis ist positiv! Dann wäre es eh klar, daß sie nicht bleiben kann.

LG Angelika

Wenn ich eine Schildkröte verkaufe, wie letzte Woche, in einen vorhandenen Bestand, und das Thema Herpes ist für den neuen Halter uninteressant, weil er meine gesunden Tiere sieht und mir vertraut, ja, kann ich denn auch sicher sein, dass der Käufer einen herpesfreien Bestand hat? Wenn nicht, ist mein Tier gefährdet. Sollte ich eine Schildkröte nur dann in diesen Bestand abgeben, wenn der Interessent nachweisen kann, dass sein Bestand nach 3 oder mehr Herpestests antikörperfrei ist? Der Kauf/Verkauf würde, wenn die Tests des Altbestandes jetzt erst beginnen würden, frühestens in 12 Monaten zustande kommen. Ein Geschäft so lange hinzuhalten, ist doch völlig unrealistisch. Hat denn schonmal jemand von Euch erlebt, dass er ein gesundes Tier in einen kranken Bestand verkauft hat, wo dann durch den gesunden Neuzugang der Herpes ausgebrochen ist? Vermutlich nicht. Aber die Wahrscheinlich ist doch genauso hoch wie in den immer wieder beschriebenen Fällen: positiver Neuzugang = Bestand ausgerottet oder überlebende Virusträger.
Und nicht nur, wenn der neue Halter darauf vertraut, dass mein Tier nicht Virenträger ist, sondern auch, wenn er MEIN Tier in Quarantäne setzt für 1 Jahr und alle Tests machen lässt, und wenn er das bei seinen beiden Alttieren, die er vor Jahren zusammen gekauft hat oder von Oma geerbt hat, noch nie gemacht hat, auch dann könnten die Alttiere Virenträger sein und nach 1 Jahr mein Tier anstecken und dann könnten alle drei sterben.
Von so etwas hört oder liest man aber nie.
Hab ich wirre Gedanken?

Deine Gedanken sind schon realistisch , und es Stimmt davon hört man nichts. Geht man doch immer davon aus das es die neuen Tiere sind , die das Unheil bringen.
LG Anja

Seit wann ist Herpes überhaupt bekannt? Mich würde sehr intetessieren, ob Tiere in der Natur diesen Virus auch haben können.
Es wäre schön, wenn an einfacheren und sichereren Herpestests geforscht würde.

LG, Anna

So ähnlich habe ich hier auch schon mal gefragt, ob Tiere in freier Wildbahn von Herpes betroffen sind!?
Gibt es da Studien? Hab dazu nichts gefunden!
Das wurde aber wohl "überlesen".
Das würde mich auch interessieren.

LG Angelika

P.S.: Der Herpestest bei unserer Fundschildkröte war wie erwartet negativ.
Wann würdet ihr den zweiten Test machen, also welchen Abstand zum ersten?
Oder reicht es, wenn man nach der Winterstarre erst einen macht? Diesmal natürlich einen Bluttest.

Und was ist passiert? Konnten die Tiere gerettet werden?
Ich habe noch eine komische Frage:
Ist das der Virus, der meim Menschen diese schmerzenden Bläschen oder Pickel am Mund verursacht? Meine Mutter hat das und sagte, den Virus wird man nicht mehr lis. Wäre der auch auf Schildkröten übertragbar?
LG, Anna

Nein, das Herpesvirus beim Menschen ist nicht auf die Schildkröte übertragbar und die 3 bekannten Virenstämme bei Schildkröten sind nicht auf den Menschen übertragbar. Ob es diesen 3. Virenstamm gibt, ist noch nicht ganz sicher, aber 2 sind es auf jeden Fall. Wir sprachen jetzt noch mit dem Tierarzt darüber.