Leider ist meine Unterbringung nicht mit Christines vergleichbar - und Christine misst nicht viel, sie vertraut mit Erfolg auf ihre Erfahrungen in ihrem Wintergarten.
Mir fehlen für unsere Toskaner-Winzlinge jegliche Erfahrungswerte und so kann ich nur auf messbare Werte zurück greifen um einen Weg zu finden, auf dem die Kleinen sicher durch den Winter kommen.

Ich messe heuer die Temp unter dem Laubhaufen im 16mm Frühbeet wo irgendwo ganz in der Nähe unsere SKs sich vergraben haben. Dort sammle ich auch meine Messwerte von denen ich dann Min., Max. und Durchschnittswerte errechne.

Weiters konnte ich beobachten, dass die Werte mit einer ca. 10 std. Verzögerung auf die Aussentemp. (gemessen an der sonnenlosen Nordseite unseres Hauses) reagieren.
Das Frühbeet ist in 10cm Styropor eingepackt und bekommt keine direkte Sonneneinstrahlung dadurch ab.

Ich gehe davon aus, dass sich freilebende SKs in der Toskana auch an einen Ort verkriechen, der geschützt ist. Allerdings weiß ich weder, wie tief sie sich dort vergraben, noch wie tief sie bei mir vergraben sind - sie haben nach unten alle Freiheiten. Öfter schon las ich aber, dass sich THHs nicht tief vergraben.

Aus diesen Gründen kann ich also nur von "Luftwerten" ausgehen. Und wenn diese in der Toskana im DurschnittsMINIMUM keines Monats unter 0° liegen, hat das für mich schon auch eine Aussagekraft.

Meine Thh haben sich alle kein bisschen vergraben, nur versteckt um zu starren. Im Kühlschrank vergraben sie sich auch nicht, aber alle 3 Thb.
Würde ich draußen überwintern, müsste ich damit rechnen, dass die Temperaturen also bei den Thb anders wären als bei den Thh.
Hat jemand von euch Erfahrung, dass sich Zug überhaupt verbuddeln? Oder machen die das gar nicht?

Zu den Temperaturen und den Rückschlüssen auf die natürlichen Bedingungen fällt mir sofort mal wieder der Klimawandel ein. Wir müssten nachforschen, wie das Klima vor 100 Jahren war, um zu erfahren, welche Überwinterungstemperatur die beste wäre. An den Klimawandel können die Tiere noch nicht angepasst sein.

LG, Anna

die Frage ist dann also, von welchem Zeitraum wird bei den Temp.-Angaben im Web der Durchschnitt gerechnet.
100 Jahre zurück finde ich ein wenig hoch gegriffen. Nicht einmal die Eltern unserer Kleinen sind 100 Jahre alt. D.h. auch sie wurden schon in ein anderes Klima geboren, als deren Eltern wiederum. Und die Temp.-Änderungen sind zwar da - aber nicht so massiv, dass es in der Toskana vor 100 Jahren Winter wie in den österreichischen Alpen gab. - Oder liege ich da ganz falsch?

hier noch ein interessanter Link zu den Bodentemperaturen in der Toskana:
Bodentemperatur in der Toskana

Hallo Anna, wenn Du mit Zug THH meinst, meine waren alle drei vergraben.

Nach meiner Kontrolle haben sich 2 wieder vergraben!

Gruß
Tanja

Im Winter 2012 hat mir ein Bekannter der auf Korsika auch mal Wintercamping macht einige Bilder geschickt.
Hier leben auch Schildkröten (Thh) und ich habe im September schon einige Schlüpflinge gesehen.
Wie hoch die Temperatur unter dem Schnee und in der Erde war weiß ich leider nicht.








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Hat dir dein Bekannter auch gesagt, ob solche Schneedecken dort üblich sind? Ist er öfter im Winter dort?
Nach allem was ich hörte und las, ist Schnee dort die Ausnahme und nicht die Regel. Er liegt auch angeblich nie lange.

hab's schon gefunden:
Schnee in der Toskana
das war im Jahr 2012 wohl eine Sensation :-)

100 Jahre habe ich gesagt, weil das vor dem durch den Menschen verursachten Klimawandel war. Ich gehe von einem genetisch bedingten Bedürfnis nach bestimmten Temperaturen aus. Unsere kleinen Schildis sind ja Nachzuchten und trotzdem richten wir uns nach dem Ursprungsgebiet der Eltern, soweit möglich. Da es Schildkröten schon lange gibt, können wir auch locker 500 Jahre zurückgehen, da war die "Klimawelt" noch in Ordnung. Nur sund die gewünschten Faten nicht vorhanden.
Meiner Meinung nach ist das heutige Klima verfälscht und nicht mehr natürlich.

@tanja13 Es tut mir leid, die Spracherkennung meines Handys schlägt mir oft ein Schnippchen.
Interessant, dass deine Thh sich vergraben und meine alle nicht.....hmmmm, komisch.

LG, Anna

Ich kenne 3 Halter, die Thb und Thh halten, 2 davon halten sie nach wie vor nicht getrennt und züchten Mischlinge
Sie wussten bis vor einigen Jahren nicht, dass sie verschiedene Unterarten halten. Über Unterschiede im Eingrabeverhalten haben sie nie gesprochen und stellen auch jetzt keine fest, nachdem sie wissen, dass es verschiedene Unterarten sind. Wo genau die Tiere herkommen, wissen sie alle nicht. Man kam halt früher irgendwie an die adulten Tiere, aus dem Zoogeschäft, zugelaufen, nicht mehr gewollt.....

@Anna meine haben sich letztes Jahr auch nicht vergraben. Ich führte es rückblickend auf das zu feuchte Moos, das auf ihnen lag, zurück. Heuer, im Frühbeet haben sich alle vergraben. Das Frühbeet bekam letztes Frühjahr auch einen neun Bodengrund bis 50 cm Tiefe. Der ist schön weich und enthält kaum Steine - darin dürfte "sich vergraben" ok gewesen sein.
In welchem Substrat überwinterst du sie?

Am 23.1.18 schrieb Bernd in Griechenland auf facebook:
Als Thorsten Geier vor einiger Zeit mit mir in Griechenland auf Exkursion war, hatte er so ein Infrarotthermometer dabei, mit dem man auf Distanz Temperaturen messen kann. Ich war fasziniert von dem Ding. Heute gab es diese Thermometer bei LIDL in Lepokarya, und da konnte ich nicht mehr widerstehen. Habe natürlich zu Hause sofort alles vermessen, und nun kommt die aufregendste Messung. Außentemperatur +8°C, sehr kalter NW. In der Sonne liegt eine Marginata im Windschatten. Bodentemperatur neben der Marginata +11°C und die Temperatur auf dem Panzer betrug +25,5°C !!!!!

Hi Hannelore
Ist ist schon fasziniert wie unsere gepanzerten Tiere von der Natur ausgestattet worden sind.
LG Anja

Wie kommt es denn, dass die Panzertemperatur so extrem hoch ist?